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2269 - Die Todesgruppe

Titel: 2269 - Die Todesgruppe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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willst du es wirklich?"
    „Weil ich ein Shozide bin. Weil ich so sein will wie meine Vorfahren, die gegen die Kybb kämpften. Ich wurde nie im Kampf ausgebildet. Ich will das ändern -reicht das?"
    „Wir sind tief beeindruckt", spottete Shella. „Ja", sagte Dhatone mit seiner düsteren Stimme. „Sehr tief. Du willst lernen zu kämpfen wie wir. Aber ich warne dich ein letztes Mal. Wir sind die härtesten der Harten, und du wirst noch oft genug den Tag verwünschen, an dem du geboren wurdest. Ist das klar, Kleiner?"
    „Völlig klar", sagte Rorkhete.
    Dhatone drehte den Kopf zu Shella um und gab ihr einen Wink. „Bring ihn zu den Eisernen! Dort ist er für den Anfang gut aufgehoben."
    „Nicht zu Daytana?", fragte sie enttäuscht. „Daytana ist an der Reihe, wenn die Eisernen mit ihm fertig sind."
    „Wenn dann noch etwas von ihm übrig ist", ätzte Shella.
    Der Anführer der Todesgruppe und seine Gefährtin lachten wie auf Kommando los, dröhnend und grausam, bis ihnen die Tränen über die knochigen Wangen liefen. Sie taten es noch, als Shella Rorkhete einen Stoß gab, der ihn bis zur Tür beförderte.
    Irgendwann, dachte er zerknirscht, bekommst du das zurück! „Gibt's jemand, den wir benachrichtigen sollen?", fragte der Fleischkloß, der Rorkhete auf der Matte gegenüberstand, den Oberkörper nach vorn gebeugt, die muskelbepackten, tätowierten Arme und Hände auf die an Baumstämme erinnernden Oberschenkel gestützt. Er stank ,nach Schweiß und Blut von den bereits hinter ihm liegenden Kämpfen. Sein einziges Kleidungsstück war ein brauner Lendenschurz.
    Er grinste Rorkhete an, entblößte dabei eine Reihe brauner, teilweise abgebrochener Zähne. „Der deine Sachen erhält?"
    „Nein", sagte Rorkhete. „Überhaupt nicht? Keine Freunde? Was ist mit Freunden, Kleiner?"
    „Quatsch nicht so viel, Fetter!", rief ein Monstrum von einer Frau von der Bank, auf der mindestens zwanzig Shoziden saßen, keiner von ihnen weniger als doppelt so schwer wie Rorkhete. Er hatte sie kämpfen sehen und wäre fast im Boden versunken. „Mach los und mach's kurz! Der Kleine kommt sonst noch um vor Zittern.
    Aber lass mir was von ihm übrig!"
    „Du willst dich an einem halb Toten vergreifen, Shav?"
    „Da kannst du drauf wetten! Der Chef hat ihn uns allen geschickt! Also mach endlich, Fetter!"
    „Ja", sagte Rorkhete. „Mach endlich!"
    „Oho!", grinste der Koloss. „Du kannst. es gar nicht erwarten. Ich sag dir was. Das gefällt mir."
    „Du sollst ihn nicht heiraten, sondern ihn auf die Matte schicken, Tremoto!", kam es von der Bank. „Fang endlich an, wir wollen was sehen!"
    „Mach endlich!" Rorkhetes Stimme zitterte. Er versuchte, den Körper so zu schwingen wie sein Gegenüber. Das Herz schlug ihm bis zum Hals.
    Der Kerl, den sie „Tremoto" oder den „Fetten" nannten, schoss vor. Es geschah vollkommen übergangslos, ohne jede Ankündigung. Rorkhete sah ihn nur auf sich zufliegen, dann krachte es, er spürte einen furchtbaren Schlag und lag auf dem Rücken. „Das ist Betrug!", hörte Rorkhete benommen eine Stimme von der Bank. „Wir wollen was sehen! Du sollst mit ihm spielen!"
    Er drehte sich auf die Seite und stemmte sich in die Höhe. Seine Brust schmerzte höllisch. Jeder Atemzug war eine Qual. Aber er kam wieder hoch. Er musste es. Was hatte er erwartet?
    Er sah Tremotos Grinsen. Noch schwach auf den Beinen, erwartete er den nächsten Ansturm - versuchte, den Ansatz der Bewegung zu erkennen, sich zu konzentrieren.
    Als der Fleischkloß losstürmte, warf er sich zur Seite. Es war vielleicht schon die richtige Richtung, aber noch viel zu langsam. Tremoto erwischte ihn zwar nicht voll, aber das reichte, um ihn erneut auf jdie Matte zu schicken. -j Keuchend und stöhnend richtete er 'sich wieder auf. Um ihn drehte sich alles. Er sah seinen Gegner doppelt und konnte die Zurufe von der Bank schon nicht mehr unterscheiden. Aber meistens waren es jetzt Pfiffe, ein gellendes Konzert.
    Irgendwie schaffte er es, noch einmal aufzustehen. Dann war Tremoto schon wieder da. Er traf Rorkhete mit furchtbarer Wucht, aber diesmal fiel er nicht mehr direkt, sondern wurde halb um die eigene Achse gewirbelt. Und irgendwie schafften seine Hände es, sich an den Hals des Gegners zu klammern. Er hatte ihn plötzlich im Griff und drückte, drückte mit aller Kraft, die in seinem geschundenen Körper war.
    Für einen Moment, vielleicht zwei oder drei Sekunden, hing er an ihm, klammerte sich fest und trat, traf auf Widerstand, hörte

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