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2226 - Zwischen den Äonen

Titel: 2226 - Zwischen den Äonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Beine leicht gespreizt. Ihre Augen waren geöffnet, sahen aber ins Leere, schienen nichts mehr wahrzunehmen. Ihre Gesichter wirkten entspannt, fast geistesabwesend, zeugten dabei nicht im Geringsten von Schmerz oder gar Qual.
    Trim spürte, wie sich tief in ihm etwas regte, zusammenballte, ein dumpfes, dunkles Brodeln, das sich verdichtete und...
    ... und ...
    ... und ...
    Völlige Starre erfasste ihn. Von einem Augenblick zum anderen konnte er nicht mehr zielgerichtet denken, kein Glied mehr rühren. Ein seltsames Gefühl füllte ihn vollständig aus, Behaglichkeit, Zufriedenheit, so umfassend, dass sie absolutes Desinteresse hervorrief. Eine paramechanische Falle!
    Das war sein letzter Gedanke. Dann schwand jegliche Spur von Initiative aus seinem Bewusstsein, jeglicher Wille, etwas zu unternehmen, seinen Zustand zu hinterfragen oder gar zu ändern. Die Welt war schön, und daran konnte nicht einmal der Schwarze Zwilling etwas ändern, der gerade noch tief in ihm danach gedrängt hatte, endlich zu entstehen, sich nun aber ebenfalls der allumfassenden Lethargie hingab.
     
    5.
     
    Du aktivierst die Initiativschranke und begibst dich zum Observatorium der Herren. Zu deiner Überraschung findest du dort nur zwei der drei Humanoiden vor, die du mit der schonenden Waffe der Herren gefangen setzen wolltest.
    Es gibt nur eine Erklärung: Der dritte Eindringling befindet sich im Observatorium selbst. Aber das ist eigentlich unmöglich.
    Diesen Bereich haben die Herren gesperrt. Nicht einmal du hast dort Zutritt.
    Wie also ist der Fremde dort hineingekommen? Nur ein sehr, sehr mächtiges Wesen wäre imstande, die Blockade zu überwinden. Oder eins mit gewissen Kräften, Fähigkeiten, die die Herren als wertvoll eingestuft haben. Doch über solche Fähigkeiten verfügen nur Wesen, die ebenfalls im Dienst der Auftraggeber stehen, für die die Herren über Äonen hinweg tätig waren. Du beschließt, besonders vorsichtig zu sein und den dritten Eindringling keineswegs zu unterschätzen. Vorsichtshalber ziehst du dich zurück, um aus sicherer Entfernung zu beobachten, ob die Initiativschranke überhaupt gegen ihn Wirkung erzielt.
    Während du wartest, verspürst du so etwas wie Ungeduld. Du möchtest unbedingt den weiblichen Eindringling ertasten. Aber du darfst dich nicht hinreißen lassen. Wer das Observatorium betreten kann, könnte ein gefährlicher Gegner sein.
    Eine Ewigkeit scheint zu vergehen, bis der dritte Eindringling das Observatorium wieder verlässt. Als er aus der Lichtsäule tritt, glaubst du schon, die paramechanisch funktionierende Falle habe versagt. Es dauert unnatürlich lange, bis sie ihre Wirkung entfaltet, doch dann siehst du, wie der Humanoide langsam zu Boden sinkt.
    Du bleibst weiterhin vorsichtig und wartest noch eine Weile ab, doch der Fremde regt sich nicht mehr.
    Erst als du überzeugt bist, dass die Initiativschranke ihn tatsächlich gelähmt hat, verlässt du dein Versteck und kehrst zum Eingang des Observatoriums zurück.
    Vorsichtig gehst du um die Eindringlinge herum.
    Die Frau ist noch schöner, als du es aus der Ferne wahrgenommen hast. Ihr Antlitz zieht dich magisch an, fesselt dich geradezu, auch wenn es nicht gerade ebenmäßig proportioniert ist, was die meisten Humanoiden wie du als Inbegriff der Schönheit empfinden. Es hat einen seltsam seelenvollen Ausdruck, und die Augen sind wie Teiche, in denen sich ein geheimes Wissen spiegelt. Alles drängt dich danach, sie endlich zu ertasten. Aber du bist gewarnt – der eine Fremde konnte das Observatorium betreten. Um kein Risiko einzugehen, setzt du mit der Initiativschranke seinen Initiative-Faktor auf das Minimum.
    Dann kniest du neben dem anderen Eindringling nieder, streckst die Hand aus, zögerst kurz ... und berührst ihn.
    Und zuckst sofort wieder zurück.
    Auch dieser Fremde verfügt über Kräfte. Er ist ein Mutant. Du spürst genau seine paranormalen Fähigkeiten, kannst sie aber nicht klassifizieren. Sie überlagern jedoch alles andere, so dass du ihn nicht weiter ertasten kannst.
    Du wendest dich dem zweiten Fremden zu, dem Mächtigeren der beiden, berührst ihn ... und schreist auf.
    Ein schwarzer Schlund scheint über deine Fingerspitzen in deine Hände, Arme, Schultern, dann den gesamten Körper zu strömen, dich auszufüllen und nach deinem Gehirn, deinen Gedanken zu greifen.
    Ein Brodeln wie aus einer anderen Dimension, das dich hinwegzuwischen droht, auszulöschen, ein Sog, gegen den es keine Gegenwehr gibt.
    Es bereitet

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