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2299 - Ahandaba

Titel: 2299 - Ahandaba Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Erde einer entstehenden Negasphäre preisgaben ... dann war alles umsonst, wofür Neal O'Neil gekämpft und gelebt hatte. „Welche Möglichkeiten?", fragte Gon-Orbhon sanft.
    Rhodan dachte kurz nach. „Wir wissen von den Schohaaken, dass es der Superintelligenz ARCHETIM gelang, in der Galaxis Tare-Scharm das Entstehen einer Negasphäre zu verhindern. Leider scheinen die Schohaaken keine Kenntnis darüber zu haben, wie diese Retroversion vonstatten ging. Aber das ist eine Chance. Die Schohaaken leben noch immer auf Terra. Vielleicht erfahren wir ja noch etwas von ihnen. Oder wir erfahren etwas von ES."
    Er befürchtete, dass seine Worte nicht sehr überzeugend klangen. Die Superintelligenz, die die Menschheit anscheinend zu ihrem Lieblingsvolk erkoren hatte, hielt sich angeblich in bislang unbekannten Gefilden ihrer Mächtigkeitsballung auf und hatte schon lange nichts mehr von sich hören lassen. Und die Schohaaken schienen alles gesagt zu haben, was sie zu sagen hatten. Er durfte nicht darauf hoffen, mehr von ihnen zu erfahren.
    Gon-Orbhon und Carya Andaxi schwiegen lange. „Dann ist dies der Abschied", sagte die Schutzherrin schließlich.
    Rhodan nickte. „Das ist der Abschied." Es erleichterte ihn, dass sie ihn nicht bedrängten, versuchten, ihn umzustimmen. Sie akzeptierten seine Entscheiung, und dafür war er dankbar.
    Er wollte die Thematik der Negasphäre nicht vertiefen. Sollte sie tatsächlich in Hangay entstehen, würde die Menschheit Mittel und Wege finden, damit fertig zu werden.
    Der Resident schwor sich in diesem Augenblick, das Sonnensystem und die Erde gegen alle Feinde zu verteidigen, solange es vertretbar war und keine unsinnigen Opfer kostete. Ein schwerer Weg wartete auf ihn und die Terraner, aber er war überzeugt davon, dass sie ihn bewältigen würden
     
    7.
     
    Das Orakel vom Berge Parrakh, Große Magellansche Wolke 6. Dezember 1333 NGZ „Bist du sicher, dass du das Richtige tust?", fragte Mal Detair. Seine Miene ließ allerdings nicht den geringsten Zweifel übrig, dass es sich um eine rein rhetorische Frage handelte. Du tust wieder mal das Falsche, mein Freund!
    Kantiran befürchtete es auch. Er lächelte schwach, jungenhaft. „Natürlich bin ich mir nicht sicher. Deshalb habe ich dich ja auch gebeten, mich zu begleiten. Als Aufpasser sozusagen."
    Sein Freund verzog das Gesicht. „Ich halte das für keine gute Idee, Kant. Ich hätte gedacht, du wärest darüber hinweggekommen. Warum willst du in alten Wunden rühren? Das ist kein Ausweg. Lass die Vergangenheit ruhen und sieh nach vorn!"
    Der junge Arkonide legte dem Fuertonen die Hand auf die Schulter. „Ich hätte dich nicht informieren müssen, Mal. Ich hätte allein fliegen können, und du hättest niemals davon erfahren."
    „Ich weiß. Das macht es aber auch nicht besser."
    „Mal, ich... ich will mir selbst Klarheit verschaffen, ob ich darüber hinweggekommen bin.
    Und das scheint mir die einfachste Möglichkeit zu sein. Nur dieses eine Mal, das verspreche ich dir. Danach ist es für mich erledigt."
    Der Fuertone erwiderte nichts darauf, blickte aber weiterhin skeptisch drein.
    Kantiran wandte den Blick von ihm ab und schaute aus der Scheibe des Gleiters über die Vulkankette hinaus, hinter der der See mit dem Nocturnenstock in seiner Mitte in der Sonne schimmerte wie ein blaugrüner Diamant. Er schaltete auf Handsteuerung um und hielt direkt auf den Berg zu. Durch die Bruchlandung hatte Satrugar seine Fähigkeit der Bewegung verloren. Er würde nun auf immer und ewig hier auf dem Planeten Parrakh residieren - falls man ihn nicht mit seinem oder auch gegen seinen Willen mit einem Raumschiff oder sonst wie von hier fortschaffte. Aber das kam Kantiran nicht gerade sehr wahrscheinlich vor.
    Durch Ka Than war der Stock befriedet, so viel hatte sich mittlerweile herausgestellt.
    Dennoch hatten die Terraner auf Parrakh ein Wachschiff zurückgelassen, ganz in der Nähe von Satrugar, hinter den Vulkankegeln.
    Kantiran lachte leise auf. Die Aufgabe dieses Wachschiffes war, Satrugar zu kontrollieren: Würde die geistige Stabilität des Stocks wirklich auf Dauer erhalten bleiben? Oder bestand die Gefahr, dass am Ende auch der Geist Ka Thans assimiliert und pervertiert wurde, so, wie es mit Gon-Orbhon geschehen war?
    Eine hehre Aufgabe, dachte Rhodans Sohn, und doch eine, die wir kaum erfüllen können.
    Was sollen wir tun, wenn Satrugar tatsächlich wieder negative Züge ausprägt? Der verschmolzene Stock ist eine höhere Wesenheit,

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