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2260 - Im Arphonie-Sternhaufen

Titel: 2260 - Im Arphonie-Sternhaufen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sie nicht vorher Opfer der beiden „Wale" wurden, die nun zusammen unter ihnen wüteten. Sie griffen beide Parteien an und ließen dort, wo sie materialisierten, nichts übrig.
    Doch dann meldete Echophage, dass sich der Weiße Kreuzer, auf dem die SCHWERT nun offenbar fest genug verankert war, in Bewegung setzte.
    Der Kreuzer beschleunigte mit fast fünfzig Kilometern pro Sekundenquadrat. Die anderen Weißen Schiffe machten die Bewegung mit. Eine Zeit lang sah es so aus, als wollten sie mit ihm und der SCHWERT zusammen in die Transition gehen, doch dann löste sich plötzlich die Schale auf, und die Schiffe der Unbekannten stürzten sich in einem Keil den verfolgenden Zylinderdisken entgegen -und damit den „Walen".
    Diesmal sah es so aus, als wollten sie sich opfern, um ihrer Schwestereinheit mit der SCHWERT die Flucht zu ermöglichen.
    Perry Rhodan schüttelte immer wieder ungläubig den Kopf. In ihm kämpften wilde Hoffnung und vollkommene Bestürzung. Noch gelang es ihm nicht, einen Sinn in dem zu sehen, was hier und jetzt mit ihnen und um sie herum geschah. Und seinen Freunden ging es nicht viel anders. Rorkhete machte seiner Fassungslosigkeit weiterhin durch Flüche Luft. Lyressea stand wie zur Salzsäule erstarrt vor den Holos. Atlans Miene war wie versteinert. Nur dann und wann zuckten seine Backenmuskeln verräterisch.
    Rhodans Aufmerksamkeit richtete sich mehr und mehr auf die beiden „Wale". Er ahnte, was die Besatzung des Weißen Kreuzers vorhatte, an den die SCHWERT gefesselt war. Aber mehr und mehr erkannte er auch, von wo die größte Gefahr ausging. Es waren nicht die Zylinderdisken.
    Die beiden „Wale" bewegten sich jetzt mehr und mehr zielgerichtet auf die Flüchtenden zu. Der Weiße Kreuzer unter der SCHWERT wurde schneller und schneller, aber gegen sie hatte er keine Chance. Sie dezimierten Zylinderdisken und Weiße Schiffe auf ihrem Weg, als wären sie lästige Hindernisse, die weggeräumt werden mussten.
    Sie hinterließen eine Schneise von in den Hyperraum abgestrahlten Raumern und näherten sich unaufhaltsam. Es konnte sich nur noch um eine, maximal zwei Minuten handeln, bis sie ihr Ziel erreicht hatten. Und dann war alles aus. Die Retter - falls es solche waren - waren umsonst gekommen.
    Perry Rhodan begann, die Sekunden zu zählen. Er sah die 15 Kilometer langen Energiegebilde größer und größer werden. Echophages Energieortung lieferte astronomische, unglaubliche Werte.
    Rhodan hielt den Atem an. Er schätzte, dass die Distanz nur noch weniger als zehn Kilometer betrug.
    Es konnte sich nur noch um Sekunden handeln, bis die Welt um sie herum in einer Leuchterscheinung verging oder erlosch.
    Der Terraner zwang sich dazu, nicht die Augen zu schließen, sondern dem kommenden Ende entgegenzusehen. Die „Wale" rasten heran, wuchsen in den Holos, bis sie diese völlig ausfüllten.
    Und dann waren sie mit einem Schlag fort. Sie und die Sterne.
    Das Erste, was Echophage ihnen wieder zeigte, war eine kleine gelbe Sonne, nicht weit entfernt und, wie sich nach wenigen Sekunden herausstellte, ohne Planeten. Von anderen Schiffen war weit und breit nichts zu bemerken, es gab keine Ortungen. Es schien nur noch die SCHWERT und den Weißen Kreuzer zu geben, an den sie gefesselt war, und die gelbe Sonne, auf die die Doppeleinheit verzögernd zuflog.
    Echophage lieferte die Bestätigung für Rhodans Vermutung, dass sie gemeinsam transitiert waren. Von einem Entzerrungsschmerz war bis auf ein leichtes Ziehen im Nacken nichts zu bemerken - neben dem Ausbleiben von anmessbaren Transitionsschocks ein weiteres Zeichen für die fortgeschrittene diesbezügliche Technik der Fremden.
    Rhodan und Atlan hatten in ihrem Leben früher Transitionen zu Tausenden erlebt und kannten die unangenehmen Begleiterscheinungen. Hier war davon so gut wie nichts zu spüren.
    Bei den Motana an Bord mochte das anders sein. Sie hatten so etwas wahrscheinlich noch nie erlebt und waren überdies höchst psifühlige Wesen, die allein aus diesem Grund feinfühliger und empfindlicher auf Transitionen reagieren mussten. Perry Rhodan sorgte sich um sie, aber gleichzeitig sagte ihm irgendetwas, dass die geheimnisvollen Retter sie keiner Gefahr aussetzen würden.
    Dass sie wussten, dass sich Motana an Bord des kleineren Schiffes befanden, daran zweifelte der Terraner keinen Augenblick. Er war davon überzeugt, dass sie Bionische Kreuzer kannten, auch wenn er nicht sagen konnte, woher.
    Seine Ungeduld den Fremden gegenüber wuchs. Weshalb

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