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2271 - Station im Hyperraum

Titel: 2271 - Station im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Halbsatz war eine glatte Lüge, doch eine notwendige. An einem sinnlosen Blutvergießen war mir nichts gelegen. „Ishkeyda ... hat zu dir gesprochen?"
    „Wir stehen unter ihrem ausdrücklichen Schutz. Gehorcht ihren Anweisungen! Wir kehren jetzt zurück auf unser Schiff. In drei, vier" - der Translator setzte meine Zeitangabe um - „Zyklen werden wir weitersehen."
    Ein kritischer Augenblick. Die Xipatio „ernteten„Howalgonium, einen der kostbarsten Stoffe des Universums. Auch wenn mir einige Details noch unklar waren - zum Beispiel, wie und vor allem wo sie die Substanz an den Mann brachten -, konnte ich davon ausgehen, dass sie beträchtlich davon profitierten. Sie würden freiwillig wohl kaum bereit sein, auf diese Einnahmequelle zu verzichten.
    Andererseits fürchteten sie die Hyperdimos, deren Macht hier in der Hyperraumblase wohl grenzenlos war. Allein meine Kenntnis der Namen Taphero con Choth und Ishkeydas bewies, dass ich tatsächlich in Kontakt mit diesen Wesen stand - oder zumindest Informationen über sie hatte, die denen der Xipatio ebenbürtig waren.
    Gier und Angst hielten sich die Waage. Und es war nur eine Frage der Zeit, bis das eine oder das andere sie zu Kurzschlusshandlungen hinreißen würde. Zumal sie keinen Ausweg sahen: Wenn sie das Howalgonium nicht an die Taphero con Choth zurückführten, würden die Hyperdimos über kurz oder lang sterben, und dann war die Einnahmequelle der Xipatio endgültig versiegt. So oder so - es standen drastische Veränderungen zu ihrem Nachteil bevor.
    Sobald sich diese Erkenntnis bei ihnen durchgesetzt hatte, würde sich zu der Gier der Zorn gesellen. Ähnliche Gedanken schienen wohl auch Xirina durch den Kopf zu gehen. Doch sie war alt, gewohnt, dass die Dinge ihren normalen Lauf nahmen, wie seit Jahrzehnten oder gar Jahrtausenden. Sie war nicht imstande, eine Entscheidung zu treffen, oder wollte sie nicht allein fällen. Die Ereignisse hatten sie einfach überrollt.
    Gier und Angst hielten sich die Waage...
    Und der Zorn hatte sich noch nicht eingestellt.
    Ich hatte meine Erfahrungen und glaubte, Xirina richtig eingeschätzt zu haben. Doch sollte ich mich irren, würde die Situation eskalieren. Wenn Xirina befahl, uns festzunehmen oder gar zu töten, würde es zum Kampf kommen.
    Es musste sich jetzt entscheiden.
    Zu meiner Erleichterung nickte die Xipatio schließlich. „Ich lasse euch zu euerm Schiff geleiten."
    Es ist noch nicht vorbei, warnte der Extrasinn. Wahrscheinlich glaubt sie, euch an Bord der ELEBATO in der Falle zu haben.
    Warten wir ab, erwiderte ich grimmig.
     
    9.
     
    Das Gesicht des Feindes Issarts Kabine glich der meinen wie ein Isogher dem anderen. Sein Zimmergenosse hatte Dienst, wir waren ungestört. „Warum lässt du dir das gefallen?", fragte ich ihn. „Du bist, ein kluger Bursche, könntest woanders ein gutes Leben haben."
    „Dasselbe könnte ich dich fragen." Er verzog seinen Gesichtspelz zu einer Miene, die ich als Grinsen deutete. Er schien wirklich ein kluger Kopf zu sein.
    Dann zeigte Issart mir seine verkrüppelten Hände. Ich bewunderte, mit welchem Geschick er trotzdem zupackte. „Die Isogher leisten ganze Arbeit bei Straf anweisungen von oben."
    „Du magst sie nicht besonders ... sie und die Xipatio?"
    Er verzog sein Gesicht. „Ich habe auch nicht vor, mein Leben hier zu beenden." Mit kurzen Worten erklärte ich, dass ich eigentlich nur auf der Suche nach einigen Raskaren war. Nachdenklich sah er auf seine Hände. „Dann musst du dich beeilen. Niemand, der sich den Taphero nähert, lebt lange."
    Ich sah ihn fragend an. „Irgendeine starke Strahlung ... eine hyperphysikalische, wenn dir das etwas sagt."
    „Deshalb ist Quixo also nicht mitgekommen?"
    „Kein Xipatio begibt sich freiwillig in die Nähe eines Taphero."
    „Was sind die Taphero?"
    „Ich habe keine Ahnung. Aber die Xipatio sind ganz versessen auf das Zeug, von dem wir sie befreien."
    „Kann man mit den Taphero Kontakt aufnehmen?"
    Eine weitere Grimasse. „Ich weiß es nicht, ich habe es nie versucht. Aber bei deiner Suche nach den Raskaren kann ich dir vielleicht helfen ... wenn du auch etwas für mich tust."
    „Was?"
    „Alles zu seiner Zeit. Ich war ... nicht untätig, seit ich hier bin. Eine Menge Leute versorgen mich mit Informationen. Da könnte auch was über die Vermissten dabei sein."
    „Was für Informationen?" Ich fragte mich, wieso der Xamar mir gegenüber so redselig war. Das war nicht üblich hier. Vielleicht lag es daran, dass ich

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