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223 - Gaston, Diana - Die mysteriöse Miss M

223 - Gaston, Diana - Die mysteriöse Miss M

Titel: 223 - Gaston, Diana - Die mysteriöse Miss M Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Gaston
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Gewändern, die sie hatte verkaufen wollen.
      Sie hatte ihre liebe Mühe mit dem Fegen, doch sie war entschlossen, ihren Beitrag zu leisten. Sophie nähte, Bart und Devlin hielten nach einer Stellung Ausschau, und sie würde sich um den Haushalt kümmern.
      Nach mehreren vergeblichen Anläufen wechselte sie zu einer anderen Methode, indem sie den Besen unter den Arm klemmte und ihn an der Hüfte abstützte. Sie tat, als sei sie die Frau eines Bauern, die das Haus sauber machte und sich um das Kind kümmerte, während ihr Ehemann – natürlich Devlin – das Feld bestellte. Ihr Leben folgte der Routine ihrer harten Arbeit, mit ruhigen Abenden vor dem Kamin und Nächten, in denen die Liebe das Sagen hatte. Seufzend stützte sie sich auf dem Besen auf und überlegte, wie wunderbar so etwas sein würde.
      Aber sie sollte mit solchen Träumen nicht die Zeit vertrödeln. Diese alberne Angewohnheit half ihr nicht weiter. Sie musste die Probleme lösen, vor denen sie tatsächlich stand. Sie brauchte eine Tätigkeit, doch eine Anstellung als Dienstmädchen würde vermutlich nicht infrage kommen. Wie seltsam, dass es diesen Personen, die sie früher gekannt hatte, keine Schwierigkeiten bereitete, im Eiltempo alle Aufgaben zu erledigen.
      Sie rückte mit dem Besen dem kläglichen Häufchen Schmutz zu Leibe und verteilte ihn rings um sich herum. Nur auf dem Kehrblech landete nichts. „Zum Teufel!“
      Noch während sie den Fluch ausstieß, der Devlin so häufig über die Lippen kam, kehrte der mit gesenktem Kopf und hängenden Schultern nach Hause zurück. Als er sie sah, lächelte er, doch in seinen Augen hielt sich ein trauriger Ausdruck. „Was zum Teufel machst du denn da?“
      „Ich fege.“ Sie betrachtete den Boden. „Jedenfalls versuche ich es.“
      „Daddy!“ Linette sprang von ihrem Holzpferd auf und lief zu Devlin, der sie hochnahm.
      „Wie geht es denn meiner kleinen Dame?“
      Sie schlang die Arme um seinen Hals. „Daddy spielen?“, fragte sie und lächelte ihn an.
      „Nicht jetzt, Lady Lin.“ Er setzte sie ab, und sie lief zurück zum Pferd. Devlin rieb sich die Stirn, dann wandte er sich wieder lächelnd Madeleine zu.
      „Du bist nass geworden“, sagte sie, als sie ihm den Hut abnahm.
      „Nicht so schlimm, nur ein bisschen Regen.“
      „Lass dir aus dem Mantel helfen.“ Sie griff nach den Revers, Devlin legte die Hände auf ihre Arme, sah sie einen Moment an und drückte sie dann an sich.
      Sie konnte kaum atmen, so fest hielt er sie.
      „Mach dir nicht solche Sorgen, Devlin. Wir werden es schon schaffen.“
      Als sie die Arme um seinen Hals legte, kam Linette zu ihnen gelaufen und rief: „Auch! Auch!“
      Devlin nahm die Kleine hoch und schloss sie in die Umarmung ein. Es war fast die Begrüßung, die sich Madeleine eben noch ausgemalt hatte, doch war sie nicht durch Freude, sondern Schmerz veranlasst.
      „Komm mit in die Küche, Devlin. Ich mache dir eine Tasse Tee.“ Es gefiel ihr, solche Dinge zu sagen, weil es nach der Hausfrau klang, die dem hart arbeitenden Familienvater etwas Gutes tun wollte.
      „Ich will Biskit!“, rief Linette.
      Fragend sah Devlin sie an. „Biskit?“
      „Sie meint Biskuit. Ich glaube, es müssten noch einige von denen da sein, die Sophie gebacken hat.“
      „Also Tee und Biskit“, meinte er amüsiert und folgte ihr mit Linette auf dem Arm in die Küche.
      Bart und Sophie kamen soeben durch die Hintertür ins Haus, als Madeleine den Tee für Devlin einschenkte. Ein kurzer Blick zu seinem Freund und Diener genügte, dass der enttäuscht den Kopf schüttelte.
      „Die Zeiten sind hart“, meinte der Sergeant betrübt.
      Madeleine bat Bart und Sophie, sich für Tee und „Biskit“ zu ihnen zu setzen, und obwohl Sophie wieder einmal protestierte, servierte sie auch jedem von ihnen eine Tasse. Linette hatte es sich auf Devlins Schoß bequem gemacht, und während die anderen berichteten, wie der Tag für sie verlaufen war, betrachtete Madeleine die Szene. Trotz der ernsten Lage hatte dieser Augenblick etwas wohltuend Friedliches.
      Der Gedanke, dies sei ihre Familie, ging ihr durch den Kopf, doch sofort ermahnte sie sich, sich solche Dinge nicht auszumalen.
      „Vielleicht besitze ich ja irgendetwas Wertvolles, das ich verkaufen könnte“, überlegte Devlin. „Da muss doch eine Krawattennadel oder etwas mit einem Edelstein sein. Vielleicht würde mein Säbel auch einen Preis erzielen.“
      „Du musst den

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