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2196 - METANU-Nabelplatz

Titel: 2196 - METANU-Nabelplatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geheimnisvolle Weise. Ich spüre, dass ich am Ziel angekommen bin!
    Ich rufe nach Machens. Ein besonderes Echo antwortet mir.
    Ich befinde mich in einem bisher unbekannten Hohlraum, der die Größe eines kleinen Saals aufweist. „Machens!", rufe ich wieder.
    Plötzlich fällt Licht auf mich, von hoch oben durch einen Trümmerkamin. Aus einer ansonsten finsteren Ecke strahlt ein schwaches, stroboskopartiges Licht.
    Ein Scheinwerfer? Ich kann den Ursprung nicht erkennen.
    Der Vertyre muss in der Nähe sein. „Machens ...", flüstere ich.
    Jemand nähert sich mir. Ich verspüre ein Schwindelgefühl und fasse mir an den Hals, ringe nach Luft.
    Mein Blick klärt sich wieder. Etwas schimmert bronzefarben.
    Nein, das ist nicht Machens, es ist. überhaupt kein Wesen aus Fleisch und Blut. „So bald sehen wir uns also wieder", ertönt die perfekt modulierte Stimme.
    Die Begrüßung irritiert mich, aber dann erkenne ich ihn. Keine acht Jahre sind vergangen. Ein Nichts für Unsterbliche. Noch weniger für einen Roboter der Kosmokraten.
    Ich bin ihm erst einmal begegnet... im Chaotender ZENTAPHER. Damals interessierte ihn nur die augenblickliche und rückstandslose Vernichtung der Nekrophoren, die sich an Bord befanden.
    Dafür war er bereit, den Tod von Milliarden Lebewesen in Kauf zu nehmen ... durch eine Riesenexplosion mit der Energieentfaltung einer Nova.
    Es gelang uns, eine Frist herauszuschlagen, die für die Evakuierung der Milliarden Lebewesen reichte.
    Ich dachte an einen Zeitraum von einigen Wochen oder gar Monaten. Er ermöglichte es binnen acht Stunden.
    Aber dann, als wir mit der SOL geflohen waren, erkannten wir, dass er sein Wort zwar gehalten hatte - er ließ uns ziehen. Dass er jedoch Pläne völlig anderer Art mit uns hatte, auf die er mit keinem Wort eingegangen war.
    Ich spreche mit Cairol nun über die leere Nekrophore, die wir an Bord der SOL gefunden haben.
    Das war nach dem Start in Dommrath.
    Wir kannten damals nicht den Beweggrund, weshalb er uns ein Kuckucksei gelegt hatte. Als wir uns kurz vor der Explosion von ZENTAPHER in Sicherheit brachten, hatten wir nur festgestellt, dass wir eine zusätzliche Masse beförderten.
    Sie entsprach genau dem Gewicht einer Nekrophore und wurde von SENECA mathematisch auf das Mittelstück der Hantel taxiert - und zwar in jenem Bereich, der seit der Rückeroberung von Shabazza noch immer in Schutt und Asche lag.
    Der Trümmerzone!
    Ich veranlasste den Aufbruch der SOL nach Wassermal. Wenn sich tatsächlich eine Nekrophore an Bord befand, war das Hantelschiff eine fliegende Zeitbombe. Dann konnte sie jederzeit ihren Inhalt freigeben, und wir würden die DORIFER-Pest verbreiten.
    Solange diese Gefahr nicht gebannt war, würde die SOL die heimatliche Milchstraße niemals anfliegen. Dafür wollte ich sorgen.
    Bald hatten wir die Nekrophore gefunden, offen, leer und zerbeult, so dass keine Gefahr mehr bestand. Aber wir hatten unsere Odyssee bereits eingeleitet, und nichts anderes hatte Cairol bezweckt. Er hatte uns, ohne dass wir es merkten, auf einen langen Weg geschickt. „Weshalb?", frage ich leise. „Du hast uns manipuliert, aber was ist das Ziel unserer Reise?"
    Ich blicke Cairol den Dritten an. Es ist eigenartig, mit einem Werkzeug der Kosmokraten zu sprechen, den kosmischen Ordnungshütern so nahe zu sein.
    Cairol erzählt mir eine Geschichte, und ich frage ihn immer wieder, erzähle auch meine eigenen Geschichten über Superintelligenzen und Hohe Mächte. So berichten wir uns stundenlang, bis mein Mund trocken ist und meine angespannten Sinne fast schmerzen.
    Er berichtet von den Kosmokraten, die das Universum über Jahrmillionen hinweg mit Leben förmlich „geimpft" haben, in dem sie Sporenschiffe und Schwärme einsetzten, und von den Chaotarchen, die durch den Einsatz von Nekrophoren gegen das Leben vorgehen.
    Doch mittlerweile hat das Leben im Universum derart zugenommen, dass es überall geradezu wuchert. Nach Meinung der Kosmokraten gibt es schlicht zu viel Leben im Universum. Seine natürliche Vielfalt hat es zu einer richtungslosen, nicht organisierten Kraft werden lassen.
    Cairol erzählt vom Plan der Superintelligenz THOREGON, von der Entstehung der verschiedenen Thoregons, von der Herausbildung dieses neuen Machtfaktors, der weder zum Chaos noch zur Ordnung gehört. Als er mir von den Galaxienzündern erzählt, die in vielen Galaxien eingesetzt werden sollen, protestiere ich energisch.
    Wir diskutieren über die Pläne der Kosmokraten, als könne

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