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2269 - Die Todesgruppe

Titel: 2269 - Die Todesgruppe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den Einsatz gehen, und diesmal ist es keine Übung. Du sollst wissen, dass ich dich ... gut leiden kann, Kleiner. Du bist mir ans Herz gewachsen. Aber das war es dann auch.
    Wir sehen uns nicht wieder."
    Damit stieß sie ihn von sich und richtete sich auf. Er sah ihr nach, wie sie von der Matte und zur Bank schlich wie ein geprügelter Hund, aber sie konnte ihn nicht täuschen. Sie hatte es im Kampf nicht gekonnt und nun noch weniger.
    Sie hatte ihn gewinnen lassen. Es war ihr letzter Kampf gewesen. Sie wollte, dass er ging, aber mit dem Gefühl, einmal der Sieger gewesen zu sein. Es geschafft zu haben!
    Es blieb still in der Halle, als er sich mühsam in die Höhe stemmte. Er blieb auf der Matte stehen und sah in die Gesichter der „Eisernen". Sie wandten sich von ihm ab. Die „Stählernen". Sie schwiegen. Jetzt sah er noch mehr Shoziden in der Halle, die vorhin nicht da gewesen waren.
    Shavates Worte spukten in seinem Kopf herum. Er wollte sie nicht wahrhaben und wusste gleichzeitig, dass mit seinem „Sieg" über sie noch nicht alles vorbei war.
    Natürlich nicht. Er sah, wie Daytana sich von der Bank erhob und auf ihn zukam. Sie grinste nicht mehr, als sie die Matte betrat. Sie standen sich gegenüber, er zerschunden, schwer atmend, sein Körper ein einziger Schmerz; sie ein Muskelberg, der wartete ... „Willst du?", fragte sie dann. „Ich hatte es dir versprochen. Wenn du Shavate flachlegtest, wärst du reif für mich. Willst du kämpfen, Kleiner?"
    „Ja", krächzte Rorkhete. Kein Rückzug mehr. Ihm war sowieso alles egal. Er konnte sich von ihr bewusstlos prügeln lassen. Was machte es noch aus, wenn ohnehin alles vorbei war?
    Plötzlich glaubte er zu wissen, was Shavate ihm unwirklich hatte sagen wollen. „Ihr nennt euch die Todesgruppe", brachte er heiser hervor. „Weil ihr dem Tod geweiht seid? Weil ihr nie wisst, ob ihr aus einem Einsatz lebend zurückkommt?"
    „Nein", sagte Daytana. „Weil wir unseren Gegnern den Tod bringen. In zehn Stunden habe ich einige weitere Tötungen auf meinem Konto, oder es gibt keine mehr. Sie werden alle gelöscht sein - du verstehst, was ich meine?"
    Er verstand. Shavate rechnete nicht unbedingt damit, vom bevorstehenden Einsatz lebend zur ELEBATO zurückzukehren. Deshalb der Abschied. Deshalb hatte sie ihn gewinnen lassen. „Ich will kämpfen", sagte er. Er sah der Matadorin in die Augen. „Hörst du nicht?", schrie er. „Ich will gegen dich kämpfen! Mach es kurz!"
    „Niemand wird jetzt mehr kämpfen", sagte da eine Stimme, die sich ihm eingeprägt hatte. Daytana trat zur Seite, und er sah Shella, die ihn mit schäbigem Grinsen musterte. „Du kannst dich zum Teufel scheren, Kleiner. Du hast hier nichts mehr verloren." Sie drehte sich zu Daytana um, dann zur Bank. „Es geht los, Leute. Hoch mit euren müden Ärschen! Die Todesgruppe wird gebraucht!"
    Eine Million Kilometer vor dem Blockadefort kamen die drei Weißen Kreuzer aus dem Hyperraum. Die Kommandanten und Kanoniere verloren keine Zeit. Die Geschütze waren bereit, das Ziel innerhalb von Sekunden erfasst.
    Noch als die ELEBATO, die OMBRA und die PREST mit Höchstwerten verzögerten, schössen die vernichtenden Paramag-Strahlen auf das aus vier aneinander gekoppelten, wabenförmigen Sektor-Wächtern bestehende Blockadefort zu, das in seiner gesamten Höhe eintausend, in der größten Breite 2600 und in der kleinsten Breite 1060 Meter maß.
    Die Besatzung des Forts wurde vollkommen überrascht. Sie hatte keine Gelegenheit zur Gegenwehr. Die Kreuzer verzichteten auf den Einsatz von Paramag-Torpedos, die ähnlich wie Transformkanonen ein Geschoss überlichtschnell zum Zielort beförderten und je nach Aufladung alles pulverisierten, was sich in einem Radius von bis zu zwei Kilometern befand. Sie wollten das Fort ja nicht vernichten, sondern nur sturmreif schießen.
    Es gelang in einem einzigen Angriff. Das Fort war nicht auf Waffeneinsatz gegen Kriegsschiffe ausgerichtet. Die Kybb konnten zwar einen Notruf absetzen, aber alles andere war innerhalb von nicht einmal drei Minuten erledigt. Das gewaltige Fort hatte nicht einen einzigen Schuss abgeben können. Es lag schutzlos vor ihnen. Die wenigen Waffenprojektoren waren ebenso zerstört, wie die Projektoren der Energieschirme.
    Die Kreuzer der Schwadron hatten ganze Arbeit geleistet, was Atlan Respekt und Bewunderung abverlangte. Die Shoziden, für ihn in Gestalt von General Traver, hatten lange gezögert und unentschlossen gewirkt.
    Jetzt aber, als es darauf

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