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2185 - Souverän der Vernunft

Titel: 2185 - Souverän der Vernunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Flug beendete, konnte Zim zuerst nur ein rötliches Leuchten in den Holos ausmachen. Erst sehr viel später sah er die Station. „SAHINS STERN", sagte Jo Vampuce.
    Ein Blick auf die Datendisplays verriet Zim, dass das rötliche Leuchten von einer Halbraumblase stammte, die einen Durchmesser von 854.000 Kilometern hatte. In der Mitte der Blase schwebte ein auf den ersten Blick winzig wirkendes, aber doch gigantisches Gebilde. Es war sternförmig und hatte, wie die Displays verrieten, einen Gesamtdurchmesser von 120 und eine Dicke von 30 Kilometern. Der Durchmesser des inneren Scheibenbereichs, dessen Oberseite als Raumhafen oder Landefeld gestaltet war, betrug 70 Kilometer. Insgesamt 16 dreieckige Ausleger von jeweils 25 Kilometern maximaler Länge sprossen aus der Station und verliehen ihr das sternähnliche Aussehen, von dem sie offensichtlich ihren Namen erhalten hatte. Die Station bestand aus einem düsteren, fast schwarzen Material und ähnelte damit in dieser Hinsicht den PULS-Forts.
    Zim sah den Verkünder an. „Und du hast erst vor kurzem von SAHINS STERN erfahren?"
    Der Verkünder machte eine Geste der Zustimmung. „Wie konnte die Existenz eines solchen Giganten geheim gehalten werden?", wunderte sich der Emotionaut. „Sahin muss zumindest Anguelas Rückendeckung besessen haben. Der berühmte Ingenieur hat seine Forschungsstation nicht ohne Grund ins Innere von VAIAS Kind verlegt. Wer lernen will, Gewalten wie im PULS oder in diesem Objekt zu manipulieren, muss zunächst lernen, die energetische Gewalt abzuschirmen. Dann muss er herausfinden, wie er sich die entfesselte Energie untertan machen kann. Denn ein Tunnel ins Innere des PULSES verschlingt gewaltige Energien. Die technischen Voraussetzungen können ausschließlich im Inneren von VAIAS Auge geschaffen werden."
    „Aber Sahin hat diese Station nicht erbaut, oder? Er hat sie gefunden?" Vampuce zögerte lange mit der Antwort. Zim hatte den Eindruck, eindringlicher denn je von dem Verkünder gemustert zu werden. „Ich habe euch Daten über die Thatrix-Zivilisation zur Verfügung gestellt", sagte er schließlich. „Ihr habt sie studiert?" Zim nickte. „Dann weißt du auch von den Sternenfensterstationen und den PULS-Forts?"
    „Natürlich." Beide Objekte waren ihm zudem aus seiner Gegenwart bekannt. Die Fenster sowieso, und die Forts waren durch einen Bericht der KARRIBO bekannt. Das Flaggschiff der arkonidischen Flotte hatte eins dieser Forts erreicht, und spätere Ortungen ließen darauf schließen, dass es Hunderttausende von ihnen gab.
    Eine unvorstellbare Zahl und eine unvorstellbare Machtfülle. Jedes einzelne Fort war stärker als eine Flotte AGLAZARE und gleichzeitig dafür geschaffen, wie die Guan a Var im Kessel von DaGlausch die Energie der Feuerzone rings um den PULS zu kanalisieren. „Die Fensterstationen wurden genau wie die PULS-Forts und SAHINS STERN", sagte Jo Vampuce leise, „angeblich von jenen später vergessenen Wesen geschaffen, die sich Qevayaan nannten und aus denen durch Vergeistigung VAIA hervorging!" Zim räusperte sich betroffen. Vampuce warf ihm mit völliger Beiläufigkeit Enthüllungen hin, für deren Kenntnis Perry Rhodan oder Ascari da Vivo sonst was gegeben hätten!
    „Einige der Wesen", fuhr der Verkünder fort, „gaben ihre Körper nicht sofort auf. Diesen ...
    Hartnäckigen haben wir die AGLAZAR-Aggregate zu verdanken, während die Steuertechnik und die übrige Hardware schon von den Vaianischen Ingenieuren konstruiert wurden."
    „Diese Informationen hast du direkt von Anguela bekommen?", fragte Zim. Die LEIF ERIKSSON und die KARRIBO hatten praktisch von dem Augenblick an, als sie in die Vergangenheit verschlagen worden waren, Daten gesammelt. Auch ohne die Speicher, die Vampuce ihnen zur Verfügung gestellt hatte, war ihr Bild über das Tradom dieser Zeit ziemlich vollständig. Ausgenommen waren natürlich geheime Informationen, wie die über SAHINS STERN eine darstellte.
    Der Verkünder schien seine Worte nicht gehört zu haben. Seine Augen leuchteten. „Könnten wir nur Rintacha Sahins Arbeit vollenden! Könnten wir nur VAIAS Kind anhalten und einen stationären Korridor durch die Gewalten des PULSES schalten! Allein dann wäre es möglich, zu VAIAS Leib zu gelangen. Allein dann könnten wir den Leib erwecken, und der Leib könnte die Splitter seines Bewusstseins wieder an sich ziehen! Doch selbst für Vaianische Ingenieure wäre dies eine Arbeit von Jahrtausenden. Wie sollen Eltanen das schaffen?" Zim

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