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2271 - Station im Hyperraum

Titel: 2271 - Station im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hangar, in dem hundert Transporter Platz gefunden hätten. Ein transparenter, am Rand flimmernder Schlauch stülpte sich aus einer gewaltigen Öffnung vor, weitete sich dann unmittelbar vor dem Etwas - dem Körper! - aus und schmiegte sich an ihn. Und ich sah winzige Gestalten in diesem Schlauch, die wie kleine Insekten in ihm wimmelten.
    Sie trugen zumeist unförmige Raumanzüge. Hunderte waren dort mit Tätigkeiten beschäftigt, auf die ich mir noch keinen Reim machen konnte.
    Erst als ich die Augen zukniff, erkannte ich, dass die Helligkeit, die den gewaltigen Körper erhellte, nicht von gewaltigen Scheinwerfern stammte, sondern aus dem Leib des Wesens selbst. Eine grelles Strahlen ging von ihm aus, ein Flackern und Lodern, das mich zwang, den Kopf abzuwenden.
    Bei Karsa, dachte ich, wenn es Götter gibt, sind es die Taphero! Wie kann ein Lebewesen so groß werden? Ihre Macht muss grenzenlos sein! „Ihr Faulpelze, macht euch an die Arbeit!" Quixo schob uns zu der Wand des Hangars hinüber, in der zahlreiche Fächer eingelassen waren. Auf einen Knopfdruck öffneten sich ihre Verkleidungen und enthüllten den Inhalt: Schutzanzüge wie jene, die die Arbeiter draußen trugen.
    Quixo trieb uns schimpfend an, passende Anzüge auszusuchen und anzulegen.
    Seine Hilfestellungen und Ratschläge waren bei weitem nicht so wertvoll wie die Piktogramme, die mir alle nötigen Erklärungen gaben. Der Xipatio überzeugte sich, dass wir keine Fehler gemacht hatten, dann ging es auch schon durch den Energieschlauch hinaus in den freien Raum ... zu dem Taphero.
    Ich stellte fest, dass mein Anzug - wie die meiner Kollegen auch - durch ein Tau gesichert wurde, das verhinderte, dass ich abtrieb. Quixo flog mit uns Formation - er flog voran und nahm uns in ein Fesselfeld.
    Mehr oder weniger verzweifelt versuchte ich noch, die Anzeigen des Raumanzugs in den Griff zu bekommen, als der Xipatio auf halber Strecke eine Raumboje ansteuerte. Hunderte von Behältern waren an ihr angebracht. „Jeder verankert fünf dieser Behälter an seinem Anzug", sagte Quixo über Funk. „Ihr klemmt sie zwischen die Hautfalten des Taphero. Eine Substanz wird in den Behälter fließen. Wenn er voll ist, bringt ihr den nächsten und so weiter, bis ihr keine leeren Behälter mehr habt." Seine Stimme wurde wieder schrill. „Aber Vorsicht!
    Nicht nur ihr saugt diese Substanz ab, sondern auch die anderen Gruppen. Sobald wir genug gesammelt haben, wird der Taphero davongleiten. Wer zu langsam ist, wird zerquetscht wie ein Plide!"
    Das Gefasel des Xipatio holte mich in die Wirklichkeit zurück. Er half uns nicht mit seinen seltsamen Anweisungen, ganz im Gegenteil. Was wurde hier gespielt? „Und welchem Zweck dient das?", fragte ich und bereute augenblicklich mein vorlautes Mundwerk. „Das verstehst du sowieso nicht", blaffte er mich an, bevor ich weitere Fragen stellen konnte. „Ihr müsst nur diesen Stoff abfüllen. Für den Abtransport sind andere zuständig, damit habt ihr nichts zu tun. Und nun macht euch auf den Weg! Ich warte hier auf euch."
    Meine Welt schien kleiner zu werden, als wir uns dem Taphero näherten. Oder zumindest einförmiger: Mein Eindruck wurde immer stärker, dass ich mich einer Wand näherte, die größer wurde, bis sie schließlich mein ganzes Blickfeld ausfüllte und ich Einzelheiten erkennen konnte.
    Die eigentlich dunkle Haut des Taphero strahlte mit einer flackernden, kalten Helligkeit, die sich trotz des Schutzanzugs in meinen Körper zu brennen schien. Ich spürte ein unangenehmes Prickeln auf meiner Haut, dessen Ursache ich nicht verstand.
    Es gab einiges, was ich nicht verstand. Warum die Taue oder Schläuche an meinem Raumanzug, wenn Quixo jetzt zurück blieb und mein Anzug den Weg von allein zu finden schien? Und wie fand er den Weg allein? Vor allem jedoch ... „Weshalb bleibt der Xipatio zurück?", murmelte ich. „Sollte er uns nicht zeigen, was wir zu tun haben?"
    „Kein Vorarbeiter wagt sich an die Taphero heran!", gab Issart zurück. „Aus gutem Grund..."
    „Warum?"
    „Später. Jetzt müssen wir dafür sorgen, mit heiler Haut in die Station zurückzukommen."
    Issart war kein Anfänger. Er zeigte uns, wie wir mit dem Werkzeug, das an den Behältern haftete, die meterdicke Haut der Taphero auseinander ziehen konnten. Die Haut, die für mich die Oberfläche eines Bergmassivs war, einer völlig anderen Welt.
    Ich fragte mich, wie die beiden Raskaren mit dieser Situation zurechtkamen, musste mich aber auf Issart

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