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2266 - Bastion von Parrakh

Titel: 2266 - Bastion von Parrakh Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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grinste und hob die Rechte. „Hallo."
    „Hallo", knirschte sie.
    Wie gesagt, der Augenblick bekommt einen größeren Stellenwert, aber das eigene Leben auch.
    Vielleicht war es für mich deshalb ein doppelter Schock, was vor knapp zwei Wochen geschehen war.
    Dort, an Bord des unbekannten Wracks. Der Schuss aus dem Hinterhalt, der mir den Raumanzug verbrannte. Es sengte mir das gesamte Fell weg.
    Ich war innerlich wie äußerlich entblößt gewesen - ein nackter, haarloser Wurm, anzusehen wie eine fleischige Ratte. Ich kannte mich selbst nicht mehr. Und dann setzte etwas ein, was ich zuerst für eine Depression hielt. So behandelten es auch die Mediker.
    Bis mir klar wurde, dass einfach nur die Maske gefallen war. Fell weg, Maske weg. Ich hatte die ganze Zeit über meine Einsamkeit kaschiert, durch Scherze und Albernheiten.
    Das alles wurde mir damals jählings bewusst, und diese Erkenntnis schmerzte mehr als alles andere.
    Ich konnte froh sein, dass mir Jan Shruyver zur Seite stand. Er war wie aus dem Nichts aufgetaucht und auf seine Weise ebenfalls ein Außenseiter: ein Jüngling mit hellblauen Jeans und brauner Lederjacke mit Fransen, mit einem weißen T-Shirt, auf dem eine Comicfigur mit gelbem Gesicht und Stoppelhaar prangte ...
    Eben ein Terra-Nostalgiker. Ich stand auf diese Typen.
    Eine Frau winkte mir zu, die sich in ein Gerät eingespannt hatte, dessen unteren Teil sie mit den Beinen fortstemmte. Wie ich mit sicherem Blick feststellte, war sie mit ihren grünen Mandelaugen und dem schwarzen, seidigen Haar, das sie gescheitelt trug, eine atemberaubend schöne Frau.
    Ach ja, Sirun Antara. Ich kannte sie aus der Messe, in der sie den Service leitete.
    Die Neugier stand ihr in den Augen, was ich hier wohl zu suchen hatte, aber vor Anstrengung sagte sie kein Wort, sondern hob nur leicht die Hand, als ich an ihr vorbeiging.
    Ich blickte sie an und ließ meinen Nagezahn aufblitzen.
    Wenige Meter weiter, auf halber Höhe des schlauchartigen Fitnessraums, stand der Vital-Holograph.
    Ein völlig undurchsichtiger Würfel, gut vier mal vier Meter. Die Maschine, zu der mir Jan geraten hatte.
    Der Wunderapparat, der mich wieder richtig fit machen sollte.
    Ich öffnete die Tür und linste hinein. Innen war alles in einem besinnlichen Orangeton gehalten, der sich in dem blanken Metallgerüst spiegelte, vor dem mehrere Flachbildschirme hingen.
    Ich legte mich in das abstruse Gerüst, wäre beinahe hindurchgefallen. Instinktiv hielt ich mich telekinetisch fest und schwebte wieder hinaus. Etwas ratlos stand ich neben der Konstruktion, bis mir auffiel, dass ein Terminal in grellem Rot blinkte.
    Telekinetisch drückte ich den Startknopf; ein Menü leuchtete auf, das mich nach Größe, Gewicht und anderen Intimitäten fragte. Als ich die Werte in ein Akustikfeld sprach, stellte sich das Gerüst wie von Geisterhand auf mich ein. Kurz und knapp ausgedrückt: Es schrumpfte.
    Kaum hatte ich mich diesmal hineingesetzt, klappte einer der Bildschirme vor mir herunter. „Was ist...?", entfuhr es mir, als auch schon ein Gesicht aufflammte. Es war Jan Shruyver. '.
    Und jetzt wusste ich, was Sache war. „Du überlässt nichts dem Zufall, was?"
    „Nicht bei meinem Lieblingspatienten", sagte er.
    Wieder blitzte mein Nagezahn auf, diesmal aber vor echter Freude. „Du hast nicht geglaubt, dass ich überhaupt hier antanze, oder?"
    Jan lächelte mich eine Weile an. „Ich will dir kurz erklären, was es mit dem Vital-Holographen auf sich hat", antwortete er ausweichend. „Im Grunde handelt es sich um ein Gerät, das durch reine Simulation deinen Körper und Geist stärkt. Ringsum ..." Ich blickte zu den Wänden, zur Decke und zum Boden. „... befinden sich dicht an dicht Kontaktscanner."
    „Seh ich..."
    „Sie nehmen jede Regung deines Körpers auf, ob Stoffwechselfunktion oder Muskelfaserreaktion.
    Scheibchenweise und in Drei-D, bis eine Holographie von dir erstellt ist. Diese dient als Testgrundlage für verschiedene Simulationen. Wenn der Computer die Werte ermittelt hat, die ganzheitlich deinen optimalen Gesundheitszustand herbeiführen, kommen die Reaktoren ins Spiel."
    Es durchfuhr mich siedend heiß. „Werde ich einer Strahlung ausgesetzt?"
    „Keine Sorge." Jan schmunzelte. „Die Kontaktscanner senden nur feinste Lichtstrahlen aus, die unterschiedlich tief und intensiv greifen."
    „Sie nehmen mich unter Beschuss!"
    „Sie trainieren jeden Muskel, jede Drüse und jede Zelle so perfekt, wie kein mechanisches Gerät und nicht

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