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2276 - Tanz auf dem Vulkan

Titel: 2276 - Tanz auf dem Vulkan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Koko-Interpreter gewesen, bevor er 1251 NGZ über das Camelot-Büro von Olymp in die Camelot-Bewegung eintrat. Zusammen mit dem Sprecher der Camelot-Siganesen, Alberno Pintoras, hatte er an mehreren bahnbrechenden Entwicklungen in der Hochphase der Thoregon-Epoche mitgearbeitet. Unsterblich war sein Name durch die „Meganon-Welle" geworden, die auch im Zusammenhang mit Trokan angemessen wurde und Rhodan nach jahrelangem Exil 1288 NGZ erstmals wieder ins Solsystem lockte.
    Anschließend hatte er auf dem GILGAMESCH-Modul ENZA die Aufgabe des Wissenschaftlichen Leiters inne und trat nach dem Ende der Camelot-Bewegung Anfang 1292 NGZ in die USO ein. Dort wurde er zur TRAJAN versetzt, stieg dort sofort zum Chefwissenschaftler auf. 1325 NGZ erhielt er seine Versetzung ans Volcan-Center auf Merkur, wo er seit geraumer Zeit zum engeren Team um Myles Kantor gehörte.
    Meganon lächelte. „Wie ich gehört habe, geht es dir wieder gut."
    „Das wird sich zeigen. Jedenfalls hat unser geschätzter Chefmediker keine Veranlassung gefunden, mich mit Medikamenten voll zu pumpen. Weshalb bist du hier? Habt ihr einen Durchbruch erzielt?"
    Der USO-Major schüttelte den Kopf. „Ohne dich? Nein, ich wollte dir nur sagen, dass Inshanin eingetroffen ist und es kaum erwarten kann, dich kennen zu lernen."
    „Inshanin?" Kantor runzelte überrascht die Stirn. „Endlich ist er da! Er wird eine exzellente Verstärkung unseres Teams sein!"
    Der Plophoser war ein aufstrebender Stern am Himmel der Hochfrequenz-Physik. Er hatte zahlreiche Aufsehen erregende Veröffentlichungen aufzuweisen. Kein Wunder, dass Kantor eine solche Koryphäe kurzerhand als dringend benötigte Fachkraft für sein Team angefordert hatte.
    Myles nickte dem Arzt kurz zu und folgte Attaca aus der Medo-Station. „Aber du kennst ihn nicht persönlich, richtig?", dämpfte Meganon Myles' Begeisterung. „Allein von seinen Publikationen her ist er dir ein Begriff."
    „Ja. Doch ich bezweifle nicht, dass er eine wertvolle Verstärkung für uns sein wird. Warum fragst du?" .Attaca lächelte schwach. „Nur so."
    Myles musterte seinen Kollegen. „Komm mir nicht damit. Bei dir ist nichts einfach nur so."
    Der USO-Major hob die Schultern. „Geboren 1294 NGZ auf Plophos", sagte Myles. „Kam 1314 NGZ zur Erde, Studium an der Universität von Terrania. Abschluss und Promotion Mitte 1317 NGZ. Zunächst Forschung für diverse Privatinstitute und Firmen, aber 1326 NGZ Einbindung in die >Hyperimpedanz-Forschung< der Universität von Terrania. Diverse Veröffentlichungen, alle unter dem schlichten Namen Inshanin. Und ohne Bild, wie mir aufgefallen ist. Das ist doch allgemein bekannt. Verrätst du mir jetzt, worauf du hinaus möchtest?"
    „Inshanin wartet im Konferenzraum Eins auf uns. Gedulde dich noch ein paar Minuten."
    Sie war eine interessante Erscheinung.
    Eine andere Beschreibung fiel Myles auf Anhieb nicht ein. Eine etwa einen Meter und achtzig große, dunkelhaarige Frau mit ebenmäßigen Zügen, einer extravaganten, kantig wirkenden Kurzhaarfrisur und einer modischen Brille. Also genau mit der Art von Stilbewusstsein und modischem Brimborium, das weder Myles noch seine Kollegen auf Merkur auch nur ansatzweise schätzten.
    Mit forschen Schritten kam sie auf ihn zu und streckte die Hand aus.
    Verwirrt runzelte Myles die Stirn. Er sah sich kurz um, doch außer ihm konnte niemand sonst gemeint sein. „Ja?", sagte er. „Kann ich dir helfen?"
    Aus dem Augenwinkel sah er, dass Attaca hinter ihm breit grinste.
    Praktisch ohne sein Dazutun schüttelte sie seine Hand. „Umgekehrt. Ich wurde angefordert, um dein Team zu unterstützen. Wir können gleich mit der Arbeit beginnen, mein Quartier beziehe ich später. Es scheint ja sehr dringend zu sein. Ich bekomme nicht oft Einsatzbefehle mit den Hinweisen dringend und streng geheim."
    „Du... bist Inshanin?"
    Nicht minder verwirrt als er, schob sie mit einem Finger die Brille hoch. In der Tat, eine Brille, eine dieser altmodischen Sehhilfen, von denen Myles angenommen hatte, sie nur noch in Museen vorzufinden. Andererseits... die meisten Leute gingen davon aus, auch antike Wanduhren nur in Museen rinden zu können, und dem war ja keineswegs so. „Ja. Hast du mich denn nicht eigens angefordert?"
    Myles schob die Haarlocke aus der Stirn. „Äh ... doch. Natürlich. Ich bin Myles Kantor, Leiter der Operation ARCHETIM. Als ihm klar wurde, dass sie das schon wusste, hielt er inne. „Ich ... äh... aus den Unterlagen ging nicht hervor, dass

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