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2229 - Zuflucht der Motana

Titel: 2229 - Zuflucht der Motana Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihre großen Augen, als sie um die Worte rang, „etwas ist neu. Ihr seid da. Ihr seid wie ein Stern vom Himmel gefallen. Vielleicht hat das was zu bedeuten."
    „Ja, vielleicht." Rhodan hoffte, dass Venga sich mit seiner Nicht-Antwort zufrieden geben würde. Ihre Ankunft würde die Welt der Motana von Tom Karthay auf den Kopf stellen, davon war er überzeugt.
    Zephyda würde dafür sorgen. Der Epha-Motana blieb längst keine Wahl mehr, als den einmal eingeschlagenen Weg weiter zu beschreiten - ganz gleich, wohin er sie führen mochte. Rhodan hatte für sich beschlossen, nicht einzugreifen. Dies war eine Angelegenheit der Motana, sie lebten im Sternenozean, sie waren es, die mit den Konsequenzen einer fehlgeschlagenen Revolte gegen die Kybb-Cranar leben müssten. Die Motana von Tom Karthay sollten sich frei entscheiden, ob sie Zephyda folgen wollten.
    Seine Sorge erwies sich als unbegründet. „Und was war dein Traum?", fragte Venga. „Glaubst du, dass er wahr wird?"
    „Ich weiß nicht, ob es da etwas gibt, was wahr werden könnte." Rhodan zögerte. Sollte er Venga seinen Traum schildern? Immerhin war sie die Botin der Planetaren Majestät und würde Kischmeide wahrscheinlich jedes Wort berichten. Ein Blick in das erwartungsvolle Gesicht der Motana genügte ihm jedoch, sich dafür zu entscheiden. Venga hatte keine Geheimnisse vor ihm - es wäre schäbig gewesen, welche vor ihr zu haben. .
    Rhodan schilderte der Motana seinen Traum, so gut er sich an ihn erinnern konnte. Nur eines ließ er aus: dass ihm die Frau schon einmal erschienen war. „Diese Frau, die du gesehen hast", sagte Venga, als er seine Erzählung abgeschlossen hatte. „Welche Farbe hatten ihre Augen? Und ihre Fingernägel?"
    „Sie waren ... sie waren ..." Rhodan versuchte das Bild der Frau im Geiste wieder auferstehen zu lassen.
    Es entwand sich ihm. „Vielleicht Rot", half Venga ihm aus. „Rostrot?"
    „Ja, das war es. Rostrot! Woher weißt du ..."
    „Und ihr Körper war nicht wie der einer Motana, sondern blau und wirkte wie in Stahl gegossen? Als trüge sie ein Gewand?"
    „Ja, genau so war es!" Rhodan richtete sich kerzengerade auf. „Hattest du denselben Traum?"
    „Nein, so etwas träume ich nie. Aber ich habe von diesem Traum schon oft gehört. Die alten Frauen haben ihn von Zeit zu Zeit."
    „Dieselben „alten Weiber", die prophezeit haben, dass die Sterne auf euch herabstürzen werden?"
    „Ja, genau die!"
    Was soll ich daraus schließen?, fragte sich Rhodan. Sind das einfach nur überspannte alte Frauen, denen die Phantasie durchgeht, oder ist da noch mehr? „Und was steckt nach Meinung dieser Frauen hinter ihren Träumen?"
    Venga beugte sich vor und sagte leiser als zuvor, als sei sie im Begriff, etwas Verbotenes zu tun: „Die Frauen sagen, dass die Eherne Schildwache nach der Blutnacht von Barinx in Kimte Ewiges Asyl bezogen habe."
    „Und die Frau, die ich gesehen habe, nannte sich selbst eine Mediale Schildwache ..."
    Venga nickte. „Glaubst du, dass daran etwas Wahres ist?"
    Venga machte eine ratlose Geste. „Kann sein. Wenn so viele das Gleiche in ihren Träumen sehen, muss etwas dran sein. Andererseits ... sie haben unzählige Sterne am Himmel vorausgesagt. Weißt du, Perry", sie beugte sich noch näher zu dem Terraner, „ich sage dir das, weil du auch noch jung bist. Die alten Leute reden viel Mist, nicht weniger als wir jungen, aber weil sie alt sind, denkt jeder, es müsste mehr dahinter stecken. Tut es aber nicht."
    „Ah, so ist das." Rhodan unterdrückte mit Mühe ein breites Grinsen. „Danke für den Hinweis. Und was denkt Kischmeide?"
    „Sie denkt, dass die Geschichten von der Ehernen Schildwache nur Geschwätz sind. Sie hat noch nie davon geträumt, sie träumt überhaupt nicht. Sie ... Oh!" Venga zuckte zurück, als hätte man ihr eine Nadelspitze in den Rücken getrieben. „Du musst mir versprechen, Kischmeide nichts davon zu sagen, dass ich dir von der Schildwache erzählt habe. Sie wird sonst richtig wütend auf mich, nicht so wie bei eurer Ankunft. Versprichst du es mir, Perry?"
    „Natürlich, von mir erfährt sie kein Wort."
    „Du bist ein Schatz!"
    Vengas Oberkörper schoss blitzschnell nach vorn, und ehe es sich Rhodan versah, hatte sie ihm einen Kuss auf die Wange gedrückt. „Oh, ich hoffe, du ... dir macht..."
    „Nein, nein." Rhodan hob beschwichtigend die Hand. „Ist schon gut. Ich habe schon ganz andere Dinge überlebt."
    „Ich glaube, iich sollte jetzt besser...", stotterte Venga und ging

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