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2186 - Der neue Souverän

Titel: 2186 - Der neue Souverän Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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es, konnte es aber nicht antasten, kam einfach nicht an die verschütteten Kenntnisse heran. Manchmal blitzten vage Bruchstücke in ihm auf, Szenen ohne Zusammenhang, die sich aber nie einordnen ließen.
    Trotzdem zeigte Superb-Genetiker 17 so etwas wie großes Vergnügen, als ihm bei einem Spaziergang vorbei an den Sandfällen, Kieselobelisken und Spitzschotterwegen wieder etwas aus seiner Vergangenheit einfiel. „A, B, C, D, E", zählte er auf, und das Insektenwesen rieb die vier Arme aneinander. „Wie exotisch und gleichzeitig melodiös", sagte es. „Fremdartig. und doch einprägsam. Vielleicht nehmen wir diese Laute als Bezeichnungen für andere Versuchsreihen, die wir gerade durchführen." Doch je mehr er sich an Einzelheiten aus seinen vorherigen Leben erinnerte, desto schlechter schien es ihm körperlich zu gehen. Seine Bewegungsfähigkeit wollte nicht besser werden, und dann stellten sich neue Schmerzen ein, die von Tag zu Tag stärker wurden.
    Schließlich ordnete Superb-Genetiker 17 eine umfassende Untersuchung an.
    November sah den Park nie wieder. Der Genetiker führte sie aus dem Behandlungszimmer in den großen Raum mit den Reagenztanks, in denen sie erwacht waren. „Ich verstehe es nicht", sagte das Insektenwesen, „aber aus irgendeinem Grund verlieren eure Körper wieder ihre Kraft. Dieser Prozess ist es, der euch solche Qualen bereitet." Mit einem Mal verspürte November Unbehagen. „Wir können mit dem Ergebnis dieses Experiments nicht zufrieden sein", fuhr der Genetiker fort. „Seht euch doch an. Ihr seid Schatten eurer selbst geblieben."
    „Und was soll nun werden?"
    „Euer Tod ist unausweichlich. Doch mach dir keine Sorgen, ihr seid zu wertvoll für uns, als dass wir euch sterben ließen."
    „Ich verstehe nicht ..."
    „Es ist doch ganz einfach", sagte Superb-Genetiker
     
    17.
     
    „Wir werden euch erneut in die Reagenztanks befördern, eure Körper zerlegen und dann ganz neu aufbauen."
     
    6.
     
    Sieger und Besiegte: Dornen im Fleisch Die Inquisition der Vernunft „Die Dinge laufen alles andere als optimal für die Inquisition der Vernunft. Seit Tausenden Jahren breitet sich in den Grenzen des Reichs Tradom das Trümmerimperium wie ein Pestgeschwür aus, wie eine millionenköpfige Pflanze, deren Wurzeln zu tilgen sind! Wir müssen diesen Dorn aus unserem Fleisch ziehen, sonst wird die Wunde sich entzünden und den gesamten Körper infizieren. „„Das Trümmerimperium ist nur schwach, Souverän! Es stellt keine wirkliche Gefahr für uns ..."
    „Schweig, Erster Inquisitor! Wir sehen uns noch völlig anderen, ungewöhnlichen Schwierigkeiten gegenüber. Das Volk der Tonkihn ist in den letzten Jahrtausenden so sehr geschrumpft, dass sich sein Aussterben absehen lässt. Es gibt kaum noch fähige Individuen, mit denen wir in der Inquisition der Vernunft die obersten Stellen besetzen können."
    „Auch für dieses Problem gibt es eine Lösung, Souverän! Die Genetiker von Kaaf haben uns angeboten, den Tonkihn fähige Helfer aus einer seltenen Zucht als Sekretäre an die Seite zu stellen.
    „„Ausgerechnet! Die Genetiker haben versagt! Sie können uns nicht unsterblich machen, unser Leben nur unwesentlich verlängern. Ich vertraue ihnen nicht. Was steckt hinter diesem Angebot?"
    „Dennoch sollten wir ihr Angebot akzeptieren und die neuen Helfer auf die Probe stellen."
    „Was weißt du über sie?"
    „Es sind nur acht Individuen, deren Herkunft die Genetiker selbst nicht kennen ..."
    „Angeblich ..."
    „Sie sind aus vor Ewigkeiten eingelagertem Genmüll hervorgegangen, der sich schon immer im Besitz der Genetiker befand. Es handelt sich um denselben genetischen Stamm, aus dem auch die mittlerweile optimierten Rudimentsoldaten hervorgegangen sind."
    „Die sich immerhin bewährt haben und ..."
    „Es sind Wesen ohne Herkunft, ohne Vergangenheit."
    „Faszinierend ... Wesen ohne Herkunft sind Helfer ohne eigene Interessen, mithin also Geschöpfe, denen leichter zu vertrauen ist als all den Genetikern, Valentern oder Dhyraba'Katabe ... Was ist über diese acht Wesen bekannt?"
    „Es sind Humanoide, und sie heißen November, Corona, Sebastian, Thomkin, Hutkin, Sariocc, Snider und Serleach."
    „Nun gut. Die Genetiker von Kaaf haben bei den Rudimentsoldaten hervorragende Arbeit geleistet. Geben wir ihnen die Chance, sich erneut zu beweisen. Die neuen Sekretäre sollen ihren Dienst in der Festung der Inquisition aufnehmen!"
    „Ihr habt schlechte Arbeit geleistet, Progenetiker!"
    „Das

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