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2188 - Gekapert

Titel: 2188 - Gekapert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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überlegte. „Nein", sagte er dann.Er wollte nichts versprechen, was er nicht halten konnte.
    Mit hängenden Köpfen verschwanden die drei Brüder im Gang.
    Der Anfall flaute ab. Alaska lockerte seine Muskulatur. Er wollte eben aufbrechen, da kehrten die Schatztaucher zurück. „Keine Sorge, wir sind gleich wieder weg!", versicherte Marth Ravved. „Nur ein Letztes: Falls du irgendetwas Ungewöhnliches bemerkst - könntest du es dann bitte hiermit für uns aufzeichnen?"
    Sie reichten ihm ein schmales, lang gezogenes Futteral. Darin befanden sich sechzehn Mikrosonden, winzig kleine Kameras mit ebensolchen Speicherchips. Ihre Aufnahme-Kapazität sei begrenzt, erläuterte Marth Ravved; dafür ließen sie sich wahlweise auf verschiedenste Reize als Auslöser programmieren: Bewegung, Geräusche, Temperaturschwankungen, alles Mögliche.
    Alaska bedankte sich. Er versprach, die Mikrosonden zurückzugeben, sobald ihre Speicher voll waren.
    Deutlich weniger geknickt als zuvor, zogen die Dookies von dannen. '' Dao-Lin-H'ay hob langsam beide Arme, drehte die Handflächen zur Decke und fuhr betont langsam ihre Krallen ein. „Nur langsam", sagte sie. „Niemand will euch Böses."
    Die Algorrian hielt ihr Tivar-Gewehr im Anschlag. Es sah seltsam altertümlich aus, aber mit einem terranischen 'Kombi-Strahler konnte es allemal mithalten. Dao-Lin blickte genau in die Mündung. „Niemand will euch Böses", wiederholte sie nachdrücklich. „Was geht hier vor?", schrie Le Anyante. „Was habt ihr mit Curcaryen angestellt?"
    Dao wählte ihre Worte mit Bedacht. Dies war der kritischste Moment.
    Wenn sie sich missverständlich ausdrückte ... wenn Anyante sich bedroht fühlte ... wenn ihr cholerisches Temperament mit ihr durchging... „Ich verfüge über keinen Schutzschirm", sagte sie. „Ich bin dir ausgeliefert. Du hast alles unter Kontrolle.
    Auch deinem Mann droht keine Gefahr. Seine heftige körperliche Reaktion war nur ein Ausdruck des Schocks darüber, dass sich außer seinem Avatar auch ein Abbild Tekeners in SENECA aufhält. Aber Curcaryen Varantir ist nach wie vor uneingeschränkt Herr seines Willens. Er kann jederzeit zurückkommen oder in der virtuellen Realität der Datenspeicher bleiben, ganz wie es ihm beliebt. Inzwischen müsste er sich eigentlich erholt haben."
    Mit den beiden freien Händen tastete die Algorrian hinter dem Rücken nach Varantirs Hals. Offenbar maß sie den Puls. Dabei ließ sie Dao-Lin keine Sekunde aus den Augen. Schließlich bedeutete sie ihr durch eine herrische Bewegung des Kinns, weiterzusprechen. „Ronald Tekener - mein Mann - bietet deinem in diesen Momenten ein Gespräch an. -In einer Umgebung, die Varantir vertraut ist - er hat sie ja selbst nach seinen Vorstellungen gestaltet."
    Anyantes Tentakelbarten vollführten eine kurze, peitschende Bewegung -wohl das Äquivalent einer Verneinung. „Die Entwürfe für die einzelnen Module stammen von mir", korrigierte sie mit funkelnden Augen. „Ich bitte um Entschuldigung. Das hätte ich mir denken können." Dao schalt sich insgeheim eine Närrin.
    Schließlich hat Le Anyante auch der Brücke in die Unendlichkeit ihre Erscheinungsform gegeben!
    Die Algorrian stieß ein Geräusch aus, halb fauchend, halb wiehernd. „Es war eine Falle, nicht wahr? Ihr habt ihn oder besser seinen Geist in die Matrix euresBordrechners gelockt. Um uns zu isolieren. Damit ihr uns getrennt bearbeiten könnt."
    Manchmal wirkte die Wahrheit entwaffnend. „Ja", sagte Dao schlicht. „Genau so hatten wir uns das gedacht."
    Anyante ließ die Abstrahlmündung des Tivar-Gewehrs sinken, aber nur um eine Handbreit. Jetzt zielte sie auf Daos Leibesmitte. „Nicht dumm", schnaubte sie. „Wirklich nicht dumm. Sogar sehr schlau. Wir haben euch unterschätzt."
    „Und wie du siehst, scheint es zu funktionieren. Dein Mann hat sich immer noch nicht ausgeklinkt." Dao blickte zu-Varantirs Körper. Er atmete ruhig und regelmäßig, als ob er schliefe. „Dein Tekener - er zeigt sich Curcaryen als Algorrian?"
    „Wenn SENECA alles richtig hingekriegt hat, ja. Allerdings erscheint er alt und gebrechlich."
    Die Zentaurin wiegte den Kopf. „Ihr habt uns in der kurzen Zeit erstaunlich gut analysiert. Verdächtig gut, Zweibeinerin. Was gewinnt ihr, wenn wir euch nicht mehr bloß verachten, sondern auch fürchten?"
    Dao schnurrte ärgerlich. „Darf ich endlich meine Arme wieder herunternehmen?"
    „Nein."
    „Na schön. Was gewinnst du, wenn ich dich nicht bloß für arrogant, sondern auch

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