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2238 - Die Friedensfahrer

Titel: 2238 - Die Friedensfahrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gürtel.
    Ich atmete tief durch. Die Situation war kritisch und erforderte Fingerspitzengefühl. Hier kam es nicht auf Waffenkraft an, sondern auf Diplomatie. Besorgt machte mich auch die Ungeduld und Unvorsicht, mit der Skarros vorgehen wollte. „Diese Gebäude und das Schiff wurden von Wesen konstruiert, die uns technisch nicht nur ebenbürtig, sondern wahrscheinlich weit überlegen sind", sagte ich bedächtig. „Der kleinste Fehler könnte zu einem Desaster führen."
    Skarros warf mir einen wütenden Blick zu und murmelte etwas Unverständliches.
    Ich überlegte kurz. „Wir gehen mit äußerster Zurückhaltung vor", entschied ich dann. „Da es sich in beiden Fällen um das Eigentum und die Produkte eines fremden, aber in keiner Weise feindselig aufgetretenen Volkes handelt, lege ich auf absolute Friedfertigkeit Wert. Wir werden weder Schäden anrichten noch versuchen, uns gewaltsam Zutritt zu verschaffen. Mit Gewalt ist hier sowieso nichts zu erreichen. Oder sehen Sie das anders?"
    Skarros zögerte. „Das heißt also", sagte er schließlich, „die Besitzer des Raumschiffes und der Gebäude werden mit uns Kontakt aufnehmen, oder wir kehren unverrichteter Dinge zurück?"
    „Genau das heißt es", bekräftigte ich. „Wie Sie meinen." Skarros verzog das Gesicht.
    Was ist nur los mit ihm?, fragte ich mich.
    Ich kannte den Wissenschaftler als begeisterten Raumfahrer und Kosmosforscher. Zwar lag er ständig mit seinem über dreißig Jahre jüngeren Bruder Cerron, dem Chef-Techniker der TRAJAN, über Fachfragen im Clinch, doch eigentlich galt der jüngere der beiden Skarros als schwierig. Cerron nörgelte ständig an allem und jedem herum und erklärte, wie man dies und das hätte besser machen können. Seine Nörgeleien wurden von niemandem mehr ernst genommen - außer von seinem Bruder.
    Vielleicht hatte etwas von dieser Einstellung auf Boran abgefärbt?
    Aber nein, diese Erklärung war zu einfach. Ich spürte, dass mehr dahinter steckte.
    Ich musste wieder an die Arkoniden denken, die wahrscheinlich irgendwo da draußen lauerten. Wann würden sie ihren Zug machen, und wie würde er aussehen?
    Solange die KASOM sich auf Devolter Zwei befand, konnten die GWA-LONS sie mit wenigen Salven ihrer hoch überlegenen Waffen atomisieren. Wie viel Zeit blieb uns, bis die Arkoniden am Himmel auftauchen würden?
    Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass hier etwas nicht stimmte. Etwas war falsch. Ich wusste noch nicht, was hier gespielt wurde, war aber davon überzeugt, dass wir in diesem Spiel den Sieg erringen konnten. Mit der richtigen Strategie Zug um Zug dem Matt entgegen ... wie es mir schon so oft gelungen ist. „Offensichtlich können wir uns auf unsere Geräte nicht mehr verlassen", sagte Somnaro. „Wir haben die Gegend mit Individualtastern abgesucht, und sie haben nichts gefunden." Der Mediker zeigte auf die Savanne hinaus. „Trotzdem scheinen wir Besuch zu bekommen."
    Ich drehte mich langsam um. Ein leiser Fluch entfuhr mir.
    Ich' kannte die beiden Wesen, die sich vom Grasland her näherten. Nicht persönlich, aber von Beschreibungen her. Es konnte keinen Zweifel geben.
    Als die beiden Gestalten uns fast erreicht hatten, musste ich mich korrigieren. Sie waren zu klein, als dass es die sein konnten, die ich meinte.
    Doch zumindest kannte ich die Spezies.
    Das kann kein Zufall sein!, dachte ich.
    Im Januar 1291 NGZ wurde ich auf Mimas einer ersten Bestrahlung unterzogen, die aber abgebrochen werden musste, weil ich durch die extreme körperliche Belastung das Bewusstsein verlor. Zwei Tage später folgte eine zweite Bestrahlung, die mein Freund Icho Tolot aber gewaltsam unterbrach, als meine Vitalfunktionen auszusetzen drohten.
    Danach sollten die Überreste von Shabazzas dezentralisiertem Chips durch speziell programmierte körpereigene Antikörper beseitigt werden. Ich musste für viele Jahre auf Mimas bleiben. Kannst du dir vorstellen, was ich damals durchgemacht habe?
    Michael Reginald Rhodan im Jahr 1318 NGZ in Quinto-Center zu seiner damaligen Geliebten Lorana Franklin, Medikerin der USO.
     
    7.
     
    Megthan Urthian Bei den beiden Geschöpfen, die sich uns, den Gebäuden und der KASOM näherten, handelte es sich um zentaurenhafte Vierbeiner.
    Die Körper wirkten wie die von irdischen Pferden, wobei die Oberkörper eher an die von Menschen erinnerten, jedoch vierarmig waren. Die Köpfe schließlich wiesen Barten und spitze Ohren auf, die Züge wirkten wie die von Raubkatzen. „Algorrian!", murmelte

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