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2236 - Der Finger Gottes

Titel: 2236 - Der Finger Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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rede."
    „Noch was?"
    „Eigene Bergwerke und Schürfrechte. Wir wollen Hyperkristalle unter eigener Verantwortung abbauen und an euch verkaufen."
    „Kommt nicht in Frage!" Die Antwort des Tatos kam schnell und außerordentlich scharf. Seine Augen verengten sich, und die Hände ballten sich zu Fäusten. „Was fällt euch ein, so etwas zu fordern!"
    „Wir gehen nicht von dieser Forderung ab. Wird sie nicht erfüllt, werden nirgendwo mehr auf Caiwan Hyperkristalle gefördert. Nicht von uns." Dando blieb ruhig und gelassen. Wenn er sprach, blickte er den Tato nur kurz an, um sich hauptsächlich an den jungen Arkoniden zu wenden, so als ob dieser wichtiger sei als er.
    Schlagartig wurde die Energiewand schwarz und undurchsichtig. Kein einziger Laut drang zu dem Caiwanen herein. Er blieb auch jetzt ruhig. Gelassen wartete er ab, denn er konnte sich denken, was nun geschah. Die Arkoniden berieten miteinander.
    Eine geraume Zeit verging, bis die Wand ganz verschwand. Jetzt war nur noch der Arkonide da, mit dem er schon mehrmals gesprochen hatte. Er saß in einem Sessel und war kaum eine Armlänge von Dando Gentury entfernt. „Lass uns miteinander reden", forderte der Weiße ihn auf. „Ich bin Thorman da Vakalo und habe den Auftrag, Einzelheiten mit dir zu besprechen. Du siehst, der Tato ist bereit, dir entgegenzukommen und einige Forderungen zu erfüllen."
    „Er muss alle erfüllen", erwiderte Dando, „oder wir einigen uns nicht."
    „Fangen wir erst einmal an", schlug der Arkonide vor. „Ihr wollt mehr Sicherheit in den Bergwerken.
    Wie stellt ihr euch das vor? Ich möchte genau wissen, was wir tun sollen. Das Ergebnis unserer Besprechung werden wir aufzeichnen, damit es später keine Unstimmigkeiten gibt."
    Dando hatte sehr genaue Vorstellungen von den notwendigen Maßnahmen, und er brachte sie vor.
    Thorman da Vakalo hielt sie alle fest und stellte Fragen, wenn irgendetwas nicht klar war. Danach gingen die beiden Männer die Forderungen nach dem Zugang zu dem Wissensschatz der Arkoniden an.
    Der Caiwane verblüffte seinen Gesprächspartner durch detailliertes Wissen und einen klar formulierten, gut durchdachten Plan. Er verriet nicht, dass er seine Informationen von einer Positronik namens Kopf gewonnen hatte, die irgendwann einmal unter arkonidischem Kommando gestanden hatte. Schritt für Schritt setzte er dem Arkoniden auseinander, wie er sich die Schulung vor allem der jungen Caiwanen vorstellte und wie ihre Ausbildung weltweit verlaufen sollte.
    Er machte unmissverständlich klar, dass er das caiwanische Volk herausführen wollte aus seiner Unwissenheit. „Wir werden diese Forderungen erfüllen", versprach Thorman schließlich. „Nun zu dem schwierigsten Problem - dem eigenen Schürfrecht."
    „Wir brauchen ein vernünftiges Einkommen, um die in Zukunft auf uns zukommenden Aufgaben finanzieren zu können und die nötige Unabhängigkeit von den Arkoniden zu gewinnen", erläuterte Dando. „Das geht nur, wenn wir in unseren eigenen Bergwerken Hyperkristalle fördern und an euch zu einem für beide Seiten vorteilhaften Preis verkaufen."
    Dando beobachtete den Arkoniden und registrierte, wie überrascht dieser war. Offensichtlich hatte Thorman ihn weit unterschätzt. Er blieb ruhig, bescheiden und in höchstem Maße konzentriert.
    Der Arkonide wehrte sich noch eine Weile gegen die letzte Forderung, dann aber gab er nach: „Nun gut, ich bin befugt, dir ein Angebot zu machen. In den Bergen nördlich von Takijon findet sich ausschließlich roter Khalumvatt, das größte Vorkommen eurer Welt, unseren Informationen zufolge.
    Das ist ein gewaltiger Schatz. Wir sind nun bereit, euch die Schürfrechte für diese Berge und für den Khalumvatt zu übereignen."
    „Für unbegrenzte Zeit", sagte Dando. „Für unbegrenzte Zeit", stimmte Thorman nach einigem Zögern zu. Und dann spielte er Dando Gentury ein Holo vor, in dem die getroffenen Vereinbarungen festgehalten worden waren. Am Ende übergab er ihm eine Kopie und unterstrich, dass dies der erste rechtsgültige Vertrag war, den Arkoniden mit Caiwanen getroffen hatten. „Ich gratuliere dir." Er streckte ihm die Hand hin, und Dando ergriff sie, obwohl er mit dieser Geste nicht so recht etwas anzufangen wusste. „Wir werden diesen Bericht jetzt gleich in einem großen Bild vor der Haftburg senden, sodass alle Caiwanen sehen können, was wir beide miteinander vereinbart haben."
    Er lächelte. „Du bist ein bemerkenswerter Mann, Dando. Ich gratuliere dir zu deiner

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