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2260 - Im Arphonie-Sternhaufen

Titel: 2260 - Im Arphonie-Sternhaufen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schloss Kherzesch?"
    „Definitiv nicht", bestätigte sie.
    Zypheda war inzwischen zusammen mit Atlan herabgekommen und hatte die letzten Worte gehört.
    Der Arkonide stützte sie. Sie hatte einen Becher in der Hand und trank ihn in einem Zug leer, bevor sie sich ebenfalls setzte. Sie wirkte bereits erholt. Ihre Haut hatte fast wieder die volle, samtbraune Farbe, die in reizvollem Kontrast zu ihrem tiefroten Haarschopf stand. „Die kleine Mühe hat sich also gelohnt", sagte sie mit einem schwachen Lächeln. „Und wie geht es jetzt weiter?"
    „Das war gerade die Untertreibung des Jahres", meinte Rhodan grinsend. „Wie es weitergeht? Unser Ziel bleiben natürlich weiterhin das Schloss Kherzesch, das Paragonkreuz und die Suche nach Carya Andaxi. Die Dame ist mir irgendwie sympathisch - auch sie war einst Dienerin der Kosmokraten, und auch sie hat sich aus diesen Diensten gelöst. Wir sollten prima mit ihr auskommen, meinst du nicht, Atlan?"
    Atlan, selbst ein ehemaliger Ritter der Tiefe wie Rhodan, nickte grimmig. „Ich bin noch nicht bereit, Andaxi zu trauen. Ihr Nichteinmischungsgebot an die Ozeanischen Orakel hätte uns leicht das Leben kosten können. Aber immerhin: Wenn sie überhaupt noch lebt, ist sie sicherlich eher Ansprechpartnerin als dieser Tagg Kharzani."
    „Aber vorher müssen wir uns orientieren. Wir wissen jetzt, dass wir im Arphonie-Haufen sind, aber wir wissen so gut wie nichts über diesen Sternhaufen selbst - außer dass er sich in der Nähe von Sol befinden soll und offenbar noch in den Hyperkokon eingebettet ist."
    „Im Gegensatz zum Sternenozean von Jamondi", ergänzte Atlan, der jetzt hinter der Motana stand und die Hände auf ihre Schultern gelegt hatte. „Ich bin davon überzeugt, dass er in den Normalraum zurückgefallen und deshalb die DISTANZSPUR zusammengebrochen ist."
    Echophage meldete sich überraschend: „Wenn ich die Unterhaltung für einen kurzen Moment unterbrechen dürfte", sagte die Stimme der Biotronik sarkastisch. „Aber ich habe erste Ergebnisse.
    Ich dachte ja nur, dass sie vielleicht jemanden interessieren könnten ..."
    „Echophage ist wieder der Alte", seufzte Zephyda und lächelte matt. „Gleich fängt er wieder zu sticheln an. Aber ich merke jetzt langsam, wie müde ich bin. Der vitaminreiche Fruchtsaft hat mich vorübergehend wieder belebt, aber jetzt brauche ich doch dringend ein paar Stunden Schlaf."
    Perry Rhodan räusperte sich vernehmlich.
    Zephyda sah ihn erstaunt an. „Ja?"
    „Mir wäre es lieber, wenn wir nicht hier mitten im Raum stehen würden. Wir geben eine gute Zielscheibe ab."
    „Du denkst an einen Planeten, auf dem wir uns verstecken sollten?", fragte Lyressea. „Ich würde mich deutlich wohler fühlen", gestand der Terraner. „Allerdings erscheint mir keiner der großen Planeten einladend genug. Ich dachte eher an den Asteroidengürtel bei Nummer vierzehn."
    „Es handelt sich um einen Gasriesen von 78.653 Kilometern Durchmesser", gab Echophage bekannt. „Siebzehn Monde und jede Menge größere Trümmerbrocken unter den Asteroiden. Ich könnte einen geeigneten für uns finden -natürlich nur, wenn ihr wollt."
    Rhodan sah Zypheda mit einer Mischung von Neugier, Bedauern und stiller Entschuldigung an.
    Sie seufzte und wischte sich über die Stirn. „Schon verstanden. Mit frischen Quellen werde ich das schaffen. Ich verschiebe meine Schlafpause eben noch um eine Stunde."
    „Danke", sagte Rhodan und bemühte sich, Atlans tadelnden Blick zu ignorieren.
    Zephyda ging zurück zu ihrem Platz im oberen Level. Atlan folgte ihr. „Arkonidischer Beschützerinstinkt", sagte Perry schmunzelnd. „Du solltest dich nicht über ihn lustig machen", sagte Lyressea. „Du mutest Zephyda tatsächlich zu viel zu."
    „Sie schafft das, und danach hat sie hoffentlich Zeit für einen langen Mittagsschlaf. Und was Atlan betrifft - soll ich dir aufzählen, wie oft er sich über mich lustig gemacht hat?"
    „Lieber nicht", sagte sie. „Später vielleicht."
    Echophage machte sich wieder akustisch bemerkbar: „Wie ich schon sagte, ich habe Ergebnisse.
    Vielleicht wollt ihr sie jetzt hören."
    „Du hast mitbekommen, was Lyressea gesagt hat", antwortete Rhodan mit großzügigem Abwinken. „Später. Oder ist es sehr wichtig? So dringend, dass es keinen Aufschub duldet?"
    „Darüber kann man geteilter Meinung sein."
    „Eher ja oder eher nein?"
    „Sagen wir, nicht elementar."
    „Dann lass uns noch etwas Zeit, ja?"
    „War vielleicht etwas in deinem Trakaras?",

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