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2227 - Menschenjagd auf Hayok

Titel: 2227 - Menschenjagd auf Hayok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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möglich. Aber eher unwahrscheinlich" Vorübergehend richtete ich meine telepathischen Befehle auf die Scaffrans, die eigentlich um das Gelände streifen sollten. Ich empfing zunächst kein telepathisches Echo, schleuderte eine zweite Granate und feuerte dann aus dem Thermostrahler auf Shallowain. Er bewegte sich blitzschnell; die Schüsse zerfetzten den Bodenbelag und rissen tiefe Krater. Ich hatte mich hinter eine wuchtige Fräse geflüchtet und sah zu, wie Shallowain hin und her sprang.
    Drei Schüsse aus seiner Strega verwandelten meine Deckung in ein Chaos brennender Teile, schmelzenden Kunststoffs und Funken sprühender Energieverbindungen. Aber da war ich bereits zwanzig Schritte in Richtung auf das halb geöffnete Hallentor unterwegs. Endlich hatte ich Kontakt mit den Scaffrans. Es waren vier oder fünf, die auf meinen Befehl: Kommt hierher! Greift den Zweibeiner im Mantel an! laut kläffend durch die Nacht rannten.
    Weder Shallowain noch ich gingen das Risiko ein, einen Wirkungstreffer einzufangen. Wir blieben in ständiger, schneller Bewegung und feuerten fast ununterbrochen aufeinander. Die Strahlerschüsse und die Detonationen verwandelten die Einschlagstellen in glühende und rauchende Löcher und entflammten flackernde Feuer. Der Lärm ließ die Halle erzittern und dröhnte in den Ohren.
    Zuerst fiel einer meiner Schutzschirme aus. Ich flüchtete mich in den Schutz einer Mauer. Der nächste Schuss aus Shallowains Waffe verwandelte die Mauer in ein Trümmerfeld und zwang mich, einen anderen Platz zu suchen. Einige Schritte vor mir war das Tor der Halle spaltbreit geöffnet; kühle Nachtluft pfiff mir entgegen. Als ich merkte, dass Shallowain das Magazin seiner Strega geleert hatte, schleuderte ich den Sprengkörper mit der größten Zerstörungskraft und warf mich zu Boden.
    Die Wucht der Detonation und die Druckwelle bliesen mich über den Hallenboden halb zum Tor hinaus. Als ich mich umdrehte, sah ich, wie mein Gegner mit flackerndem Schutzschirm über den Boden rollte. Ein Teil der Deckenbeleuchtung stürzte flackernd und gleißend herunter und traf Shallowain; dann löste sich der überlastete Schirm mit einem peitschenden Knall auf. Der Kralasene war von der Brust abwärts ungeschützt.
    Als sich meine Augen wieder an das flackernde Halbdunkel gewöhnt hatten, war Shallowain verschwunden. Ich entdeckte seinen wehenden Mantel gerade noch an einer Tür der Seitenwand. Shallowain flüchtete nicht: Er wechselte nur seinen Standort.
    Ich rannte über den freien Platz bis zu den Rampen des ersten Lagerhauses.
    Shallowains Schatten bewegte sich verzerrt und riesengroß über den Kies und die Hausmauer. Ich sah ihn schließlich 25 Meter entfernt, wie er im Rennen das Magazin der Strega wechselte und in den Schutz abgestellter, halb ausgeschlachteter Gleiter glitt.
    Ich hob den Desintegrator und feuerte. Der grünliche Spurstrahl endete in den Maschinenskeletten und verwandelte sie in leuchtenden atomaren Staub. Durch den Lärm hörte ich ein stechendes Summen und sah, als ich an mir hinunterblickte, die Warnlampe meines Schutzschirmgenerators. „Zum günstigsten Zeitpunkt", murmelte ich und duckte mich, als drei Treffer aus Shallowains Spezialwaffe einen Teil der Mauer in glühenden Schutt verwandelten, der auf mich herunterprasselte. Im gleichen Augenblick kamen die Scaffrans aus dem Dunkel gehetzt und tauchten in der Zone auf, die von den Flammen beleuchtet wurde. Shallowain wirbelte herum und tötete zwei Tiere mit Schüssen aus der Strega.
    Der Kralasene war abgelenkt. Die Projektoren meiner zwei schweren Thermostrahler schleuderten ihre ultrahelle Energie in seinen überlasteten Schirm, der zuckend und in grellen Farben aufstrahlend versagte. Shallowain ließ sich blitzschnell fallen. Mein Schirmfeldgenerator fiel endgültig aus; jetzt waren wir beide schutzlos. Und drei lange Schüsse später war der letzte Energiepack der einen Waffe leer. Ich ließ sie fallen und stob, während ich den Gurt mit dem durchgebrannten Generator wegschleuderte, in die Lagerhalle hinein, deren Mauer neben meiner rechten Schulter zerbarst.
    Noch zweimal spürte ich, wie ein Scaffran in einer Detonation starb, die einen Gleiter zu Schrott zerfetzt hätte. Dann herrschte für einige Sekunden Stille. Überall waren Flammen, aus Leitungen sprühten Blitze. Schweiß rann über mein Gesicht, in den Ohren war nichts als ein kreischendes Sirren. Ich hastete eine Rampe hinauf, duckte mich zwischen zerbeulte Container und schob

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