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2266 - Bastion von Parrakh

Titel: 2266 - Bastion von Parrakh Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ins P-Dock beordert wird. An dem Schiff sollen Umbauten vorgenommen werden.
    Das Rauschen riss ab, die Stimme in seinem Kopf verstummte, und Auckran war wieder mit sich allein. Die Weisungen erstaunten ihn, aber im Augenblick zählte für ihn einzig Gon-Os Nähe. Sie war atemberaubend. Für nichts war mehr Platz außer für Ehrfurcht.
    Zitternd gab er die Weisungen weiter.
    Meine Güte, war ich in Hochstimmung. Aber es klappte ja auch alles wie am Schnürchen, und es war nur noch eine Frage der Zeit, bis der Parr-Jäger unseren Zielort erreichte. „Wie in alten Zeiten, stimmt's, mein Freund?"
    Ich grinste Bully an, der es sich neben mir an der Wand bequem gemacht hatte. Er hatte Recht. Wir hatten schon so manche Mission gemeinsam erlebt, schon zu Zeiten des Solaren Imperium, und ich fühlte mich ein wenig an damals erinnert. „Du hast gute Arbeit geleistet", fügte er leise hinzu.
    Ja, das fand ich auch. Es war alles viel glatter gegangen als vermutet. Aber vielleicht hing es damit zusammen, dass ich endlich diesen Alpdruck los war, diese irrationale Angst, qualvoll zu sterben, seit wir nicht mehr an Bord des Wracks waren. „Ich hätte nicht gedacht, dass es so reibungslos läuft", antwortete ich. „Für meinen Geschmack hatten wir uns etwas zu sehr auf den Zufall verlassen."
    An Bord des Parr-Jägers zu springen war ein Klacks gewesen, aber unser weiteres Vorgehen war mir ziemlich hoffnungslos erschienen. Die telekinetische Sabotage an den Maschinen des Diskusraumers, nicht lebensbedrohlich, aber so, dass sie einen Werftaufenthalt erforderlich machte ... eine Schnapsidee, fand ich.
    Aber dann hatte ich einfach eine Reihe von Sicherungen überbrückt und auf diese Weise dafür gesorgt, dass auch im Ruhezustand beachtliche Energiemengen durch die Hyperkristalle flössen, die unter anderem die Triebwerksfunktion ermöglichen. Sie waren überbeansprucht worden und zu einem beträchtlichen Teil zu Staub zerfallen.
    Die Frage war gewesen, wie die Besatzung damit umgehen würde. Eine Reparatur des Triebwerks war unumgänglich. Ersatzteile mussten besorgt werden. Wohin würde der Parr-Jäger sich wenden?
    Zu einer der fliegenden Werften?
    Hoffentlich nicht. Wir wollten selbstverständlich zu seinem Heimathafen nach Parrakh.
    Unter normalen Umständen hätte ich mich in der Zentrale aufgehalten und alles über die Panoramagalerie beobachtet oder in einem kleineren Schiff über die Monitoren im Cockpit. Aber wir befanden uns hier in der „Besenkammer", wie ich unseren Aufenthaltsort zwischen Robotern und Reinigungsmitteln ironisch nannte. „Ihr werdet schon sehen, es klappt", hatte Bully mir zwinkernd versichert.
    Mit geringer Leistung war das Schiff dahingeschlichen, ruckelnd und stotternd, und es hatte eine Weile gedauert, bis unsere Anzugsrechner anhand der Flugparameter und der anderen ermittelten Daten berechnet hatten, wohin die Reise ging: Das Ziel war Parrakh.
    Jetzt fehlte mir zu meinem Glück nur noch ein Außenmonitor, denn alle Anzeichen deuteten darauf hin, dass wir in den Sinkflug gegangen waren.
    Ich warf einen Blick auf die andere Seite der Kammer, in der ich mit Mühe und Not den mächtigen Schemen des Haluters erkennen konnte. Seine drei großen Augen glühten mich aus der Dunkelheit traurig an.
    Armer Kerl, dachte ich. Mit seinen dreieinhalb Metern Größe und zweieinhalb Metern Breite war dieser Ort sicher nicht sehr bequem für ihn. Es war hier so eng, dass er sich zusammenrollen musste. Und sein hohes Gewicht machte es uns auch nicht leichter. Er musste seine Antigravgeräte auf Volllast fahren, damit die Sicherheitsanlagen an Bord ihn nicht als knapp vierzig Zentner schweren Fremdkörper einstuften und jemanden zum Nachsehen schickten.
    Ein Glück, dass die Besatzung des Jägers nicht sonderlich ambitioniert war. Sie verrichtete offenbar Dienst nach Vorschrift und achtete nicht auf kleinere Unregelmäßigkeiten wie zu viel Ballast oder geringfügige unbekannte Energieemissionen.
    Mein Kopf ruckte herum, als ich Bullys Hand auf meinem Arm spürte. Er ermahnte mich, nicht länger zu warten. Wenn wir uns wirklich im Anflug befanden, war es an der Zeit, auf Erkundung zu gehen, bevor wir uns der Planetenoberfläche zu sehr genähert hatten.
    Und Erkundung bedeutete in diesem Fall - Sprung in den freien Fall.
    Ich grinste den Dicken an, konzentrierte mich und teleportierte aus dem Parr-Jäger hinaus. Im nächsten Augenblick stieß ich durch eine Wolkendecke.
    Wir wussten aufgrund der Daten, die Malcolm

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