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21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition)

21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition)

Titel: 21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Schlüter
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aufgetaucht? Denn die beiden wirkten alles andere als unauffällig. Eher wie zwei amateurhafte Bankräuber, die sich nicht trauten, endlich rüber in die Bank zu laufen und ihre Waffen zu ziehen.
    Für jemanden mit geschultem Blick fielen die beiden auf wie eine Sirene bei Feueralarm, dachte Christoph und versuchte, Benni mit einer Kopfbewegung deutlich zu machen, dass es vielleicht besser wäre, wenn er und Lukas verschwinden würden. Aber Benni tat so, als ob er ihn nicht verstünde. In Wahrheit wollte er nur einfach dableiben und weiter glotzen. Da war Christoph sich sicher.
    V ielleicht war Kostawa früher gekommen?, fiel Christoph plötzlich ein. Und stand bereits in der Bank und wartete?
    Sofort betrat Christoph die kleine Filiale und schaute sich in der Schalterhalle um. Wirklich komisch, dass Sebastian König ausgerechnet hier möglicherweise Daten gesammelt haben sollte, die etwas Illegales belegten. Die Filiale machte nicht den Eindruck, als hätte sie mehr zu verwalten als ein paar hundert Sparbücher alter Omis aus der Umgebung. Das Durchschnittsalter der anwesenden Kunden sprach ebenfalls dafür. Christoph sah zwei ältere Frauen am Kassenschalter, einen betagten Rentner am Beratungstresen. Zwei weitere Pensionäre saßen auf einer Sitzbank und schienen auf etwas zu warten. Dafür, dass die Bank gleich Feierabend machte, war noch eine Menge los. Ein Mann Anfang fünfzig betrat die Bank und war neben Christoph mit Abstand der jüngste Kunde. Hier also hatte Sebastian König gearbeitet. Kein Wunder, dass der jeder Minute Freizeit entgegengefiebert hatte. Keine Woche hätte Christoph es hier ausgehalten, und Sebastian hatte mehr als zehn Jahre an einem dieser Schalter gesessen, soweit Christoph wusste. Einen öderen Ort konnte man sich kaum vorstellen. Wenn hier Bankräuber hereinstürmten, hätte man sie sofort im Verdacht, angeheuert zu sein, um mal ein wenig Stimmung in die Bude zu bringen, dachte Christoph und musste innerlich lachen. Und ausgerechnet hier wartete er auf jemanden, der ihm für einen Laptop mit irgendwelchen Daten fünfzigtausend Euro zahlen wollte.
    Doch von Kostawa keine Spur.
    Christoph verließ die Bank wieder, trat hinaus ins Freie, wollte gerade seinen beiden Freunden ein Zeichen geben, dass nichts pas s iert war, als plötzlich ein Polizeiwagen mit Blaulicht herangerast kam. Direkt auf Christoph zu, der erschrocken zusammenzuckte. Sofort packte ihn ein schlechtes Gewissen wegen seines Deals mit Kostawa und automatisch dachte er, die Polizisten hätten es auf ihn abgesehen. Er sah, wie Benni und Lukas auf der gegenüberliegenden Straßenseite aufgesprungen waren und aufgeregt in die Seitenstraße neben der Bank blickten, in die jetzt auch der Polizeiwagen mit quietschenden Reifen einbog. Im gleichen Moment kam aus Richtung des Barmbeker Krankenhauses ein Rettungswagen herangerauscht, der dem Polizeiwagen folgte und kurz hinter der Abbiegung stehen blieb. Die Sirenen verstummten. Das zuckende Blaulicht aber war aus der Straße heraus immer noch zu sehen. Ein kurzer Blickwechsel zwischen Christoph, Benni und Lukas genügte. Alle drei rannten los zum Ort des Geschehens. Der Polizeiwagen stand quer und versperrte die Zufahrt in die Seitenstraße. Ein Polizist hatte sich neben den Wagen postiert und sprach ins Funkgerät. Zwei Sanitäter kümmerten sich um einen Mann, der auf dem Pflaster in einer Blutlache lag. Ein zweiter Polizist sperrte den Tatort rund um den leblosen Mann mit einem Flatterband ab.
    Schnell bildete sich eine Menschentraube auf der Straße, die die beiden Polizisten nun mühsam auseinanderzutreiben versuchten.
    „Gehen Sie bitte weiter“, forderte der eine die Schaulustigen barsch auf. „Hier gibt es nichts zu sehen!“
    Was eine platte Lüge war. Christoph konnte es deutlich erkennen: Der Mann in der Blutlache war niemand anderes als Kostawa! Einer der Sanitäter bestätigte gegenüber einem Polizisten Christophs Vermutung: „Der ist tot. Erschossen.“

K APITEL 7

    N achdem Christoph Kostawa erkannt hatte, genügte ein kurzer Blickkontakt mit Benni und Lukas. Sofort waren die drei sich einig: Nichts wie weg, bevor jemand auf die Idee kam, dass sie mit dem Toten etwas zu tun haben könnten. Langsam bewegten sie sich rückwärts aus der Traube der Schaulustigen heraus, gingen zurück um die Ecke vor den Eingang der Bankfiliale, und ab dort rannten sie los, ohne ein weiteres Wort zu verlieren, bis zu Christoph nach Hause, wo sie nun völlig außer Atem und noch

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