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2280 - Exil der Orakel

Titel: 2280 - Exil der Orakel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Mit allem, das du jetzt sagst, beschmutzt du die Doktrin Carya Andaxis. Nichteinmischung und Unsichtbarkeit, denkt alle daran ..."
    „Die Unsichtbarkeit ist längst kein Thema mehr, alter Mann!", brüllte Bort zornig. „Dan Errithis Auftritt vor der Versammlung der Motana hat dieses Dogma endgültig zu Grabe getragen. Unsere Existenz wird wahrscheinlich bereits jetzt im ganzen Sternenozean bekannt sein."
    „Wir werden uns noch weiter zurückziehen", rief Goth, „bis wir erneut in Vergessenheit geraten sind. Wir finden mit Sicherheit einen stillen Ort, an dem wir uns weitab von allen anderen unsichtbar machen können."
    „Dazu ist es zu spät!" Bort kläffte belustigt. „Was glaubst du denn, wie uns Dan Errithi hier gefunden hat?"
    Aller Augen wandten sich dem Neuankömmling zu.
    Ja, wie hatte sie der Bote Ka Thans hier entdeckt?
    Bort meinte, die Antwort zu wissen. „Nun - ein Schiff der Fahrenden Besch hat eure Ankunft auf diesem Planeten beobachtet", sagte Dan Errithi. „Die Neuigkeit hat sich in Windeseile verbreitet, und binnen eines Tages war ich informiert."
    „Nein, das darf nicht sein!", kreischte Goth Dungear und tanzte mit aller Vehemenz seines gebrechlichen Körpers durch das flache Wasser.
    Polit-Spam, Teil III: Am 12. März 1333 NGZ um 22.49 Uhr Terrania-Standardzeit materialisierte der Arphonie-Sternhaufen im Normalraum, schloss sich direkt an den so genannten Pfeifennebel an. Ein lange Zeit in sich geschlossenes Universum mit einem Durchmesser von annähernd 65 Lichtjahren und mehr als 120.000 Sonnenmassen kehrte an seinen angestammten Platz zurück. Sonnen kollidierten, Planeten wurden zertrümmert ... ein Chaos, wie es Hayok zum Glück erspart blieb, das aber zeigt, wie dicht wir an der Katastrophe vorbeigeschlittert sind.
    Die Natur der Dinge wurde erneut auf den Kopf gestellt. Ähnlich wie beim Wiedererscheinen des Jamondi-Sternenozeans ein halbes Jahr zuvor kam es zu dramatischen und erschreckenden Begleiterscheinungen.
    Es waren nicht nur die großen Ereignisse, die Entsetzen und Staunen hervorriefen.
    Denn neben Perry Rhodan kehrte der Unsterbliche Atlan in Begleitung der Medialen Schildwache Lyressea, der Stellaren Majestät Zephyda und des Shoziden R'orkhete nach beinahe anderthalb Jahren Abwesenheit in die Milchstraße zurück. Sie sollten die weiteren Geschehnisse nahe dem Hayok-Sternenarchipel maßgeblich beeinflussen ... .7. An Bord der SCHWERT Der Choral an die Fernen Sterne war längst verklungen, die SCHWERT raste entlang der Matrix durchs Weltall. Doch noch immer hörte Zephyda den wundervollen Gesang, der eine Qualität erreicht hatte, die vor kurzem kaum vorstellbar gewesen war.
    Aber was hieß eigentlich: vor kurzem?! Wie kam sie dazu, derart überheblich zu urteilen?
    Eben erst hatten sich die Motana aufgemacht, ihre Unterdrücker abzuschütteln und für ihre legitimen Rechte zu kämpfen. Für die Ordnung des Friedens, im Geiste des Schutzherrenordens.
    Sie unterbrach den Flug der SCHWERT mit einem Gedanken, nickte ihren Quellen dankend zu und erhob sich. Atlan stand hinter ihr. Sie spürte seinen Blick, aus dem Bewunderung und Leidenschaft sprachen. Er konnte sie ganz schön nervös machen, der uralte Arkonide.
    Jäh erwachte Eifersucht in ihr.
    Mit wie vielen Frauen war Atlan im Laufe seines langen Lebens schon beisammen gewesen, mit wie vielen hatte er das Lager geteilt?
    War sie nur eine weitere Eroberung in einer schier endlos langen Reihe - oder stellte sie in seinen Augen etwas Besonderes dar? „Du bist in jeglicher Hinsicht etwas ganz Besonderes", sagte der Mann, als hätte er ihre Gedanken erraten.
    Sie errötete.
    Aus Scham? Aus Unsicherheit? „Ich hätte nie gedacht, dass die Integration des Vernetzers derart problemlos funktionieren würde."
    Ach so ... das meinte er. Enttäuscht wandte sie sich ab.
    Der Vernetzer, jene Miniaturausgabe eines Motoklons, hatte sich wie von selbst in die SCHWERT eingefügt - und auf Anhieb alle Schiffsleistungen vervielfacht. Die Reise vom materialisierten Arphonie-Sternhaufen hierher, zum Hayok-Sternenarchipel, hatte „nur" vier Tage gedauert. „Du hast ausgezeichnete Arbeit geleistet", sagte Atlan und schreckte sie aus ihren Überlegungen. „Ich denke, dass du eine Belohnung verdienst."
    Sie zierte sich ein wenig, als der Arkonide nach ihrem Oberarm griff. Leistete ein klein wenig Widerstand, so dass er ihn gerade noch spüren musste. Dann ließ sie sich fallen, gab sich dem Kuss hin. Die Stellare Majestät wurde zu

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