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2280 - Exil der Orakel

Titel: 2280 - Exil der Orakel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einer normalen Frau mit all ihren Wünschen und Bedürfnissen.
    Entspannt kehrte Zephyda nach drei Stunden mit dem Arkoniden in die Zentrale der SCHWERT zurück. Die Quellen nickten ihnen zu. Lyressea grüßte freundlich, während Rorkhete in einen dicken Schmöker vertieft war. Niemand nahm es ihnen übel, dass sie sich eine kleine Auszeit vom Bordalltag genommen hatten. Die Realität ergriff sie ohnehin wenige Augenblicke später wieder. „Eine kurze Etappe noch", sagte Zephyda, „dann haben wir Tom Karthay erreicht."
    „Ich kann meine Brüder und Schwestern bereits spüren", warf Lyressea ein.
    Mit welchen Sinnen auch immer die Mediale Schildwache ihre Geschwister zu erfassen glaubte - Zephyda glaubte ihr. In ihr drängte ebenfalls alles danach, die Motana ihrer Heimat Baikhal Cain wiederzusehen. Die Versammlung der Planetaren Majestäten. Die Festung von Roedergorm ... „Ich bitte dich darum, einen kleinen Abstecher zu fliegen", unterbrach Atlan ihre Gedanken.
    Sie blickte ihn an. Der Mann, der nun vor ihr stand, ähnelte in keinster Weise dem zärtlichen und feurigen Liebhaber der vergangenen Stunden. Nun zeigte der Arkonide sein anderes, zu allem entschlossenes Gesicht. Ein Gesicht, das sie respektierte, ja sogar ein wenig fürchtete.
    Dennoch reagierte sie ablehnend. „Was hast du vor?"
    „Ich möchte einen alten Freund besuchen. Unweit von hier. Der Umweg kostet uns nicht mehr als ein paar Stunden."
    „Das mag schon sein - aber was soll er uns bringen? Für ein paar brüderliche Umarmungen sind mir selbst diese paar Stunden zu schade."
    „Du verstehst mich falsch! Julian Tifflor muss wichtige Informationen für mich - für uns - besitzen. Als Perry und ich in den Sternenozean gelangten, war er in Mirkandol zu Verhandlungen."
    „Informationen, hm?"
    „Ja. Wie Jamondi den Sturz in das Normaluniversum überstanden hat. Wie groß das Maß der Zerstörungen ist. Ob und wo Hyperraumbeben toben. Die Standorte der Kybb-Flotten. Ob es Schlachten zwischen Kybb-Völkern und Motana gegeben hat, ob sich Terraner und Arkoniden eingemischt haben ..."
    „Ich habe verstanden", unterbrach ihn Zephyda knapp. „Aber wir werden uns lediglich auf Funkverkehr beschränken, um diese Informationen einzuholen." Die Zeit brannte ihr plötzlich unter den Nägeln. Während ihrer gemeinsamen Erholungsphase war alles eitel Wonne und einfach erschienen, aber nun ... „Ja, das geht vollkommen in Ordnung", sagte Atlan. „Mal schauen, ob Tifflor mich überraschen kann."
    „Was ist das?", fragte Atlan und blickte verdutzt bis erschrocken auf das große Holo.
    Auch Zephyda fand den Anblick - nun, atemberaubend. „Danke für die freundliche Begrüßung", antwortete der Terraner namens Julian Tifflor müde grinsend. Er besaß eine gewisse Ähnlichkeit mit Perry Rhodan. „Von meiner Seite herzlich willkommen in der heimatlichen Galaxis, Arkonide. Und das ist die PRAETORIA, der neueste Stolz der terranischen Flotte. Ein schöner Gruß an unseren Freund Bostich."
    „Wieso kenne ich ... wieso wusste ich über dieses Raumschiffsmonster nicht Bescheid?"
    „Weil du, wenn du dich erinnern kannst, bis Anfang September 1331 im Dienst der USO standest und nicht unbedingt in jeden Plan Terras eingeweiht warst."
    „Und Perry, dieses Schlitzohr, hat mir nichts davon erzählt!"
    „Du kennst uns ja seit geraumer Zeit, Atlan. Wir lieben es, unsere Freunde zu überraschen."
    Atlan konnte den Blick von dem riesigen Konglomerat an Kuben, die ein dreidimensionales Kreuz ergaben, kaum abwenden. So starrte er weiterhin auf das Hologramm und bewunderte gleichzeitig die einlangenden Messdaten. „Woher wusstest du, dass ich komme? Was weißt du?"
    „Ich hatte, ehrlich gesagt, gehofft, dass du sofort Kurs hierher nimmst, Arkonide." Mit einem Mal sah Julian Tifflor so alt aus, wie er kalendarisch war.
     
    *
     
    Es existiert eine Funkbrücke von Terra hierher. Wir erhalten unsere Informationen trotz der Hyperimpedanz-Probleme ohne große Zeitverzögerung. Uns wurde von der Erde aus mitgeteilt, dass Perry aufgetaucht sei. Wo Perry ist, kann Atlan nicht weit sein, war die nahe liegende Vermutung. Und da wir durch unsere Kontakte zu den Motana auf Tom Karthay seit geraumer Zeit wissen, was Sache ist, lag die Vermutung nahe, dass du so rasch wie möglich hierher zurückkehren würdest. Ich nehme an, die bezaubernde junge Dame neben dir ist Zephyda, die Stellare Majestät? Sehr erfreut..."
    Sie grüßte freundlich. Auch wenn sie den Mann nicht unbedingt

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