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2208 - Agentennest Hayok

Titel: 2208 - Agentennest Hayok
Autoren: Unbekannt
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Dienste. Bei der Vergangenheit dieses Planeten und seiner strategischen Bedeutung gehe ich davon aus, dass sowohl TLD als auch USO hier massiv vertreten sind.
    Du kannst jede Wette mit mir eingehen, dass man deren Leute längst über unsere Existenz informiert hat. Wenn die Celistas dann herausfinden, dass unsere Space-Jet hier ist, wissen es auch die Agenten der Gegenseite. Das ist gleichzeitig aber unser größter Pferdefuß."
    Kantiran verstand nun überhaupt nichts mehr. Irritiert blickte er Mal an.
    Mal Detair lachte. „Geheimdienste belauern sich gegenseitig. Es gibt Doppelagenten und solche, die für Geld ganz schnell die Fronten wechseln.
    Wenn TLD und USO uns suchen, suchen uns die Celistas auch. Und unser Glück dauert nicht ewig."
    „Shallowain", murmelte Kantiran.
    „Er ist ganz bestimmt hier. Oder er kommt, wenn die Arkoniden wissen, dass wir hier gelandet sind."
    Und dann stieß er mit hasserfüllter Stimme hervor: „Ich kriege diesen Hund. Er hat Thereme auf dem Gewissen, deshalb muss er sterben!"
     
    14.
     
    Gran Dornbeer wirkte übernächtigt, obwohl die Suche noch nicht einmal einen Tag gedauert hatte. „Es ist die Radegonis arcolans."
    Genauso gut hätte er Phynoceros malmedi sagen können. Die Männer und Frauen des TLD hatten etwas ganz anderes gefunden.
    „Ausgezeichnet!", lobte Dario.
    „Unser Fund besitzt überraschende Dimensionen", fuhr Gran fort. „Schau dir das an!"
    Er aktivierte die vorbereitete Projektion. Dario erlebte hautnah mit, wie die Arkoniden in kleinen Gruppen die Schrunde und Einschnitte des Gebirges nach Pflanzen eines ganz bestimmten genetischen Kodes absuchten.
    Gleichzeitig arbeiteten ihre Mikrotaster und Orter, strichen über die bewaldeten Hänge und die Felskuppen hinweg, entdeckten kleine Hohlräume mit Wildtieren, vom Wasser ausgewaschene Kavernen und durch Jahrmillionen lange Faltung entstandene Grotten. Parallel dazu setzten andere Gruppen im Überflug Hohlraumresonatoren ein, die sowohl ein Massen- als auch ein Dichte-Echo lieferten.
    Da Eshmale erkannte schnell, warum sie schon am ersten Tag und nicht erst nach einer Woche fündig geworden waren.
    Die Resonatoren lieferten Bilder einer Reihe von riesigen Kavernen, die im Innern des Gebirgszuges lagen. Zwischendurch fehlten noch Resonatorwerte.
    „Ein zusammenhängender Hohlraum ist denkbar." Dornbeer fuhr mit dem Zeigefinger an den Konturen der Hohlraumdarstellung entlang. „Ein paar Messwerte deuten zumindest Verbindungen zwischen einzelnen Komplexen an. Mann, Dario, wenn sich da auch noch was drin befindet, ist das ein Fund von wahrhaft kosmischem Ausmaß."
    Der TLD-Chef Hayoks senkte den Kopf. Das fleischige Kinn berührte die Brust und bildete zwei glänzende Wülste.
    Wenn das, was sich in dem Hologramm abzeichnete, wirklich stimmte und nicht auf eine Störung der Resonatoren zurückzuführen war, handelte es sich nicht um ein paar subplanetare Anlagen. Dann war das halbe Pen'rakli-Gebirge hohl.
    Unter den gegebenen hyperphysikalischen Voraussetzungen im Hayok-Archipel musste er solche Ergebnisse sofort in Zweifel ziehen und hätte das auch getan - wenn da nicht Lotho Keraete gewesen wäre, der metallene Bote von ES. Die Wahrscheinlichkeit, dass er sich im Pen'rakli-Gebirge aufgehalten hatte, nahm stark zu.
    Der Tai-Laktrote versank in tiefe Nachdenklichkeit. „Alarmstufe eins für alle", sagte er. „Wo immer ihr euch aufhaltet, rechnet mit Angriffen, Zwischenfällen oder außergewöhnlichen Vorgängen."
    Gran Dornbeer nickte zustimmend. „Es ist seltsam, nicht wahr? Wenn wir diese Hohlräume ohne weiteres orten, können es die Celistas ebenfalls. Dann stellt sich die Frage, wieso nicht bereits die terranischen Siedler vor Jahrhunderten von den unterirdischen Anlagen Kenntnis erhielten."
    Ein heiliges Massiv war das Pen'rakli-Gebirge nie gewesen. Schatzsucher und Abenteurer hätten es in den Jahrhunderten seit der ersten Besiedlung Hayoks durch Terraner zu Tausenden durchstreift und irgendwann Stollen oder Schächte gefunden.
    Dario da Eshmale schüttelte den kahlen Kopf. „Dein Gedankenansatz ist falsch, Gran. Wir müssen davon ausgehen, dass die Hohlräume bis vor kurzem nicht zu erkennen waren."
    „Lotho Keraete war es also!"
    „Möglich. Er besitzt vermutlich so etwas wie eine Zugangsberechtigung. Zumindest akzeptierten ihn die Automaten der Oldtimer als Benutzer. Keraete könnte eine Veränderung an den Tarneinrichtungen vorgenommen haben.
    Vielleicht als Lebensversicherung, damit wir
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