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2237 - Die Welt der Hyperkristalle

Titel: 2237 - Die Welt der Hyperkristalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hast du dich nicht ihrer Hilfe bedient, um ein ganzes Informationsnetz aufzubauen?" Er zeigte in die Runde. „Sie sind überall unter dem Sand. Es sind unglaublich viele."
    „Du meinst die Schaspaken?" Dandos Verwirrung wuchs. Wie konnte dieser Fast-Arkonide wissen, dass die Symbionten überall in der Nähe waren und dass er ihre besonderen Fähigkeiten genutzt hatte, um sich mit anderen Caiwanen in allen Teilen des Planeten zu verständigen?
    Er fühlte eine unangenehme Kälte in sich aufsteigen. Argwöhnisch beobachtete er die beiden Arkoniden, und dabei überlegte er, mit welchem Trick sie versuchten, ihn zu übertölpeln und dem caiwanischen Volk die Kristallschätze zu nehmen. Je länger er darüber nachdachte, desto sicherer war er sich, dass diese beiden Männer von Protana Aaqrass geschickt worden waren, um eine weitere Gemeinheit in die Wege zu leiten.
    Die Weißen - nein, sie Weiße zu nennen war nicht richtig. Kantiran hatte dunkle, fast schwarze Haare, Detairs Kopf bedeckte ein Wust von kupferroten Haaren, die in einem dicken Zopf in seinem Nacken mühsam gebündelt wurden.
    Dennoch waren es fast Arkoniden, und Arkoniden hatten ihm persönlich nur Leid gebracht. Trotz aller Entwicklungen der letzten Jahre und aller Leistungen blieben die Caiwanen in ihren Augen Wilde. Das Wort Barbar schien für sie schon ein Kompliment zu sein, beinhaltete es doch, dass sie - die Caiwanen -sich ein kleines Stück wegentwickelt hatten von Wilden zu Barbaren.
    Welche Farbe Haare und Augen hatten, war unerheblich, Vertretern dieses Volkes konnte Dando nicht so ohne weiteres vertrauen. Dass sie ihm möglicherweise das Leben gerettet hatten, war noch lange kein Beweis dafür, dass sie anders waren als die anderen Arkoniden. „Schaspaken nennst du sie also", sagte Kantiran. „Du kannst dich mit ihnen verständigen. Ich bin sicher, dass die Arkoniden nichts davon wissen."
    „Du bist ein Arkonide!"
    „Ich?" Die Augen des jungen Mannes verdunkelten sich. „Nein, ich bin kein Arkonide. Ich bin ein Bastard. Weder Arkonide noch Terraner. Von mir werden die Arkoniden nicht erfahren, was euer Geheimnis ist."
    „Ich meine, wir haben uns hier lange genug aufgehalten", mischte Detair sich ein. Er startete die Maschine und steuerte sie in mäßiger Fahrt auf die fernen Berge zu. „Was wollt ihr von mir?", fragte Dando voller Unbehagen. Er zweifelte nicht daran, dass außerordentlich unangenehme Stunden auf ihn zukamen. „Gar nichts. Ich möchte dir nur einen Rat geben. Wir könnten dir und deinem Volk helfen. Falls du damit einverstanden bist." Nach einer kleinen Pause fügte er hinzu: „In den paar Tagen, die wir hier sind, ist uns klar geworden, dass die Arkoniden euch in geradezu unverschämter Weise ausbeuten.
    Das muss nicht sein. Vielleicht können wir etwas dagegen tun."
    Dando versteifte sich. Nun musste es kommen. Alles hatten die Arkoniden versucht, um ihn kleinzukriegen. Sie hatten es nicht geschafft. Er hatte sich trotz aller Foltern und gegen allen Druck behauptet. Sie mochten ihm erzählen, was immer sie wollten, er glaubte ihnen nicht. Egal, welche Farbe ihr Haar besaß. „Ich höre." Eigenartig war, dass sie ihn nicht von oben herab behandelten, so, wie er es von allen Vertretern des arkonidischen Volkes gewohnt war. Sie verhielten sich so, als sei er gleichrangig. „Ich gehe davon aus, dass Tato Protana Aaqrass schon in den nächsten Tagen eine Revision des Vertrages fordern wird, den du mit ihm geschlossen hast. Wir wissen, dass alle Hyperkristalle so gut wie wertlos geworden sind, ausgenommen roter Khalumvatt. Also wird er verlangen, dass die Schürf rechte geändert werden. Er wird euch erlauben - was allein schon eine Unverschämtheit ist -, Losol oder andere wertlose Kristalle abzubauen, und wird darauf bestehen, die Khalumvatt-Minen zu übernehmen."
    „Wir haben einen gültigen Vertrag, und der wird nicht geändert!" Dando beugte sich vor und blickte ihn mit allen acht Augen an. Die kapuzenartige Hörmuschel stülpte sich nach vorn, ein deutliches Zeichen seiner Erregung. „Ohne Khalumvatt verlieren wir alle finanziellen Mittel. Der Vertrag wird nicht geändert. Auf keinen Fall."
    Kantiran hob abwehrend die Hände. „Nicht ich bin es, der Khalumvatt will, sondern der Tato. Ich kenne die Arkoniden und weiß, wie sie denken. Deshalb habe ich es dir gesagt, damit es dich nicht unvorbereitet trifft."
    Der Caiwane ließ sich in die Polster sinken, wobei er beide Hände vor die Augen legte. Er spürte, wie

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