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2217 - Die FemesÀnger

Titel: 2217 - Die FemesÀnger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rhodan und deutete nach Süden. Aus dem Dunst schälte sich ein langer Wurm aus zehn Wagen mit einem lärmenden grünen Ungetüm an der Spitze. Zephyda zählte nicht zu den Ängstlichen ihres Volkes. Aber beim Anblick des riesigen Gebildes stellte sich ein flaues Gefühl in ihrem Magen ein. Eine der Motana hantierte an einem silbernen Kästchen. Der Zug quittierte es mit einem fürchterlichen Kreischen und Quietschen. Der Lärm war Gift für die empfindlichen Sinne einer Motana. Zephyda presste die Handflächen auf die Ohren. Das Ungetüm verzögerte und kam unmittelbar bei dem Trupp zum Stillstand. „Wir fahren mit", sagte Atlan und warf ihr einen aufmunternden Blick zu. „Diese Gelegenheit erhalten wir kein zweites Mal." Die Jägerinnen stiegen vorn in einen Wagen, in dem sich schon Motana befanden. Atlan entschied sich für einen Wagen in der Mitte. Innen sank Zephyda traurig zu Boden. Sie hatte mit einem freundlicheren Empfang bei den Motana auf Curhafe gerechnet. Den Unterschied zu den Bewohnern von Oreschme auf der Insel Ore konnte sie sich nicht erklären. Rorkhete bezog im hinteren Teil des Wagens Posten. Zephyda sah, wie er mit ein paar Kleinteilen aus seiner Montur hantierte. Wenig später wandte er sich ihr zu. „Ich habe die Motana belauscht", sagte er. „Die nächste Siedlung heißt Biliend. Wir erreichen sie in einer Stunde." Zephyda war sich nicht sicher, ob sie überhaupt noch dahin wollte. Sie wäre den Bewohnern Ores eine gute Irthumo-Lauscherin gewesen. Aber je länger sie darüber nachdachte, desto deutlicher wurde ihr bewusst, dass es keinen Weg zurück gab. Ihr Ziel lag dort, wo der Zug herkam. Sie wollte dabei sein und zusehen, wenn das Crythumo in Trümmer fiel. Das grüne Land erstreckte sich bis zum Horizont. Dazwischen ragten jede Menge flacher, bewachsener Hügel auf. Der Zug fing an zu ruckein. Er verlangsamte sein Tempo. Atlan öffnete ein Fenster und spähte hinaus. „Die Motana springen ab", sagte er. „Dann tun wir es auch." Perry ging zur Tür und stieß sie auf. „Da drüben der Hügel eignet sich gut für einen Überblick." Nacheinander verließen sie den Wagen. Ein paar schnelle Schritte, ein leichtes Stolpern Zephydas, die im Arm des Arkoniden landete, dann standen sie neben dem Zug. Die Motana entfernten sich rasch. Perry gewann den Eindruck, als wollten sie ihre Gefangene vor den Fremden in Sicherheit bringen. In Fahrtrichtung des Zuges machte der Terraner ein überdachtes Areal aus, in dem Fahrgäste warteten. Als sie die nahende Gruppe entdeckten, zogen sie sich zurück. Die Gefährten erklommen den Hügel, der ungefähr zehn Meter über die Ebene emporragte. Droben hatten sie einen herrlichen Blick über die Hügellandschaft. „Eine Großstadt!", entfuhr es Zephyda. „Ich habe so etwas noch nie gesehen." Vor ihnen lagen viele kleine Gehöfte; verteilt über die Hügel und die Ebene dazwischen. An manchen Stellen fanden sich mehrere Gehöfte zu einem Weiler zusammen.
    Die Höchstzahl der Gebäude betrug nie mehr als zehn, aber davon sahen sie Hunderte. Wenn sie die Rückseiten der Hügel und die verdeckten Teile der Ebene mit einbezogen, mussten es sogar Tausende sein. Das also war Biliend. Für Zephyda, die nichts anderes als die Wohnbäume im Wald von Pardahn und die paar Hütten von Oreschme kannte, mutete die Siedlung verständlicherweise wie eine Großstadt an. Zwischen dem Hügel, auf dem sie standen, und dem überdachten Bahnhof mit dem wartenden Zug verlief eine unsichtbare Linie, entlang der ein paar vereinzelte Häuser die Stadtgrenze markierten. Von unten fiel es bestimmt nicht auf, von oben konnten sie es nicht übersehen. Perry Rhodan setzte sich in Bewegung. An der Spitze der Gefährten schritt er den Hügel hinab. Biliend war menschenleer. Er entdeckte keinen einzigen Motana. Seine Erfahrung sagte ihm, dass die Bewohner der Ebene dennoch in der Nähe waren - unsichtbar, unhörbar, aber vermutlich zum Greifen nah. Es änderte sich, als sie wenig später die unsichtbare Grenze überschritten und Biliend betraten. Übergangslos tauchten um sie herum Gestalten auf, die sich bisher hinter den Büschen verborgen gehalten hatten. Schussbereite Pfeile drohten von allen Seiten. Perry und seine Gefährten blieben stehen. Eine der Motana trat einen Schritt vor. „Wir haben euer Boot gesehen. Wenn ihr wirklich von Ore kommt, geschieht euch kein Leid. Sollte es sich aber herausstellen, dass ihr von den Kybb-Cranar gemachte Kopien seid, erwartet euch der

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