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2260 - Im Arphonie-Sternhaufen

Titel: 2260 - Im Arphonie-Sternhaufen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einer Sekunde aus dem Hyperraum gefallen war. „Das hat uns gerade noch gefehlt." Lyresseas Stimme war fast nur noch ein Flüstern. „Funksprüche!", meldete die Biotronik. „Wir werden angerufen und zur Kapitulation aufgefordert - auf Jamisch! Wir sollen sofort stoppen."
    „Den Teufel werden wir tun!", knurrte Atlan. Er ballte die Hände. „Wenn ich Zephyda nur helfen könnte."
    „Soll ich antworten?", fragte Rorkhete. „Was für ein Wahnwitz!", kam es von Lyressea. „Was wolltest du ihnen denn sagen?"
    „Dass wir den Teufel tun werden, wie Atlan gesagt hat. Ich weiß zwar nicht, was ein Teufel ist, aber ..." .„Sei still - bitte", sagte Lyressea.
    Rhodan sah die ganze Verzweiflung in ihren Augen. Sie hatte irgendetwas gesagt, vorhin. Er versuchte, sich daran zu erinnern, doch in diesem Moment waren die Zylinderdisken auf Schussweite heran.
    Und sie zögerten keine Sekunde.
    Die Raumschiffe eröffneten das Feuer. Die Schutzschirme der SCHWERT glühten auf, aber noch wurden sie relativ leicht mit dem Beschuss fertig. Das würde sich schnell ändern. „Der Kybb-Titan!", schrie Rorkhete, nun alles andere als ruhig. „Er hat Fahrt aufgenommen. Bei Grangoron dem Schlitzer - er beschleunigt mit vierhundert Kilometern im Sekundenquadrat!"
    Das war's dann wohl!, dachte Perry Rhodan, als Zephyda den Ausfall drei weiterer Quellen meldete.
    Ersatz sei schon unterwegs, sagte sie zwar, aber auch das würde jetzt nichts mehr nützen.
    Es war zu spät. Es würde die SCHWERT nicht mehr retten.
    Aber kampflos würden sie nicht aufgeben.
    Naida saß der Schreck noch in den Gliedern, als sie die Kabinentür hinter sich schloss und sicherte.
    Das Signal war zum zweiten Mal erklungen, und das bedeutete, dass sie zu den anderen aktiven Quellen und Zephyda in die Zentrale musste - obwohl sie sich überhaupt nicht danach fühlte.
    Allerdings mussten ihre eigenen Interessen hinter denen der Allgemeinheit jetzt zurücktreten. Wenn Zephyda neue, „frische" (was für eine Ironie!) Quellen brauchte, stand es schlimmer um die SCHWERT, als sie gedacht hatte. Dann ging es den anderen noch schlechter als ihr, und das wollte viel heißen.
    Sie hatte Charzane in ihren Wandschrank eingesperrt, nachdem es ihr endlich gelungen war, sie zu bändigen. Das Wagwa hatte gezischt, gezetert und sie angegriffen! Dabei hatte sie seinen Bauch noch nicht einmal mit der Hand berührt. Sie hatte nur voller Unglauben darauf gestarrt, aber das war anscheinend schon zu viel gewesen.
    Es kann nicht sein!, dachte sie immer wieder, während sie sich beeilte. Es ist völlig unmöglich!
    Aber es konnte nur so sein. Charzane konnte sich nicht innerhalb weniger Tage so einen Bauch angefressen und so an Gewicht zugenommen haben. Ihr Leibesumfang hatte sich ja fast verdoppelt!
    Der Bauch war nicht mehr flach wie sonst, sondern eine regelrechte Kugel - und sie hatte es genau gesehen: Er hatte sich bewegt! Oder etwas hatte sich in ihm bewegt. Es hatte ihn ausgebeult, noch während sie hinstarrte, und zwar an mehreren Stellen zugleich.
    Nein, das war kein angefressenes Fett. Sie gab Charzane zu fressen wie immer, obwohl... sie hatte in den letzten Tagen einen auffallend guten Appetit an den Tag gelegt. Sie hatte sich nichts dabei gedacht, wie konnte sie auch. Sie hatte sich sogar darüber gefreut und gedacht, ein hungriges Wagwa sei auch gesund.
    Welch verheerender Irrtum!
    Charzanes riesiger, auf gewölbter, sich an Stellen ausbeulender Bauch - es konnte nur eines bedeuten. Aber es war unmöglich!
    Naida war entsetzt zurückgewichen, als ihr Kuscheltier plötzlich die Krallen ausfuhr und die ebenfalls messerscharfen Zähne zeigte - ihr, die immer gut zu ihm gewesen war. Dann, bevor sie richtig überlegen konnte, was sie tun sollte, war das Signal ertönt. Vielleicht war das gerade zur rechten Zeit geschehen, denn sie war zum schnellen Handeln gezwungen gewesen. Sie hatte sich nicht weiter mit dem völlig absurden Gedanken befassen können, der ihr durch den Kopf schoss. Vielleicht hatte es sie auch vor einem Angriff des Wagwas bewahrt.
    Sie war gezwungen gewesen, schnell zu handeln, etwas zu improvisieren. Zum langen Überlegen war ihr keine Zeit mehr geblieben. Also hatte sie das Nächst beste getan, was ihr gerade einfiel. Sie hatten Charzanes Futter aus dem Wandschrank genommen und sie damit in den völlig in ihre kunstvolle „Naturlandschaft" integrierten Schrank gelockt. Charzane mochte total aus dem Häuschen gewesen sein, nur weil sie ihren dicken Bauch

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