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2189 - Geheimnis der Kattixu

Titel: 2189 - Geheimnis der Kattixu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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SERUN sich veranlasst sah, ihm mit einem beruhigenden Medikament entgegenzuwirken.
    Startac Schroeder grinste flüchtig.
    Im schwachen Dämmerlicht zeichnete sich sein blasses Gesicht nur schwach ab. Trim fiel auf, dass der Freund plötzlich' sehr ernst war und angestrengt lauschte. „Was ist los?", fragte der Kosmospürer beunruhigt. „Etwas kommt auf uns zu", antwortete Startac. „Ich weiß nicht, was es ist. Es hat keine Gefühle.
    Glaube ich. Aber es scheint zu leben."
    „Scheint?" Trim richtete sich lautlos auf. Seine Augen verengten sich.
    Der Freund hatte Recht. Etwas näherte sich ihnen. Er konnte es ausmachen. Es hob sich matt schimmernd aus dem Dämmerlicht. Verschwommen, unklar, schon beinahe wie ein kompakter Nebel.
    Dabei unzweifelhaft humanoid. Es waren Kattixu, die sie eingekreist hatten.
    Die dämonisch wirkenden Wesen rückten von allen Seiten heran. In ihren Händen trugen sie schwere Energiestrahler. ,Seine Muskulatur verkrampfte, und seine Brust wurde eng. Auf ihre Art waren diese Wesen wahrhaft beeindruckend. Man hatte ihm gesagt, dass sie in einem eigenartigen grünen Licht leuchteten. Vermutlich wirkten sie auf jene, die Farben wahrnahmen konnten, noch bedrohlicher und unheimlicher. Dämonisch. „Wir verschwinden. Hoffentlich knallen wir dieses Mal nicht wieder in eine energetische Barriere.
    Einmal reicht mir!" Der Teleporter wartete eine Antwort gar nicht erst ab. Trim fühlte, dass er ihm die Hand auf den Arm legte, dann wechselte die Szene bereits.
    Dieses Mal materialisierten sie inmitten einer lichten Halle mit zahlreichen Maschinenblöcken. An der Decke blinkten Lichter, und eine Sirene verbreitete einen infernalischen Lärm. „Ach, du Schändet", stöhnte Trim. „Wir sind mitten in eine Reinraum-Produktion geplatzt. Wir haben die ganze Anlage verseucht. Kein Wunder, dass wir Alarm ausgelöst haben."
    Startac sprang sofort wieder. Er brachte ihn in eine gläserne Kabine, von der aus sie in die Halle hinabblicken konnten, in der sie Sekunden zuvor gewesen waren. Zu sehen war nichts von der Verunreinigung, die sie hinterlassen hatten. Dazu waren die Partikel zu klein, die als Spuren geblieben waren. Dennoch war unverkennbar, dass sie einen immensen Schaden angerichtet hatten. Ein paar Staubkörner reichten schon aus, einen Reinraum unbrauchbar zu machen.
    Reinigungsmaschinen rasten in die Halle. Entlüfter liefen rauschend an. Blinkende Lichter zeigten Abbruch und Ende der hoch sensiblen Produktion in diesem Sektor an. „Das war's", fürchtete der Kosmospürer. „Jetzt wissen sie, dass jemand bei ihnen eingedrungen ist.
    Sie werden uns jagen."
    „Immer mit der Ruhe", mahnte Startac. „Vergiss nicht, dass wir in einer Anlage sind, die so groß wie ein Planet ist. Unsere SERUNS machen uns unsichtbar für ihre Kameras. Es wird nicht so leicht für sie werden, uns zu finden." Trotzig schob er das Kinn vor. Er war entschlossen, sich zu behaupten. „Im gleichen Moment, in dem sie uns aufspüren, verlieren sie uns auch schon wieder, weil wir in einen ganz anderen Bereich teleportieren. Nur eines wird natürlich noch schwieriger als zuvor: am Ende von hier zu verschwinden und zur SOL zurückzukehren."
    „Sag ich doch", knurrte Trim mit geschlossenen Zähnen. „Es steht nicht gut für uns. Aber natürlich machen wir weiter. Also - lass uns springen."
    „Wir gehen zu Fuß", beschied ihm der Freund.
    Trim blickte ihn erstaunt an. Mit dieser Antwort hatte er nicht gerechnet. „Wieso das denn?", fragte er. „Sollte das witzig sein?"
    „Ganz im Gegenteil." Startac Schroeder strich sich das wirre braune Haar aus den Augen, die voller Unruhe waren. „Wie du weißt, sind wir vorhin in eine Energiebarriere geraten. Sie war fünfoder sechsdimensional. Es hat mich.vollkommen fertig gemacht."
    „Wie soll ich das verstehen?"
    „Es hat mich unwahrscheinlich viel Kraft gekostet. Bestimmt erhole ich mich wieder, aber bis dahin sollten wir so wenig teleportieren wie möglich, sonst reicht am Ende die Kraft nicht mehr, um herauszukommen."
    Das waren ungewöhnlich offene Worte für einen Mann wie Startac Schroeder. Trim fiel auf, dass seine Wangen eingefallen waren und tiefe Falten aufwiesen. Schatten umrahmten seine Augen. Erschrocken erkannte er, wie erschöpft der Freund war. „Gut", sagte er leichthin, wobei er sich den Anschein gab, als mache er sich keine Sorgen. „So was kennen wir ja. Das ist der Schock. Du wirst das bald vergessen haben. Da bin ich sicher. Mir erging es ja nicht viel

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