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2269 - Die Todesgruppe

Titel: 2269 - Die Todesgruppe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ankam, hatten sie als aufeinander eingespielte Truppe zugeschlagen, schnell und kompromisslos. Die Männer und Frauen an den Geschützen hatten ganz genau gewusst, wohin sie ihre Paramag-Strahlen zu setzen hatten, als wäre das Manöver hundertmal vorher geprobt worden. Vielleicht war es das auch, an anderer Stelle. Das Blockadefort war nicht vernichtet, aber so schwer beschädigt, dass einer Eroberung durch Sturmtruppen von dem aus nichts mehr im Weg stand.
    Die drei Kreuzer kamen zum relativen Stillstand. Während die OMBRA und die PREST zurückblieben, um die Aktion abzuschirmen, näherte sich die ELE-BATO langsam weiter an das Fort an, um an GWA-01 anzudocken. Traver hatte erklärt, dass die Bezeichnung irreführend sei. GWA-Forts mit größeren Nummern existierten nicht. Mehr als ein Fort war an dieser Position niemals nötig gewesen. „Und jetzt gibt es gar keines mehr", sagte der General, „jedenfalls kein funktionierendes." Er lächelte und genoss seinen Triumph. „Die gesamte Todesgruppe ist bereit. Sobald wir angedockt haben, wird sie das Fort entern. Ich rechne innerhalb von weniger als fünf Stunden mit einem Erfolg."
    „Falls sich das Gesuchte im Fort befindet", sagte Atlan. „Kannst du nicht einmal aufhören, alles schwarz zu sehen?", fragte Traver. „In fünf Stunden haben wir die Karte! Ich glaube fast, du bist dir nicht ganz darüber im Klaren, was das für uns bedeutet!"
    „Ich denke, ich weiß es", sagte der Arkonide. „Was ist mit Rorkhete?"
    Traver wendete den Blick ab. Er starrte in die Holokugel, die einen Ausschnitt des Blockadeforts zeigte. „Was ist mit Rorkhete?", fragte Atlan schneidend.
    Der General fuhr zu ihm herum. „Ich habe mit Sub-General Dhatone geredet! Ich habe ihn für dich angefleht, uns Rorkhete zurückzuschicken. Er kann es' nicht!"
    Atlan richtete sich kerzengerade auf. Seine Backenmuskeln zuckten. „Was soll das heißen, er kann es nicht? Er befehligt die Todesgruppe!"
    „Er hatte auch befohlen, dass Rorkhete geht!", brauste Traver auf. „Er hat ihm drohen lassen, er hat alles versucht -aber dein Freund hatte taube Ohren, Atlan. Er will den Einsatz mitmachen. Dhatone konnte es nicht verhindern, denn er untersteht nicht seiner Befehlsgewalt. Und du kannst es ebenso wenig."
    „Das wollen wir doch sehen!", rief der Arkonide. Er hatte die Hände zu Fäusten geballt. Seine Albinoaugen tränten vor Erregung. „Gib mir einen Führer! Ich will zu Dhatone - und Rorkhete! Sofort!"
    „Verstehst du nicht?", schrie Traver zurück. „Es ist zu spät! Die Gruppe befindet sich geschlossen im unteren Hangar!"
    „Wir haben noch nicht angedockt!"
    „Aber du kommst nicht mehr an sie heran! Begreif endlich, Atlan, du hast die ganze Sache schließlich intiiert, und nun musst du mit den Folgen leben! Rorkhete will mit ihnen in den Einsatz! Ich habe alles versucht! Du hältst ihn nicht mehr auf. Es tut mir Leid, aber ..."
    „Er wird nicht gehen!", presste der Arkonide hervor und wirbelte herum. Er stürmte aus der Zentrale - im gleichen Augenblick, als die ELEBATO an GWA-01 andockte
     
    6.
     
    Sie hatten sich bis zuletzt gesträubt. Shella hatte ihn zu Dhatone geschleppt. Der Sub-General, voll mit den letzten Vorbereitungen für den Einsatz beschäftigt, hatte die Angelegenheit für erledigt gehalten und einen Tobsuchtsanfall bekommen. Er hatte Rorkhete angeschrien, gedroht und getobt.
    Er wollte sich nicht zurückweisen lassen Er hörte sich Dhatones Gebrüll an, ließ sich schlagen, ließ ihn drohen und toben aber er blieb vor ihm stehen und sah ihm in die Augen - bis der Führer der Todesgruppe endlich begriff, dass er es bitterernst meinte.
    Er wollte mit den Kämpfern gehen. Er hatte die ersten Lektionen überstanden und war jeden Tag neu über seinen Schatten gesprungen. Er hatte sich und ihnen bewiesen, dass er kein Schwächling aus Jamondi war. Er hatte sie alle überrascht.
    Nun gab es nur noch eines für ihn zu beweisen.
    Als Dhatone merkte, welchen starken Willen Rorkhete besaß und wie ernst es ihm war, hatte er noch einmal versucht, an die Vernunft des Shoziden zu appellieren. Er hatte ihm erklärt, dass dies keine Übung, kein Spiel mehr sei. Dass wahrscheinlich einige Mitglieder der Todesgruppe die zu erwartenden Kämpfe mit den Kybb nicht überleben würden - Rorkhete aber ganz bestimmt nicht.
    Den Ausschlag hatte am Ende wohl gegeben, als Rorkhete damit begann, den Sub-General zu beschimpfen und seine ganze Ahnenlinie darin einzubeziehen. Wütend hatte

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