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2190 - METANU-Station

Titel: 2190 - METANU-Station Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sein. Wenn's darauf ankommt, brauche ich ausgeschlafene Brüder.
    Das gilt leider nicht für dich, Karett."
    „Ich verstehe", sagte der Computerspezialist, für den jetzt erst die eigentliche Arbeit begann.
    Trim Marath und Startac Schroeder waren einsichtig genug, um auf Atlans Rat zu hören. Jeder suchte sich eine Pritsche aus und schlug die Decken zurück. „Aber ihr weckt uns, wenn sich etwas tut", sagte Schroeder.
    Atlan versprach es.Es dauerte keine Viertelstunde, bis die Mutanten eingeschlafen waren. Startac schnarchte laut, was Atlan nur lieb sein konnte. So konnte er sich besser mit Trabzon Karett unterhalten. Etwaige doch vorhandene Wanzen konnten mit dem Getuschel garantiert nichts anfangen.
    Der Arkonide und der Terraner besprachen die Situation sowie Karetts erste Schritte. In dem hohlen Teil seiner Maske, über dem Brustkorb, führte der ehemalige TLD-Agent diverses Gerät zur Manipulation von Computern mit sich.
    Eines davon war ein spezielles multifunktionales Funkgerät. Er holte es heraus, nachdem er noch einmal die Decke und die Wände unter die Lupe genommen hatte. „Ich glaube nicht an Kameras", sagte Atlan leise. „Hier gibt es Tausende von Design-Humanen. Die Kattixu können sie unmöglich alle überwachen."
    „Hoffentlich hast du Recht."
    Trabzon Karett machte sich an die Arbeit. Er strahlte einen ultrakurzen Impuls aus, der an die auf Aegori-B versteckten Agenten gerichtet war. Es dauerte nur Sekunden, bis er Antwort erhielt.
    Der Impuls war ebenfalls ultrakurz und hochgradig verschlüsselt. Er kam von dem „draußen" operierenden Kommando. Atlan sah angespannt zu, wie Karett ihn mit seinem Spezialgerät entschlüsselte. Dann nickte der Spezialist zufrieden. „Es sind sämtliche bereits ermittelten Zugangskodes plus Datenmaterial", verkündete Trabzon. „Respekt."
    „Und nun?", fragte Atlan.
    Karett nickte. „Nun werde ich versuchen, mich drahtlos in die Computersysteme des Herzens einzuloggen, unter Verwendung desselben Funkgeräts."
    Er begann mit der Arbeit. Atlan sah ihm schweigend und mit heimlicher Bewunderung zu. Er wusste, dass er den Spezialisten jetzt nicht stören durfte. Doch dann stieß Karett einen kurzen Pfiff aus. „Ich bin drin", sagte er. „Ein vergleichsweise primitives System, die brauchen hier auch nichts Komplexes. Die Zugangskodes funktionieren auf jeden Fall jetzt einwandfrei. Was soll ich den Computern eingeben?"
    „Vorerst noch nichts. Wir vier haben natürlich nicht die Zeit, die Grundausbildung der Kattixu mitzumachen. Einige Tage müssen reichen - sagen wir: vier. Danach musst du unseren Status auf vollständig ausgebildet setzen und uns mit Hilfe einer weiteren Computermanipulation nach METANU-Station versetzen lassen."
    Trabzon Karett pfiff durch die Zähne. „Das wird riskant werden", sagte er. „Verdammt riskant, aber wir werden es schaffen. Schlimmer werden die vier Ausbildungstage sein. Man wird uns als Neuankömmlinge nicht gerade mit Samthandschuhen anfassen. Wie ich das Ganze praktisch ohne Schlaf ausharten soll, weiß ich nicht.
    Denn nachts muss ich die Computer der Kattixu schon einmal vorsichtig präparieren und außerdem mit unseren Agenten Kontakt halten."
    „Bevor du uns umfällst, lassen wir dich schlafen", versprach der Arkonide. „Wenigstens für ein paar Stunden."
    „Warten wir's ab", sagte der Computerspezialist skeptisch.
    Schlaf fand er keinen. Trabzon Karett war tatsächlich die ganze Nacht über beschäftigt.Der nächste Tag begann mit einer Mahlzeit, die, wie man im Vorfeld ermittelt hatte, für menschliche Mägen gut verträglich war. Die vier Männer aßen in aller Kühe, wobei sie wussten, dass es damit bald für sie vorbei sein würde.
    Später wurden sie abgeholt. Überall waren Gruppen von Design-Humanen unterwegs, jeweils geführt von einem Kattixu. Sie vereinten sich zu größeren Gruppen, bis es schließlich auf den Innenhof hinausging. Als die angeblichen Brüder auf einem Antigravschlitten ins Freie gebracht wurden, sahen sie schon Hunderte von Humanoiden, die von Kattixu in Reih und Glied manövriert wurden.
    Die Azeittos bekamen ihren Platz zugewiesen. Sie sprangen von dem Schlitten und nahmen Aufstellung.
    Trabzon Karett war nervös. Schon wieder diese Ansammlung von Design-Humanen. Obwohl es diesmal kein Gedränge gab, machte es ihn unsicher.
    Der ehemalige TLD-Agent verspürte noch immer die Angst, sich zu verraten. Vielleicht hätte es ihm geholfen, mit Atlan und den Mutanten darüber zu sprechen, doch

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