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2208 - Agentennest Hayok

Titel: 2208 - Agentennest Hayok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Kavernen und eine weitere Silberkugel finden und ihm im Fall eines Fehlschlags helfen können. Höchstwahrscheinlich liegt der Grund aber in den Auswirkungen der Hyperimpedanz. Die Maschinen schirmen gegen ein Strahlungsspektrum ab, das sich verlagert hat. Interferenzen tun ein Übriges. Die Hohlräume sind jetzt mit jedem besseren Resonator zu erkennen."
    „Es beantwortet nicht die Frage, wie Trerok in den Besitz einer Silberkugel gelangte."
    „Indem er einen natürlichen Zugang fand?" Dario da Eshmale hob den Kopf.
    „Ich denke, dass unser Erfolg nichts mit Lotho Keraete zu tun hat. Eher mit der veränderten Hyperimpedanz. Die Konstanten unseres Universums ändern sich um einen kleinen Prozentsatz. Proportional dazu nimmt die Abschirmung der Oldtimer-Station ab."
    Der Gourmet deutete hinab auf das gewaltige Felsmassiv, das mit seinen Wellen und Schrunden wie ein im Sturm eingefrorener See unter ihnen lag. „Zögern wir nicht länger."
     
    *
     
    Die tragbaren Positroniken in den Gleitern rechneten ununterbrochen.
    Sie vermaßen die Hohlräume und stellten Hochrechnungen an, wo in etwa Eingänge oder Ausstiege sein konnten.
    Dario verfolgte die Bemühungen äußerlich gelassen, wie es seiner Rolle als arkonidischer Schöngeist entsprach. Innerlich hielt er es kaum aus.
    Der Gedanke, unmittelbar vor einer historischen Entdeckung zu stehen, elektrisierte ihn. Dann jedoch gewann wieder die Ratio Oberhand über seine Gedanken.
    Viel wichtiger als den Hohlraum schätzte er die Suche nach den beiden Insassen der DIRICI ein. Inzwischen lagen ihre Namen vor: Kapitän Aroufaz und Ontroduk. Das Schiff hieß KOL-TRA, und es hatte Hayok mit den letzten Energiereserven seiner Gravitrafspeicher erreicht. Angeblich war noch ein dritter Mann an Bord gewesen; von diesem hatte man nichts mehr gehört.
    Etwas stimmte mit den beiden Männern nicht. Der TLD-Chef wusste nur keine Zusammenhänge herzustellen.
    Die Männer aus der KOLTRA gehörten mit Sicherheit nicht zu den hiesigen Verbrecherkreisen. Dem TLD oder der USO gehörten sie ebenfalls nicht an.
    Dario hätte es gewusst, das Hauptquartier auf Terra hätte den SPEI-CHER informiert.
    Wer aber war es dann? Hochrangige Politiker der LFT oder Unsterbliche schloss er aus. Angehörige anderer Völker hätten sich nicht inkognito nach Hayok einzuschleichen brauchen.
    Da Eshmale hielt seine Flugscheibe fünf Meter über dem Boden an. Vor ihm rückte das Felsmassiv zu einer engen Schlucht zusammen. Die untere Hälfte zierte niederes Buschwerk und Krüppelgras. Darüber ragte der nackte Fels vierhundert Meter in die Höhe.
    Die tatsächlichen Namen der beiden sind zu brisant, dachte Dario. Das Hauptquartier konnte sie unmöglich einem Funkspruch anvertrauen, selbst wenn er extrem gut verschlüsselt ist.
    Dario durchquerte die Felsenge. Vor ihm lag ein zweihundert Meter durchmessender Talkessel mit teilweise überhängenden Felswänden. Seine Augen benötigten eine Weile, bis sie sich an das Halbdunkel des frühen Abends gewöhnt hatten. Er ließ seine Blicke von links nach rechts schweifen und wieder zurück. An den glatten Wänden vermutete er keinen Eingang, wohl aber am Boden oder dicht darüber hinter dem Buschwerk.
    Der Arkonide aktivierte den Hohlraumresonator und das Infrarotgerät.
    Dort, wo sich Hohlräume befanden, existierten winzige Temperaturunterschiede. Mit den plumpen Alltagsgeräten aus hayokischer Produktion hätte er sie kaum feststellen können. Aber in den Kästen verbarg sich sensible TLD-Technik, die selbst bei einem Scan nicht auffiel. Um dahinter zu kommen, musste man so ein Ding in alle seine Einzelteile zerlegen.
    Darios Erwartung blieb unerfüllt. Im ganzen Talkessel existierte kein Zugang.
    Der Hohlraumresonator zeigte auf die kurze Entfernung nicht einmal die Kaverne tief im Innern des Felsmassivs an.
    Das Gestein reflektierte zu stark.
    Der Tai-Laktrote setzte seinen Weg fort. Er überflog die Steilwand. Dahinter sank das Gelände in ein felsiges und von Geröll bedecktes Hochtal ab. Geröll eignete sich besonders dafür, Zugänge zu verbergen.
    Aber auch das erwies sich in diesem Fall als Fehleinschätzung. Keiner der herbeigeeilten Helfer fand etwas. Ihr Ansatz, nach simplen Eingängen oder Schleusen unter einer Felsplatte zu suchen, war falsch. Ein altes Volk wie die Oldtimer verfügte über andere Mittel und Methoden, Eingänge zu tarnen.
    An der Spitze einer achtköpfigen Gruppe schwebte Dario da Eshmale weiter in das Pen'rakli-Gebirge

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