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2251 - Das Land unter dem Teich

Titel: 2251 - Das Land unter dem Teich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schön heißt.
    Nur an einer Mutter (die auch mit der „Gabe" geschlagen gewesen war und vielleicht Selbstmord begangen hatte; Laokim besaß einige dunkle Erinnerungen aus der Kleinkinderzeit, die diesen Schluss zuließen, Satzfetzen nur, im Zusammenhang mit den Medikamenten geäußert, die sie damals hatte nehmen müssen).
    Nur an einem Vater, der sie nicht von Ärzten quälen ließ. (Sie hatten ihr schon als kleines Mädchen die inneren Sexualorgane entfernen lassen, stellt euch das vor. Darum war sie vermutlich so klein und zart geblieben.) Nur an Männern, die sie aus freien Stücken liebten und nicht aus einem unkreatürlichen, sinnlosen Zwang heraus.
    So viel Schmerz. So viel Wut und Verzweiflung.
    Sie hat mir Sachen erzählt, die werde ich für mich behalten. Aber neulich nachts hatte ich einen Traum, den ich vor ihren Erzählungen nie geträumt hätte, und trotzdem ist er auf meinem Mist gewachsen.
    Du kommst auch drin vor, Arfledd. (Lies ihn nicht, bitte.) (Doch, lies ihn.) (Vielleicht lösche ich ihn noch, bevor ich diesen Brief hier eines Tages ins wieder funktionierende Netzwerk hochjage.) trat vor, sah sich um. Anscheinend waren sie auf dem oberen Deck herausgekommen.
    Wenn die Kapseln ähnlich aufgebaut waren, lag der Zugang zur Zentralanlage weiter unten. „Vielleicht bin ich letztes Mal auch schon durch einen Transmitter getreten, wer weiß."
    „Wo ist Rorkhete geblieben?", fragte Lyressea.
    Rhodan fuhr herum. „Verdammt! Das gibt's doch nicht."
    Er spähte durch den Vorhang und bekam nur einen Eindruck von blankem Fels. „Das gibt's doch einfach nicht!" Er fuhr zu Lyressea herum. „Hast du gesehen, wie er gesprungen ist?"
    „Ja. Nein. Ich weiß nicht. Ich habe nicht so genau darauf geachtet."
    Rhodan stampfte bis zu dem herrenlosen Stiefel, hob ihn auf. „Das kann doch nicht sein, dass wir den Shoziden verlieren. Auf eine so lächerliche Weise!"
    Vor einer Wand schwebte kaum hüfthoch ein Bogen aus kleinen hologrammartigen Kugeln. Rhodan ging davor in die Hocke. Bunte Schlieren waberten über die Oberflächen der Kugeln, formten sich zu Symbolen, zerfielen. „Könnten Sensorfelder sein, mit Piktogrammen.
    Kannst du da irgendetwas ablesen?"
    Lyressea hockte sich neben ihn, orientierte sich. Rums. Der Terraner und die Schildwache fuhren auf und herum.
    Da stand Rorkhete, vor dem wallenden Feld. „Habt ihr mich vermisst?" Seine Augen blitzten im Schatten des Helmes.
    Rhodan ächzte und warf ihm den Stiefel zu. „Du bist ein richtiger Witzbold geworden, seit du lesen kannst, Shozide. Was für Texte hat dir Atlan eigentlich als Lehrmaterial mitgebracht? Kinderbücher?"
    Sie machten sich auf den Weg nach unten. Wie schon in der Kapsel auf Baikhal Cain gab es auch hier Antigravschächte. Wie schon dort roch für Rhodan alles sehr nach der Technik der Höheren Mächte mit ihrer Anmutung von Magie.
    Und in der Tat ähnelte die Kapsel nur derjenigen, in der Lyressea ihre Stasis - jahrtausende überdauert hatte. Der augenfälligste Unterschied: Sie war größer.
    Das oberste Deck, Rhodan taufte es für sich Dl, war die kleinste Scheibe des riesigen Eis; D2 und D3 jeweils größer. „Hier hat sich bei deiner Kapsel der Zugang zur zentralen Kammer befunden", sagte er zu Lyressea.
    Den fanden sie auf D4. Dieses Deck war nicht mehr als Scheibe angelegt, sondern bestand nur noch aus einem Ringgang.
    Sie folgten ihm bis zu einem geschlossenen Schott an der Innenwand. „Catiaane", sagte Lyressea schlicht.
    Das Schott glitt auf. Vor ihnen lag ein Gang. Er führte weiter ins Innere. Am Ende war gedämpftes Licht zu sehen.
    Lyressea betrat den Gang.
    Rhodan hielt Rorkhete zurück. „Ich bin an dieser Stelle gegen ein Prallfeld gelaufen", erklärte er. „Es wurde erst desaktiviert, nachdem ich sämtliche Metall enthaltenden Gegenstände abgelegt hatte; Funkgerät, Strahler, alles. Sogar die verstärkten Stiefel und die Gürtelschnalle aus Metall musste ich zurücklassen."
    Rorkhete starrte ihn an, legte langsam sein Gewehr ab.
    Rhodan begann die Taschen seiner Lederkleidung zu leeren, die er von den Motana erhalten hatte. „Es muss sich um eine Vorsichtsmaßnahme gegen die Kybb handeln", erklärte er. „Kein Metall, keine Verbundstoffe, wie sie in der Kybernetik Anwendung finden, werden durchgelassen." Er legte seine Ausrüstungsgegenstände auf den Boden und betrat den Gang. „Komm", sagte er nach hinten zu Rorkhete.
    Dieser stampfte heran - und lief prompt in ein Prallfeld hinein. „Dein Helm",

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