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2197 - DerJahrmillionenplan

Titel: 2197 - DerJahrmillionenplan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf. Sie transportierten einen wannenähnlichen Sessel, in dem Bully sich niederließ. Auf Prallfelder reagierten die Zellstrukturen seiner Körperoberfläche allergisch. Eine alte Plastikbadewanne musste herhalten. „Die Kontingente der Arkoniden sind auf dem Weg zum Treffpunkt", sagte der Verteidigungsminister. „Die Posbis schicken eine weitere Million Schiffe, die sie von der Peripherie des Virgo-Clusters abgezogen haben. In ihrer Begleitung fliegen eineinhalb Millionen Schiffe der Estartu-Völker."
    „Unsere eigenen Flottenverbände starten derzeit von der Nordseite der Milchstraße aus Richtung Magellansche Wolken", ergänzte Rhodan. „Die Blues haben über eine Million Diskusse aus mehr als zehntausend Jahren Produktion in Marsch gesetzt, darunter ein Kontingent von 700.000 Schiffen der Kriegerkaste."
    Die Arkoniden brachten drei Millionen Schiffe mit, bisher verteilt auf acht Galaxien des Mächtigkeitsclusters. Die Haluter mit ihren 100.000 traditionell kleinen Kugelschiffen bildeten da schon eine verschwindend kleine Flotte. „Was ist mit den Akonen?", fragte Rhodan den Freund. „Sie und die Antis schicken alle Schiffe, selbst die leicht bewaffneten Handelsraumer. Es sind insgesamt zweihunderttausend Einheiten."
    Alles in allem zählte die vereinte Flotte bisher mehr als sechs Millionen Einheiten, die Kontingente aus den Estartu-Galaxien und denen der ehemaligen Thoregon-Galaxien der anderen Superintelligenzen nicht mitgerechnet.
    Lediglich die LFT-Basisflotte blieb im Solsystem zurück, um die Menschheit in der Heimat vor Überraschungen zu bewahren. Sechshunderttausend Einheiten waren das, die meisten davon nach alter TSUNAMI-Manier mit ATG-Systemen und Kontracomputern ausgerüstet.
    Ob der Tarnschirm um Terra vor einem Angriff der blauen Walzen zu schützen vermochte, wusste niemand.
    Rhodan warf einen Blick auf die Zeitanzeige. Die Minuten verstrichen schleppend langsam.
    Eine Viertelstunde noch bis zum Start. Gucky traf ein. In letzter Zeit verzichtete er meist auf Transmitter und verließ sich ganz auf Raumschiffe und seine Teleporterfähigkeit. Er watschelte herüber zu Rhodan, stemmte die Fäuste in die Hüften und sah zu ihm hoch. „Du willst doch hoffentlich nicht ohne mich abfliegen, oder?"
    Rhodan lächelte. „Natürlich nicht."
    Der Ilt zeigte seinen blitzblanken Nagezahn. Er machte auf den Stiefelabsätzen kehrt, marschierte zu Bully und ließ sich neben ihm in einen Sessel sinken. „Keine Bange, Großer", piepste er. „Es wird alles gut. Jetzt bin ich da und passe auf dich auf ..."
    Die SOL stand mitten im Leerräum, tausend Lichtjahre von der zehnten und letzten Transmitterstation entfernt. Im Umkreis von zwanzig Lichtstunden gruppierten sich die Flotten der Lokalen Gruppe und der Mächtigkeitsballung.
    Ein Stück abseits davon in Richtung des Virgo-Clusters bezogen die Streitkräfte der Kosmokraten Stellung. Auch sie zählten nach Millionen, aber bisher hatten die robotischen Aufklärer der Galaktiker erst eine einzige blaue Walze ausgemacht.
    Rhodans Lippen wurden schmal. Der Gegner würde versuchen, sie in Sicherheit zu wiegen.
    Feldherren wie Cairol IV traute er eine gehörige Portion Hinterlist zu. Möglicherweise griff sogar Hismoom selbst ein. Von Anfang an hatte Rhodan den Eindruck gehabt, als habe der Kosmokrat Thoregon zu seiner persönlichen Angelegenheit erklärt. „Vier Millionen", sagte Van Dollard. „Soeben kommen weitere zwei Millionen Schiffe hinzu."
    Ohne Ausnahme handelte es sich um Konstruktionen unbekannter Herkunft. Kein einziges Volk aus der Thoregon-Ballung hatte sich auf die Seite der Hohen Mächte geschlagen.
    Rhodan zählte das zu seinen größten diplomatischen Erfolgen der letzten zehntausend Jahre.
    Bei sieben Millionen Schiffen endete der Aufmarsch zunächst. Ein zahlenmäßiges Patt entstand.
    Es drohte ein gewaltiges Blutvergießen, an dessen Ende kein Sieger stehen würde. Rhodan wusste es ebenso wie Bully. Auf der Stirn des LFT-Verteidigungsministers entstanden Unmutsfalten. Sein Gesicht rötete sich. „Wir aktivieren soeben die abgeschirmte Hyperphase", verkündete die Kommandantin der SOL. „Achtung, sie steht jetzt. Wir klinken uns in das Synchronnetz unserer Verbände ein."
    Bully hob einen Arm. Mit schmerzverzerrtem Gesicht deutete er auf den Panoramaschirm. „Sie greifen an!"
    Rhodan schüttelte fast unmerklich den Kopf. Die Kommandanten der Gegenseite zogen ihre Verbände lediglich auseinander. Sie wollten die Phalanx der Verteidiger

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