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2217 - Die FemesÀnger

Titel: 2217 - Die FemesÀnger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatten es bestätigt. Der Terraner ließ nicht locker. „Bist du auf dem Ursprungsplaneten geboren? Lebt dein Volk noch dort? Wieso kennst du die Position dieser Welt nicht?", bohrte er weiter. „Und wenn sie sich im selben Sonnensystem wie Ash Irthumo befindet, also im Einzugsbereich eines Stützpunkts der Kybb-Cranar, wie sieht dann das Verhältnis zwischen den Shoziden und den Besatzern aus? Es ist kaum vorstellbar, dass die Kybb-Cranar mit ihrer High Tech eure Ursprungswelt einfach übersehen haben könnten. Oder doch?" Diesmal klang die Stimme Rorkhetes nicht dumpf und gleichmäßig. Perry empfand sie als eher schrill. Der Atem des Shoziden ging hektisch. „Wir Shoziden waren Ewigkeiten lang treue Untertanen der Schutzherren. Ich selbst bin ein unerbittlicher Feind der Kybb-Cranar. Die hoch stehende Moral der Schutzherren verbietet mir, diese Bestien zu töten. Aber im Kampf kenne ich keine Gnade. Dann ..." Der Atem des Shoziden beruhigte sich wieder. „Entschuldige bitte", sagte Perry, „ich wollte dir nicht zu nahe treten." Rorkhete begleitete ihn bis zu seinem Schlafplatz. Anschließend kehrte er zurück auf den Kamm der Bodenwelle, wo er wieder seinen Platz einnahm und wachte.
    Zephyda blieb mitten in der Buschlandschaft stehen. Eine Motana rannte in der Deckung des Pflanzenwerks nach Norden, als sei ein wildes Tier hinter ihr her. „Sie braucht Hilfe! Schnell!" Zephyda spurtete los, ohne auf die Gefährten zu warten. „Schone dich! Perry und ich erledigen das", rief Atlan ihr hinterher, aber sie beachtete es nicht.
    Zephyda holte alles aus ihrem Körper heraus, was ging. Nach wenigen hundert Schritten verlor sie die gewohnte Leichtfüßigkeit. Sie verlangsamte ihr Tempo, es reichte dennoch aus. Am Ende des Knicks traf sie mit der Artgenossin zusammen. „Schwester, hierher! Wir helfen dir!" Die Motana erschrak sich fast zu Tode. Beinahe wäre sie gestürzt.
    Mühsam behielt sie das Gleichgewicht, schlug einen Haken und hetzte weiter. Zephyda sah, dass sie eine Hand gegen ihren Bauch presste. „Hab keine Angst, Schwester ...!" Es rauschte zwischen den Büschen. Eine Horde aus zehn weiteren Motana brach hervor. Die acht Frauen und zwei Männer würdigten Zephyda keines Blickes. Sie spurteten hinter der Artgenossin her. Diese versuchte verzweifelt, in die Nähe des Flusses zu kommen.
    Die Verfolger teilten sich in zwei Gruppen. Die eine vollführte einen Bogen nach Norden, die andere schnitt der Frau von Süden her den Weg ab. Es dauerte nicht lange, bis sie die einzelne Motana eingeholt hatten. Die Verfolgte sah ein, dass ihre Flucht zwecklos war. Sie blieb stehen, wartete gesenkten Blickes auf die Ankunft der hetzenden Meute. Zephyda hielt ebenfalls inne. Fassungslos beobachtete sie, wie die Motana die Frau an den Armen fassten und mit ihr in Richtung Fluss marschierten. „So wartet doch!" Zephyda rannte hinter ihnen her. Motana, die gegeneinander kämpften statt gegen die Kybb-Cranar - alles in Zephyda sträubte sich dagegen, so etwas zu glauben. Sie erreichte die Gruppe der Artgenossen und hielt den hintersten fest. „Was bedeutet das?", stieß sie hervor. „Was hat diese Frau euch getan?"
    „Nichts", lautete die kühle Antwort. „Sie will die Quote nicht erfüllen."
    „Und deshalb fesselt ihr sie?"
    „Es geschieht zu ihrem eigenen Schutz und dem aller Bewohner von Curhafe." Jetzt verstand Zephyda noch weniger. Wenigstens konnte sie mit dem Begriff „Quote" etwas anfangen. Enttäuschung befiel sie. Auf Ash Irthumo ging es auch nicht anders zu als auf ihrer Heimatwelt. Als sie die Tränenflut der Frau sah, hätte sie sich am liebsten auf die Bewacherinnen gestürzt. „Halt!", warnte Rorkhete. „Lass sie ziehen!" Sie blieb stehen und wartete, bis die Gruppe den Fluss erreicht hatte. Es gab dort eine Furt, wo das Wasser den Motana lediglich bis zu den Knien reichte. Die Gruppe setzte über. Bald darauf verlor Zephyda sie aus den Augen. „Wir hätten das nicht zulassen dürfen", verteidigte sie ihr Verhalten. „Solange wir nicht genau wissen, worum es geht, sollten wir uns heraushalten", stimmte Perry Rhodan dem Nomaden zu. „Immerhin wissen wir jetzt, wie wir über den Fluss kommen." Sie folgten dem seltsamen Trupp durch das Wasser und bis zur Bahnlinie. Die Motana warteten neben den Gleisen. Nach einer Weile, die Sonne stand inzwischen tief am Nachmittagshimmel, hörten sie ein leises Singen, das mit der Zeit lauter wurde und zu einem Kreischen anschwoll. „Der Zug kommt", sagte Perry

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