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2209 - Station der Oldtimer

Titel: 2209 - Station der Oldtimer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lyra.
    Schroeder nickte. „Genau dafür halte ich die Anlage. Ein Transmitter. Leider gibt es keine Angaben über den Standort der Gegenstation. Zumindest habe ich keine entdecken können."
    Lyra suchte nach Anzeigetafeln, Displays oder Holoprojektoren, fand aber keine. „Wer immer diesen Transmitter betritt, wird nicht wissen, wohin er ihn bringt", bestätigte sie.
    Schroeder und Marath sahen sich an. „Aber er scheint funktionsfähig", sagte der Teleporter. „Wir müssen die Anlage nur betreten und werden in einer noch unbekannten Gegenstation herauskommen."
    „Es ist zu riskant", sagte die Wissenschaftlerin.
    Schroeder lächelte. „Was liegt auf der anderen Seite? Wir müssen es riskieren.
    Wir haben keine andere Wahl, wollen wir die Silberkugel finden und mit ihrer Hilfe nach Rhodan und Atlan suchen.
    Und vergiss nicht, ich bin Teleporter.
    Sollte Gefahr drohen, werde ich sofort springen. So haben wir das auch bei dem Absturz unserer Space-Jet gemacht."
    Lyra verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich halte es für zu riskant", sagte sie. „Der Transmitterbetrieb ist durch die Impedanz stark gestört. Bei den Lastentransmittern, die noch in Betrieb sind, kommt nur jede zweite Sendung in der Gegenstation an. Die anderen gehen im Hyperraum verloren. Wollt ihr euch diesem Risiko wirklich aussetzen?"
    „Ein Risiko ist immer dabei."
    Lyra wurde klar, dass die Mutanten sich nicht von ihrem Vorhaben abbringen lassen würden. Sie an ihrer Stelle hätte sich auch nicht davon abbringen lassen. „Ich komme mit", sagte sie.
    Schroeder schüttelte den Kopf. „Du wartest hier auf uns. Dort hinten habe ich ein Objekt entdeckt, das mir interessant vorkommt. Es sieht aus wie ein kleiner Container. Versuche, es zu öffnen."
    „Hoffentlich irrst du dich nicht, was den Transmitter betrifft. Es würde mir sehr Leid tun." Lyra flüsterte fast.
    „Ich verspreche dir, wir kommen zurück." Schroeder nickte ihr zu.
    Dann betraten die beiden Mutanten das Transportfeld. Übergangslos verschwanden sie.
    Lyra wartete ein paar Minuten, stand still da und starrte in den Transmitter.
    Dann wandte sie sich dem Container zu. Sie bezweifelte allerdings, dass sie die Silberkugel darin finden würde.
    Trim Marath: Szenen eines Lebens „Klöosch", plapperte Creider und krabbelte hinter dem Klonhasen her. Das zwanzig Zentimeter große Tier stieß ein klägliches Fiepen aus und blieb dann stehen.
    „Nicht Kloosch", sagte Trim. „Klon.
    Hoppi ist ein Klon."
    „Kneesch", krähte der Junge, griff nach dem kleinen Hasen, verlor das Gleichgewicht und rollte in ein Blumenbeet.
    Trim hielt kurz den Atem an. Die Wälder und Gärten an Bord des Hantelschiffes unterstanden Zitonies Obhut und waren ihr Heiligtum. Dort hatten sich alle zu benehmen, sei dies Atlan, die Kommandantin persönlich oder auch das kleinste Besatzungsmitglied.
    Offensichtlich hatte sich ihre Einstellung grundlegend geändert, seit sie Creider hatten. Die Gewichtung hatte sich verschoben. Nun war Creider ihr Ein und Alles.
    Genau wie das seine. Das Glück, das Trim im Augenblick von Creiders Geburt empfunden hatte, war bis jetzt nicht gewichen. Und Zitonies auch nicht. Creider war das Zentrum ihres Lebens.
    Der kleine Hase stieß Creider mit der Schnauze an, als wolle er ihm hochhelfen. Dann drehte er sich um, wie um das Fangen-Spiel fortzusetzen, doch der Junge ließ sich wieder auf den Po fallen und streichelte das Tier. „Kneesch!"
    „Klon!", wiederholte Zitonie geduldig.
    „Clown!"
    „Nein", sagte Trim, „Hoppi ist kein Clown, sondern ein Klon! Ein ganz lieber Klon. Und es ist gar nicht schlimm, geklont zu sein. Oder aus einer künstlichen Befruchtung entstanden zu sein. Wichtig ist nur, dass man Achtung vor dem Leben hat. Oder ist Hoppi nicht immer nett zu dir? Sag Klon! Klooon!"
    „Kloosch!"
    Trim lachte und umarmte Zitonie. Ihre Augen strahlten.
    Er bezweifelte keine Sekunde lang, dass sie genauso glücklich war wie er.
     
    5.
     
    Kaleidoskop: Trim Marath, Kapsel, Hayok, 7. September 1331 NGZ
     
    „Fünfundvierzig Jahre", murmelte Trim Marath, als der Entzerrungsschmerz nachließ.
    Irritiert sah Startac ihn an. „Was?"
    „Schon gut." Der Para-Defensor schüttelte den Kopf, kniff die Augen zusammen und schaute sich um.
    Gleißende Helligkeit blendete ihn. Die Positronik seines SERUNS verriet ihm, dem Monochrom-Mutanten, der keine Farben sehen konnte, dass es sich um rotes Licht handelte. Einen Augenblick lang fragte er sich, ob sie geradewegs in der Hölle

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