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2177 - Das Zirkular

Titel: 2177 - Das Zirkular Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aber gleichzeitig mit seiner Aktivität die Aufmerksamkeit der Zeitbrunnenjäger auf sich. und den Stützpunkt lenkte.
    Alaska musste sich auf eigene Faust durchschlagen, bis die anderen ihn fanden - Elle Ghill oder Monkey. Sicher würden sie seine Abwesenheit bald bemerken. Vielleicht fand ihn ja auch der Lamuuni? Aber nein, Alaska verwarf den Gedanken gleich wieder. Er hatte Monkey als seinen Herrn auserkoren und würde sich bestimmt nicht explizit auf die Suche nach dessen Begleiter machen. Und Monkey konnte dem Vogel auch nicht den Befehl dazu erteilen. Wie auch immer: Hier konnte Alaska nicht bleiben. Er war nun genauso weit wie zu Beginn, nämlich dass er nicht wusste, wohin er sich wenden sollte. Und ob er es wagen sollte, das Armband zu benutzen.
    Noch nicht. Erst wenn ich überhaupt nicht mehr weiterweiß. Vielleicht ist Aldarimme ja gar nicht so weit weg, ich muss mir zuerst einen Überblick verschaffen. Nach dem Sonnenstand zu urteilen, hatte er sich in etwa Richtung Südwest teleportiert. Also musste er sich nordöstlich halten. Mehr als eine grobe Schätzung war das nicht, und dadurch konnte er die Siedlung immer noch um mehrere Kilometer verpassen. Doch es war ein kleiner Anhaltspunkt. Ich muss mich orientieren und eine Deckung finden.. Dann kann ich vielleicht versuchen, einen Notruf abzusetzen.
    Aber zuerst musste er den Teleporter-Anzug aus dem Weg schaffen. Alaska zog den Anzug zu einem Busch und versuchte ein letztes Mal, ihn zu aktivieren. Nichts geschah, das Gerät war wie tot. Etwas musste mental von Alaska ausgehen, was die Anzugsysteme außer Gefecht setzte. Er bedeckte er den Sarkophag notdürftig mit ein paar herumliegenden dürren Ästen und hoffte, dass dieses Versteck ausreichte.
    Alaska sah sich um und prägte sich die Umgebung gut ein. Keine ganz einfache Aufgabe, da alles so gleich aussah ... Er machte zusätzlich ein paar Aufnahmen mit dem Armband und hoffte, dass es genügen würde, den Sarkophag später wieder zu finden. Dann begann der Terraner seinen Marsch.
    Er musste das Gebirge erreichen. Alaska konnte nicht abschätzen, wie lange er es in der Wildnis aushalten musste. Und nur in den Bergen gab es genügend Möglichkeiten, sich zu verstecken, und die Aussicht auf Wasser. Die Nachmittagssonne hatte kaum an Kraft verloren. Zum Glück war das mehrschichtige Material seiner Kombination atmungsaktiv und wirkte ein wenig klimatisierend, so dass der Mann mit der Maske nicht Gefahr lief, einen Hitzschlag zu erleiden.
    Dennoch begann er bald wieder zu schwitzen. Vor seinem inneren Auge entstand das Wunschbild eines türkisfarbenen Ozeans, der sanft an einen weißen Sandstrand, mit Palmen bewachsen, rauschte. Weg mit der Kleidung, hineintauchen in die kristallklaren Fluten, die Abkühlung genießen, sich mit der Strömung treiben lassen.
    Die Wunschvorstellung lenkte Alaska so sehr ab, dass er unwillkürlich beschleunigte und in ordentlichem Tempo ausschritt. Es war ja nicht weit zu den Bergen, höchstens drei Kilometer. Das einzige Problem stellte die dünne Luft dar, er musste häufiger Atem holen, um genügend Sauerstoff in die Lungen zu bekommen.
    Dabei war sein letzter Fußmarsch noch nicht so lange her. Erst in der vorherigen Nacht waren sie mit dem Container abgestürzt, dann die anstrengende Kletterpartie, der Marsch durch die Wüste ... und nun wieder. Wenn es so weiterging, kannte er die Wüste Gemb bald besser als die hier ansässigen Mochichi. Zwischendurch blickte sich Alaska um. Noch wusste er zu sagen, wo sich der Anzug befand. Der Sarkophag an sich war schon lange nicht mehr sichtbar, doch der Busch war gut zu erkennen, am Rand einer ganzen Gruppe, und dahinter kam nichts mehr. Über ihm erklang ein schriller Pfiff, den der Mann mit der Maske bereits kannte: eines der rochenartigen Flugwesen vom Morgen. Hoffentlich war es bereits satt und jetzt auf der Suche nach einem Nachtlager, nicht nach Beute! Alaska hatte nichts, um sich zu verteidigen.
    Das Tier drehte ab und kreiste über dem Gebirge. Alaska atmete auf. Es war nicht mehr weit. In diesem Moment zischte ein keilförmiger schwarzer Gleiter über ihn hinweg. Alaska blieb sofort stehen und prüfte automatisch, ob das Tarnkappehalsband noch fest saß. Vielleicht schützte es auch vor den Kattixu, auf Ord Agenda zumindest hatte es schon einmal funktioniert. Der Terraner wagte nicht, sich zu rühren. Vielleicht würde die Bewegung auf. den Ortern der Kattixu erscheinen. Aus der Höhe betrachtet stellte er nicht mehr als

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