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2237 - Die Welt der Hyperkristalle

Titel: 2237 - Die Welt der Hyperkristalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich der Schlag seiner beiden Herzen beschleunigte. Tief in seinem Inneren hatte er längst an eine solche Möglichkeit gedacht. Er kannte die Arkoniden lange genug, um zu wissen, dass sie keine Rücksicht auf ihn und auf sein Volk nehmen würden und dass sie mit eisernem Willen ihre eigenen Vorteile verfolgten. „Wenn sie Gewalt anwenden, erreichen sie gar nichts", antwortete er mit belegter Stimme. „Der Khalumvatt wird ihnen unter den Händen zerfallen und wertlos werden. Dann gibt es überhaupt keine Raumfahrt mehr für sie."
    „Sie haben Howalgonium, den kostbarsten aller Hyperkristalle, wenn auch in geringen Mengen", stellte der Sohn Rhodans fest. „Damit können sie ihre Raumschiffe in einem gewissen Rahmen versorgen. Ganz wird die Raumfahrt also nicht zum Erliegen kommen."
    Dando ließ die Hände sinken. Trotzig richtete er sich auf. „Wenn die Arkoniden noch einmal versuchen, uns zu betrügen, bekommen sie gar nichts. Keinen einzigen Khalumvatt-Kristall."
    „Ich wollte dich nur warnen. Du musst damit rechnen, dass die Arkoniden mit brutaler Gewalt gegen euch vorgehen."
    Kaum hatte Owara das Haus des Tatos verlassen, als dieser seine wichtigsten Mitarbeiter zusammenrief und ihnen eröffnete, was er von dem Priester erfahren hatte. „Wir wissen jetzt also, dass es eine Möglichkeit für uns gibt, Hyperkristalle zu schürfen, ohne dass diese zerfallen", schloss er. „Ganz offensichtlich spielen die geheimnisvollen Schaspaken eine entscheidende Rolle dabei. Wir werden klären, wie man diese Viecher in großer Zahl einfangen kann, ob sie fünfdimensionale Emissionen aufweisen, ob diese Emissionen, so es sie denn gibt, konstant auf gleicher Höhe bleiben oder von den Tieren verändert werden können."
    Er blickte triumphierend in die Runde. Nach vielen Jahren der Abhängigkeit von den Caiwanen war endlich die Zeit angebrochen, in der er schalten und walten konnte, wie er wollte. Dando Gentury würde sich wundern. Sie würden die benötigten Hyperkristalle auch ohne ihn aus dem Berg holen. „Wir bilden eine Sonderkommission aus Wissenschaftler und Spezialisten. Alles, was wir auf Caiwan zur Verfügung haben. Ich will eine Lösung. So schnell wie möglich."
    Ein zufriedenes Lächeln glitt über sein Gesicht. „Ich will Dando Gentury sprechen. Sofort! Er soll hierher kommen."
    Innerlich gefasst betrat der Sprecher der Caiwanen den Garten, in dem Protana Aaqrass auf ihn wartete. Sieben feuerrote Graswölfe lagen im Schatten der Bäume. Es fiel Dando schwer, sie nicht zu beachten. Aufrecht und voller Stolz ging er zu dem Tisch, an dem der Tato saß. Der Arkonide hatte einen Sessel gewählt, der von einem großen Schirm beschattet wurde. Ihm gegenüber stand ein einfacher Hocker in der prallen Sonne.
    Mit lässiger Handbewegung wies Protana Aaqrass auf den Hocker. „Ich stehe lieber", lehnte Dando ab. Er dachte nicht daran, sich ungeschützt der Gluthitze des Mittags auszusetzen. „Was gibt es?"
    Die Augen des Tatos begannen zu tränen. Dando bemerkte es, und er sah es als Alarmzeichen an.
    Offensichtlich war er dem Arkoniden nicht demütig genug. Irgendwo hinter ihm gähnte einer der Graswölfe. Ein weiteres Alarmzeichen. „Ich will es kurz machen", verkündete Protana Aaqrass. „Hiermit kündige ich den Vertrag über die Khalumvatt-Schürfrechte auf. Wir übernehmen die betreffenden Bergwerke ab sofort. Wenn du willst, können wir einen Anschlussvertrag über den Abbau von Losol schließen."
    „Abgelehnt", antwortete der Caiwane kühl. „Der Vertrag kann nicht gekündigt werden. Das ist ausdrücklich so festgelegt. Wir behalten den Khalumvatt-Abbau. Gleichzeitig erhöhen wir die Preise für die Hyperkristalle um zwanzig Prozent. Das ist äußerst wenig angesichts des hohen Wertes. An Losol sind wir nicht interessiert."
    Der Arkonide sprang auf. Jetzt flössen die Tränen reichlich aus den beinahe geschlossenen Augen.
    Knurrend näherten sich mehrere Graswölfe. „Du wagst es ...?", rief Protana Aaqrass
     
    5.
     
    Ein Schatten fiel auf das schöne Gesicht der Mascantin Ascari da Vivo. „Schwierigkeiten?", fragte sie. „Wieso gibt es Schwierigkeiten auf Caiwan mit den Hyperkristallen?
    Ich denke, es ist alles geregelt?"
    „Offenbar nicht", erwiderte Kraschyn. Er blickte sie ein wenig länger an als notwendig. Er war überrascht, wie gut die Schönheitsoperation gelungen war. Einen erheblichen Anteil an dem derzeitigen Aussehen der Mascantin schien die Tatsache beizutragen, dass sie ihre innere Ruhe

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