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2231 - Der Klang des Lebens

Titel: 2231 - Der Klang des Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Komponenten haben", behauptete Zephyda. „Also sollten wir zumindest Teile von ihm zerstrahlen und ihn so schwächen können."
    Zephyda sagte das mit einer Sicherheit, dass Daila von ihrer Behauptung überzeugt war. Sie selbst war sich jedoch nicht so sicher. Aber noch war der Nebel ihnen nicht nahe.
    „Wir haben hundert Meter zurückgelegt und kommen gut voran", meldete die Epha-Motana an Epasarr. „Verstanden!"
    Sie hatten eine Rundrufschaltung, sodass sie sich gegenseitig hören konnten, auch wenn sie Epasarr Meldung erstatteten.
    „Bei uns alles in Ordnung", war Bjazia zu hören. „Der Nebel liegt hoch über uns ... Aber ich traue dem Frieden nicht."
    „Keine besonderen Vorkommnisse", meldete Rorkhete.
    „Wir haben noch einen weiten Weg vor uns", sagte Rhodan, „aber wir kommen gut voran."
    Zephyda konnte den Terraner mit seinen beiden Begleiterinnen links von sich sehen. Sie winkte ihnen zu. Larua, die den Abschluss ihrer kleinen Gruppe bildete, winkte zurück.
    „Keine Probleme", meldete auch Atlan. Von dem Arkoniden und seinen Begleitern Grezud und Chaski war im Moment nichts zu sehen. Gleich darauf tauchten sie rechts von Zephyda aus einer Senke auf.
    Atlans Anblick erinnerte sie wieder an das Problem, das sie mit ihm hatte. Er hatte sie schwer gekränkt, als er nicht mit ihr eine gemeinsame Kabine auf der SCHWERT bezog. Das war wie ein Schlag ins Gesicht für sie gewesen. Verstand er das denn nicht? Sie konnte seine Begründung einfach nicht nachvollziehen. Was sollte das Gerede von seiner Unsterblichkeit und dem Alterungsprozess, dem sie unterworfen war? Das konnte doch keine unüberbrückbare Kluft zwischen ihnen bedeuten.
    Sie wollte nicht an die Ewigkeit denken, die vor ihm lag, nicht an ihren Tod, der sich irgendwann einmal einstellen würde – früher, als er es ahnen konnte.
    Ob sie theoretisch altern würde, konnte ihnen doch egal sein! Sie liebte ihn jetzt. Sie wollte ihn heute um sich haben, ihm alles geben, was sie zu geben hatte, das Leben spüren, ehe es endete. Und er – was tat er, der verdammte Idiot? Er stieß sie fort! Einfach so! Ohne ein Gespräch! Er hatte ihre Liebe mit Füßen getreten. Merkte er denn nicht, was er damit zerstörte?
    „Träumst du, Zephyda?", fragte Daila, die an ihre Seite gekommen war.
    „Nein, ich bin auf dem Posten", sagte Zephyda. Sie durfte sich nicht mehr ablenken lassen. Sie musste voll konzentriert sein, sonst war sie früher tot, als vorgesehen war. Und das würde für ganz Jamondi den Untergang bedeuten, so viel hatte sie der Vision entnommen.
    Sie hatten bereits dreihundert Meter zurückgelegt. Von Atlans und Rhodans Gruppe war nichts zu sehen. Der Nebel war etwas dichter geworden. Aber er wirkte nicht bedrohlich. Zephyda verspürte keinerlei mentalen Druck.
    Lajona stieß plötzlich einen spitzen Schrei aus. Zephyda wirbelte mit erhobener Waffe herum.
    „Was ist passiert?", wollte sie wissen, konnte aber nichts entdecken, was Lajona hätte erschrecken können. „Ich habe geglaubt, aus den Augenwinkeln eine Bewegung zu sehen", sagte Lajona. „Aber als ich mich in die Richtung wandte, war da nichts. Ich muss mir das nur eingebildet haben. Wenn mir das jemand erzählt hätte ... dass ich mal vor Nebel Angst hätte ..."
    „Bleibt wachsam!", trug Zephyda ihren Begleiterinnen auf.
    Als die Epha-Motana wieder nach vorne blickte, war für einen Sekundenbruchteil eine Nebelballung zu sehen, in der sie eine Fratze zu erkennen glaubte. Im nächsten Moment hatte sich der Nebel aber bereits wieder verflüchtigt. Die Epha-Motana glaubte nicht an Einbildung. Sie wusste, was sie gesehen hatte. War dies der Auftakt des Großen Sterbens?
    „Es bilden sich immer häufiger Nebelbänke", bemerkte Daila.
    „Sie verflüchtigen sich wieder", beruhigte Zephyda sie. Sie beschleunigte den Schritt. „Wir müssen nur schneller sein. Dann wird uns nichts geschehen. Bleibt ruhig und gelassen, denkt euch, ihr wäret in den Wäldern von Baikh..."
    „Das sagt sich so leicht!" Es war Lajona. „Ich spüre ein Ziehen in meinem Kopf, als wolle mir etwas den Willen rauben."
    Die Nebelphänomene traten nun immer häufiger auf. Sie tanzten wie Staubfontänen über die Ebene.
    Es war ein gespenstischer Reigen, den die wirbelnden Nebel vollführten. Und dann verspürte auch Zephyda ein Ziehen in ihrem Geist. Es war, als griffe das Unsichtbare mit eisigen Klauen nach ihrem Gehirn. Sie waren urplötzlich in dichten Nebel gehüllt. Zephyda konnte nur Lajona und Daila deutlich

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