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2185 - Souverän der Vernunft

Titel: 2185 - Souverän der Vernunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wusste, dass es genauso kommen würde. In 160.000 Jahren würde die Eigenrotation von VAIAS Kind beträchtlich reduziert sein und ein Jet-Strahl zwischen diesem Objekt und dem PULS bestehen. „Du musst es versuchen! „, sagte er.
    „Ja. Mir ist klar, dass wir keine andere Wahl haben werden. Wir müssen es zumindest versuchen. Es fragt sich nur, wie viele Generationen lang es dauern soll und ob dann noch Eltanen leben."
    „Und wie genau willst du es anfangen?" Vampuces Blick wurde stumpfer. „Das weiß ich noch nicht genau. Zumindest habe ich der Leiterin der wissenschaftlichen Abteilung in SAHINS STERN, der als genial geltenden Eltanin Coprada Jitto, jede Unterstützung zugesichert. Und sie ist mit mir einer Meinung." Zim nickte. Das ist nicht viel, dachte er. Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. „Wie heißt diese geniale Wissenschaftlerin?"
    „Coprada Jitto. Wieso fragst du?"
    Der junge Emotionaut antwortete nicht. In diesem Augenblick war ihm klar geworden, wie die neun Überlebenden der JOURNEE ihre selbst gewählte; geheime Mission vielleicht doch noch in die Wirklichkeit umsetzen konnten.
    Zim ließ den Zeigefinger um Rayes Brustwarze gleiten. Er wusste, er durfte Raye dort jetzt nicht berühren; sie war noch immer schrecklich überreizt. Er konnte den Blick kaum von ihr lösen.
    Sie war es schließlich, die den Zauber des Augenblicks durchbrach. „Warst du nicht ganz bei der Sache?" Er schüttelte lächelnd den Kopf. So glücklich kann man wohl nur sein, wenn man die Frau, mit der man gerade geschlafen hat, wirklich liebt. „Nein. In der letzen Stunde habe ich wirklich nur an dich gedacht." Er ließ den Blick durch die Kabine gleiten. Mittlerweile konnten sie sich auf der KIRDIME ungehindert bewegen. Er kam sich wirklich nicht mehr wie ein Gefangener vor. Manchmal fragte er sich, wieso es ihnen so schnell gelungen war, Jo Vampuces Vertrauen zu gewinnen. Irgendwann würde er dieses Thema beim Verkünder zur Sprache bringen müssen. „Aber es fällt mir natürlich schwer", schränkte er ein, „an irgendetwas anderes als das zu denken, was uns zugestoßen ist. 160.000 Jahre ..."
    Sie ließ ihre rechte Hand über seinen Bauch gleiten, den Oberschenkel. Er zuckte zusammen und lachte auf. Auch er war noch überreizt. „Und?"
    „Ich habe pausenlos Daten studiert, und mir ist einiges klar geworden." Raye richtete sich auf. „Dich bedrückt seit einiger Zeit schon etwas, aber du wolltest anscheinend nicht darüber sprechen." Er ließ den Blick ein letztes Mal über ihre wunderschönen Brüste gleiten und seufzte. „Es ist offensichtlich, weshalb die Eltanen in der Gegenwart praktisch nicht mehr existieren, nicht wahr? Sie werden sich noch eine Weile halten können, vielleicht einige hundert Jahre, aber dann werden die Valenter ihre Arbeit weitgehend vollendet haben."
    „Ja. Sie verfügen über so gut wie kein militärisches Geschick, selbst Jo Vampuce nicht. Die Eltanen sind auf einen Krieg nicht vorbereitet, genauso wenig die übrigen Völker, die nie etwas anderes als den allumfassenden Frieden erlebt haben."
    „Die einzige Ausnahme stellen die Valenter dar, die sich schon immer als Soldaten begriffen haben. Und ausgerechnet die stehen unter dem Kommando der Inquisition der Vernunft." Zim schwang die Beine aus dem Bett. „Aber ich weiß jetzt, wie wir unseren geheimen Plan ausführen können." Raye stand ebenfalls auf. Zim ließ den Blick über ihre schlanken, gebräunten Beine gleiten, die ihm endlos lang vorkamen und ihn noch immer so faszinierten wie am ersten Tag, über die kleinen, festen Pobacken, die schmale Taille, die breiteren Schultern.
    „Du hältst es nach wie vor für unsere Aufgabe", fragte sie, während sie zur Hygienezelle ging, „dass wir die Voraussetzungen schaffen, die 160.000 Jahre später den Sieg der Galaktiker gegen das Reich Tradom ermöglichen?"
    „Ja." Er folgte ihr in die Duschkabine. „Und die wichtigste Frage, die wir uns stellen müssen, lautet: Wo liegen für Rhodan und die Milchstraße in der Gegenwart eigentlich die entscheidenden Wendepunkte?"
    „Und wo?" Raye warf einen Blick auf das Display, entschied sich für eine klassische Dusche mit Wasser und stellte die Temperatur ein. „Zum Beispiel: Hätte die Halbraumstadt der Eltanen nicht die gewaltige Kluft von 160.000 Jahren überstanden, wäre alles schon im Vorfeld vorbei gewesen."
    „Klar." Die Tefroderin trat in den gefächerten Wasserstrahl. „Die Eltanen-Technik und die Technik in den

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