Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2214 - Am Sternenriff

Titel: 2214 - Am Sternenriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
erbärmliche Angst sogar. Am liebsten würdest du deinen Zorn hinausschreien.
    Die Prallfelder arbeiten unregelmäßig Erste Aussetzer werden von den Antigravschächten gemeldet.
    Dass der Paratronschirm überhaupt noch Bestand hat, ist schon ein Wunder für sich. Die Männer und Frauen hier unten geben ihr Bestes. Es ist warm und stickig, die Luftumwälzung wurde abgeschaltet, um Energie zu sparen.
    Dieser Sturm beeinflusst auch die konventionelle Physik. Wir haben Probleme in Bereichen, die zu den unanfälligsten überhaupt gehören. Das alles passt in kein Schema, die Störungen geschehen rein zufällig., Nun auch noch Fesselfeld-Fluktuationen. Wir müssen das aufhalten, wenn nicht, werden die Nugas-Speicherkugeln explodieren. Ausstoßen! Einer deiner Männer lacht schrill. Wir müssen die Nugas-Kugeln ausstoßen, sonst Mit der flachen Hand schlägst du ihm ins Gesicht. Er verstummt und starrt dich hasserfüllt an. Erst allmählich scheint er zu begreifen. Keiner von uns will sterben!, herrschst du ihn an. Also nimm dich zusammen! Wir schaffen es! Verdammt, wir schaffen es wirklich! Bis in die Hölle auf jeden Fall, fügst du in Gedanken hinzu. Und zum ersten Mal suchst du nach einem Schuldigen. Corben! Hättest du ihn nicht in der Medostation besucht, hättest du das Schiff rechtzeitig verlassen können.
    Ja, du bist am Ende. Und du hasst dich selbst für solche Gedanken. Aber du wirst weiterkämpfen weil das alles ist, was du tun kannst. Kämpfen, ohne noch Hoffnung zu haben, nur um die Gedanken an den Tod zu vertreiben.
    Flackernd brach das Ortungsbild zusammen, baute sich aber innerhalb von Sekunden wieder auf. Unheimlich groß zeichnete sich der Tryortan-Schlund ab, ein düster glühender Sog ins Nichts.
    Zehn Millionen Kilometer Er zieht davon.
    Sekunden später drehte der Sog. Er kam näher, langsam, zuckend, wie ein blutrünstiges Ungeheuer, das sich seiner Beute längst sicher ist, das noch mit ihr spielt, ehe es sie mit einem einzigen schnellen Biss tötet.
    Der Wirbel weitete sich aus. Seine Aufrisse schienen miteinander zu verschmelzen und entlang des zuckenden Küsseis aufzusteigen. Tief im Innern des Schlundes entstand ein helles Glühen Die RICHARD BURTON ächzte und stöhnte, als mit voller Schubkraft der Kurs geändert wurde. Niemand hatte darauf geachtet, dass Lei Kun-Schmitt die SERT-Haube herabgefahren und das Schiff in die Mentalsteuerung genommen hatte.
    Der Schlund faserte auf. In einem Vorgang, der nicht mehr als zehn, höchstens fünfzehn Sekunden in Anspruch nahm, danach waren nur mehr verwehende Energieschleier zu sehen.
    Masseortung!
    Irgendetwas Riesiges, Düsteres raste aus dem Nichts heran und verfehlte den Raumer um weniger als eine Million Kilometer. Allein schon die Werte der Distanzortung verrieten, dass es sich um einen kleinen Mond gehandelt haben musste. Durchmesser knapp über tausend Kilometer, Eisen-Nickel-Kern, stark zerklüftet.
    Da kommt noch mehr!
    Eine gigantische Masse. Die Werte potenzierten sich. Entfernung zirka neun Lichtminuten, Durchmesser 850.000 Kilometer.
    Wir müssen hier weg!
    Die Emotionautin hatte die Gefahr über die Schiffssysteme schneller erkannt als alle anderen.
    Mit voller Beschleunigung zwang sie die RICHARD BURTON noch weiter herum und ging auf Fluchtkurs.
    Andruckkräfte schlugen durch. Obwohl die Absorber nur mit Sekundenbruchteilen Verzögerung reagierten und kaum mehr als sieben- oder achtfache Erdbeschleunigung wirksam wurde, gab es sogar in der Hauptzentrale Verletzte. Ein Ortungsoffizier hatte sich beim Versuch, den schweren Sturz abzufangen, beide Arme gebrochen; eine junge Frau blutete aus Mund und Nase. Hilflos hing sie im Kontursessel und atmete kaum noch. Die Medoroboter bestätigten den Verdacht einer gesplitterten Rippe; Knochenstücke hatten einen Lungenflügel durchbohrt.
    Die Roboter transportierten beide Verletzten ab, nachdem sie ihre Schmerzempfindung blockiert hatten. Sie hatten die Zentrale kaum verlassen, als in den Holos der Außenbeobachtung ein gelborangefarbener Stern aufflammte. Das Licht der Sonne hatte die RICHARD BURTON eingeholt.
    Starke Schwankungen der 5-D-Komponente! Die Sonne wird ihre räumliche Versetzung nicht überstehen, sie Der Mann an den Ortungen schwieg.
    Sie wird zur Nova!, vollendete der Kommandant ahnungsvoll.
    Zweifellos beschleunigten die pulsierenden Meg-Werte den Tod des Sterns. In der Ortung war bereits zu erkennen, dass er sich aufblähte.
    Für einen Lineareintritt war die RICHARD BURTON zu

Weitere Kostenlose Bücher