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2251 - Das Land unter dem Teich

Titel: 2251 - Das Land unter dem Teich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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weitermachen damit.
    Auf einmal steigt mir ein Geruch in die Nase, den ich seit Monaten nicht mehr gerochen habe. Wie wenn du bei uns durch die Steinwüste zuckelst und dich endlich einer Oase näherst.
    Feuchte Erde roch ich, satt und schwer. Frischen Pflanzengeruch, wie ihn nur große, gepflegte, regelmäßig abgeerntete Gartenflächen hinterlassen.
    Ich trat in die Kurbel, das kannst du dir gar nicht vorstellen. Dieses Steinobst fiel mir wieder ein, die Schimtas. Was für eine Aufbesserung unseres Speisezettels, wo wir uns fast nur noch von Aufgetautem und Dosenkonserven ernähren!
    Warum haben Scho Tschai und ihre Truppe uns nicht längst mal einen Korb voll mitgebracht?, fragte ich mich. Wie blöd kann man denn sein? Ja, wie blöd?
    Was ich fand, Arfledd, Liebster, war eine riesige vollautomatisierte Plantage mit angeschlossener Drogenfabrik. Die stellen dieses Tikooeim-Kopf hier her, Arfledd, hier auf Fan-Too! Und ich blöde Frau bin da drin rumspaziert und hab Schimtas gefuttert und ein, zwei Stunden lang überhaupt nix kapiert. Wahrscheinlich haben sie die Obstbäume nur zur Ertragssteigerung zwischen die Büsche gesetzt, wegen irgendeiner nützlichen Interaktion zwischen den beiden Pflanzenarten. Hoffentlich ist meine Anwesenheit nicht irgendwie registriert worden. Wachweiber habe ich nicht gesehen, Kameras auch nicht.
    Aber was will das schon heißen? Wie habe ich nur so blind sein können? Diese halbe Künstlerkolonie hier ist doch schon abhängig. Hätte mich doch längst fragen müssen, wo der Nachschub herkommt ohne funktionierende Verbindung zur Republik.
    Dieses Dreckszeug lässt die Leute schwanken zwischen Übermenschgefühlen und depressiver Pflanzenhaftigkeit. Darum ist es mir wahrscheinlich bisher nicht aufgefallen: Die Leute funktionieren gut auf dieser Droge; sie arbeiten, sie bleiben sauber, sie scheinen alles im Griff zu haben. Einschränkung: zumindest in den ersten Monaten. Mehr weiß ich ja nicht.
    Die haben da eine Halle in dieser Fabrik, da lagern ganze Container von dem Zeug. Hier geht's um einen Riesenhaufen Profit. Und die blöde Nesse ist da zwischen den Büschen rumgestapft mit ihren Riesentretern und hat überall Kerne hingespuckt.
    Ich bin natürlich die Einzige hier, die solche Arbeitsschuhe trägt.
    Am liebsten würde ich sofort zu Laokim gehen und sie damit konfrontieren, was ich weiß.
    Ich will hier nicht weitermachen und so tun, als wäre nichts geschehen, und dabei die ganze Zeit über darauf warten, dass sie kommen, Scho Tschai und ihre Truppe. Und sonst was mit mir anstellen. Aber was wäre dann gewonnen? Wahrscheinlich erzählt sie mir dann bloß was wie: Von irgendwas müsse man ja leben und wie viel Geld allein ihre Kunstförderung verschlänge und dass ich von der ja schließlich auch was hätte.
    Vielleicht schützt mich ja, dass ich so etwas wie ihre Freundin geworden bin.
    Au Backe, jetzt fang ich schon mit Hierarchiedenken an.
    Was soll ich bloß machen, Arfledd?
    Und warum habe ich jetzt auch noch diesen Brief hier auf meinem Computer? Wie kriege ich den wieder gelöscht? Ich meine, wirklich gelöscht?
    Ich will sofort zu meiner Mama. Sag ihr das.
     
    10. (Kapitelabfolge falsch)  
     
    Asylkapsel
     
    Im Antigravschacht ertappte Rhodan sich dabei, während des Aufstiegs eine langsame Schraube zu machen. Er genoss es zu schweben. Und er hatte das angenehme Gefühl, dass sie endlich vorankamen. Die Erweckung Lyresseas, der Konvent der Majestäten; endlich tat sich etwas, endlich gingen nicht nur die Blicke über den Tellerrand hinaus, sondern auch die Schritte.
    Erst mal die Schildwachen, dachte er,
    ... stimmt hier der Text? ...
    und das Paragonkreuz. Und dann ... dann bringen wir die Kybb und Tagg Kharzani ins Schwitzen. Aber richtig ins Schwitzen!
    Er schwang sich aus dem Schacht, zog schon im Gehen den Gürtel aus den Laschen seiner Lederhose, pfefferte ihn neben den Zugang zur Zentralanlage und war schon halb den Gang zum „Eidotter" hinunter, wie er den Zentralbereich insgeheim getauft hatte, da fiel ihm auf, dass er die Stiefel gar nicht ausgezogen hatte. Das Prallfeld war abgeschaltet!
    „He, du kommst ja richtig gut voran!", rief er ins Dotter hinein, wo Catiaane immer noch
    ... hier fehlt Text ...
    Du stehst vor mir, Arfledd. Nackt, schwitzend, winselnd. Ich erkenne dich kaum wieder. „Du liebst mich nicht", sage ich. „Ich mache dich nur glauben, dass du mich liebst."
    „Und ob ich dich liebe", sagst du. Wenn du mich wirklich liebst, denke ich,

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