2189 - Geheimnis der Kattixu
für untauglich befunden. Oder was sagst du dazu, dass am Ende alles Material in einem Brennofen landet?"
Startac Schroeder brauchte nicht lange, um zu erkennen, dass Trim Recht hatte. Einige tausend Produkte wurden als unverwendbar aussortiert und vernichtet.
Bis dahin war die Halle vollautomatisch bedient worden. Weder Kattixu, Worphen noch andere Wesen waren zu sehen gewesen. Lediglich einige Maschinen hatten sich zwischen den Apparaturen bewegt. Sie waren zweckmäßig und einfach gebaut worden, robotische Maschinen, die offenbar nur eine einzige Funktion ausführen konnten. Nun aber öffnete sich ein Schott in ihrer Nähe, und ein Mochichi kam herein.
In ihren SERUNS waren die beiden Mutanten unsichtbar. Sie waren sich dessen bewusst. Dennoch wichen sie unwillkürlich zurück. Das fremdartige Wesen erfüllte sie mit Unbehagen. Dabei blickte es nicht in ihre Richtung und ließ auch sonst nicht erkennen, ob ihm irgendetwas aufgefallen war.
Ein knorpelartige Masse überzog das Gesicht des Mochichi; für die Angehörigen seines Volkes war dies ein typisches Aussehen. Die Masse war bleich wie Wachs und wirkte wie eine Maske. Zwei Knorpelwülste zogen sich von der oberen Schädelwölbung bis zum Kinn herunter. Sie bargen die beiden überaus großen, schwarzen Augen. Der Mund bildete eine Brücke zwischen den beiden Wülsten. Seine Lippen - falls man diese Gebilde so bezeichnen konnte - schienen ebenfalls aus einer knorpelartigen Masse zu bestehen.
Das Wesen bewegte sich relativ schnell zwischen den Maschinen. Es schien hier und da etwas zu überprüfen und ließ am Ende mehrere große Behälter samt Inhalt in einem Verbrennungsofen verschwinden. Trim ging davon aus, dass produzierte Ware darin war. Der Mochichi schien es nicht für nötig zu halten, sie vor der Vernichtung zu testen. „Zur Zeit scheint ein Teil der Anlagen nichts als Schrott zu produzieren", kommentierte Startac Schroeder so leise, dass nur der Kosmospürer ihn hören und verstehen konnte.
Die Tür öffnete sich erneut, und drei weitere Mochichi kamen herein. Trim hörte den Freund lauter und schneller atmen als zuvor. Er erkannte, was geschehen war. Startac hatte als Orter bereits gewusst, dass sie kamen, bevor sie eingetreten waren. Er konnte ihre Nähe spüren, und das Gefühl, das sie ihm dabei vermittelten, gefiel ihm gar nicht.
Die geheimnisvollen Ingenieure wandten sich gemeinsam einigen der Maschinen zu, hantierten an ihnen herum, änderten offenbar die Steuerung und legten sie schließlich still. Dann eilten sie davon. Als sich ein Schott vor ihnen öffnete, wurde eine gläsern erscheinende Kabine sichtbar. Sie stiegen ein. „Wir bleiben ihnen auf den Fersen", beschloss Trim. „Wir können davon ausgehen, dass sie an den Brennpunkten der gesamten Planetenanlage zu tun haben. Also - hinterher!"
„Einverstanden", stimmte der Teleporter zu. Er machte Trim auf mehrere faustgroße Kameras aufmerksam, die plötzlich in der Halle unter ihnen erschienen waren und sich rasch auf sie zubewegten. „Es wird höchste Zeit, dass wir uns aus dem Staub machen. Sieht ganz so aus, als hätte man uns entdeckt."
Mit seinen parapsychischen Sinnen als Orter konzentrierte sich Startac auf die Mochichi und versuchte, Kontakt zu ihnen zu halten. Als die Kabine sich in Bewegung setzte und gleich darauf davonraste, schloss er mit einem Teleportersprung zu ihr auf.
Trim und Startac materialisierten mitten in einer lang gestreckten Röhre. Die Kabine war erleuchtet. Sie schoss vor ihnen her und entfernte sich so schnell, dass sie ihr kaum mit den Blicken folgen konnten. „Es scheint nach oben zu gehen", konstatierte Trim. „Jedenfalls bleiben wir im oberen Bereich des Planeten."
„Was sinnvoll erscheint", entgegnete Startac, während er der Kabine mit einem weiteren Teleportersprung nachsetzte.
Wiederum materialisierten sie in der Transportröhre. Leise zischend jagte die Kabine vor ihnen her.
Wortlos unternahm der Teleporter den nächsten Sprung. Er hatte seine Kräfte regeneriert, so dass er nun wieder aus dem Vollen schöpfen konnte. „Klappt ja wunderbar!", freute er sich. „Nur nicht übermütig werden", warnte Trim, doch da war es schon zu spät. Sie materialisierten, und dabei schienen sie mitten in das Feuer einer Explosion hineingeraten zu sein. Eineunsichtbare Kraft packte sie und schleuderte sie zurück. Die Wucht des Aufpralls war so groß, dass Trim das Bewusstsein verlor.
Bohrende Kopfschmerzen peinigten Trim Marath, als er wieder zu
Weitere Kostenlose Bücher