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2271 - Station im Hyperraum

Titel: 2271 - Station im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zyklenbeschreibung. Ihr müsst euch genau daran halten. Unpünktlichkeit wird nicht entschuldigt und geahndet."
    Der Xipatio flimmerte, und plötzlich konnte ich die Wand hinter ihm sehen. Ein Hologramm! Der verehrte Umwaqx gab sich nicht persönlich die Ehre. Wozu auch die Umstände? Die Aufzeichnung wurde bei jeder neuen Personal-Lieferung abgespult. „Die Kennungs-Manschetten geben euch Auskunft, ob ihr in der höheren Ebene oder hier unten untergebracht seid. Träger der grünen Manschetten geben nach oben. Ihr könnt euch die Quartiere aussuchen, aber jedes Bett muss belegt werden. Im Namen der Taphero con Choth wünsche ich euch ein gutes Arbeiten!"
    Mir wurde schummerig vor den Augen. Diese Informationsflut musste ich erst mal verarbeiten.
    Havarierte Raumschiffe? Klar, jeder wusste, dass wir nicht von TIMBADOR stammten. Taphero con Choth? Das waren offensichtlich die großen Schöpfer. Und sie hatten uns alle, die wir hier lebten, aus akuter Raumnot gerettet?
    Warum nur mich? War ich das einzige Besatzungsmitglied meines havarierten Schiffs gewesen? Wo waren die anderen? Es musste sie geben, ich wollte nicht glauben, dass ich allein an Bord gewesen war. Seltsamerweise konnte ich mich an nichts davon erinnern; meine Vergangenheit vor TIMBADOR war verschollen, ich hatte erst hier bewusst zu denken gelernt. Aber eine Erinnerung stieg in mir empor, ein Geruch, süß und intensiv ... Das erste Mal hatte ich ihn wahrgenommen, als ich halb betäubt in einer riesigen Halle gestanden hatte.
    Dann kamen weitere Bilder. Ich war nicht allein gewesen, doch die Gesichter der anderen Wesen um mich herum hatte ich vergessen. Geblieben waren nur der Geruch und eine glänzende Wand ... „Was ist, Vrondi? Du siehst so merkwürdig aus, woran denkst du?"
    Meine gute Rendri... was sollte ich ihr sagen? Ihre Heimat war TIMBADOR. Sie war hier geboren, und die Alten konnten oder wollten sich nicht mehr an ihre Herkunft erinnern. Ich schluckte schwer.
    Die Manschetten! Sie waren jetzt unser vordringliches Problem. In der Eile hatte ich nicht auf die Farbe geachtet! Ich trug eine gelbe, Rendri hingegen eine grüne Manschette. Wir mussten uns trennen, weil ich einen Augenblick lang unachtsam gewesen war. Der dicke Besch're war doch klüger, weil fauler als der stattliche Raskare gewesen. „Du gibst mir sofort deine Manschette! Ich gehe nach oben, in den Risikoeinsatz!
    Du machst hier unten den Routinejob!" Ich ließ Rendri keine Zeit zum Protestieren, zog ihr den Kennungsstreif en einfach vom Arm.
    Sie klammerte sich an mich. „Vrondi, worauf haben wir uns eingelassen? Ich habe Angst um dich! Wer soll dir helfen, wenn du in Gefahr bist?"
    Rendri ... Sie macht sich Sorgen um mich, obwohl sie hier ohne viel Glück keinen Zyklus durchhalten würde. „Du kennst mich doch! Ein Überlebenskünstler wie ich kriegt das schon hin. Wir werden uns außerhalb der Einsatzzeiten treffen und alles besprechen. Pass auf dich auf ... geh kein unnötiges Risiko ein!" Ich hoffte, dass ich zuversichtlicher klang, als ich mich fühlte.
    Noch während ich sprach, schob ein Isogher uns auseinander. Ein letzter Blick auf Rendris blauen Körper, eine letzte Berührung, dann war sie in einer Schleuse verschwunden.
    Ich hatte keinen Schimmer, was mich erwartete, und das gefiel mir überhaupt nicht.
     
    5.
     
    Im Angesicht des Todes Zwielicht.
    Elektrostatische Spannung kroch über jeden Quadratzentimeter in der Zentrale des Weißen Kreuzers.
    Der Weiße Kreuzer ...die ELEBATO ...
    Meine Gedanken flössen genauso langsam wie die Kriechströme.
    Die Hyperdimos... zwei hyperphysikalisch stark strahlende Gebilde, jeweils rund 15 Kilometer lang, riesige Wale des Weltraums, nur wenige Lichtminuten entfernt... „Sie bekommen keinen von uns!", hallte General Travers Stimme durch die Zentrale.
    Mein Extrasinn gab keinen Kommentar ab, ließ sich nicht einmal zu einem Narr! hinreißen. Die Hyperdimos bewegten sich durch Transitionen fort. Zwei, drei Sprünge, und sie würden hier sein.
    Im nächsten Augenblick war einer der beiden da. „Feuer!", brüllte Traver, ein absolut unsinniger Befehl. Der Hyperdimo war ein Geschöpf des Hyperraums.
    Ein Vorhang legte sich vor meine Augen, ein halb transparenter Schleier, der mich alles nur noch verschwommen wahrnehmen ließ.
    Ich sah auf die Uhr, konnte die Ziffern nur mit Mühe erkennen: 03:08. Und schloss mit dem Leben ab. Ein einziger Blitz. Ein Licht, wie ich es noch nie gesehen hatte.
    Ich erwartete, dass mein gesamtes

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