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2312 - Die Unschlagbaren

Titel: 2312 - Die Unschlagbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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fangt nicht wieder an", sagte Gyra. „He, Leute, dann suchen wir eben weiter. Ich hab doch gesagt, ich mache mit. Wir werden einen neuen Bunker finden, und wenn wir dann die Beweise haben, gehen wir zurück und sagen es allen. Ich wette, dass den Spießern von Lehrern dann die faulen Zähne aus dem klapprigen Maul fliegen, vor lauter Angst."
    „Genau!" Praulynd nickte. „Sie werden uns alles sagen müssen, über die Fremden, meine ich. He, vielleicht leben sie sogar schon längst hier, unter uns, und wir wissen es nur noch nicht."
    „Du willst mich auf den Arm nehmen", argwöhnte Leyton.
    „I wo! Du ... ihr habt mich überzeugt." Die Bande, Prau, du bist es der Bande schuldig! Mach weiter, er schluckt den Quatsch! „Ich meine das ernst. Wir suchen jetzt weiter, sagen wir, bis zum Mittag, wir werden schon etwas finden."
    Leyton sah ihn misstrauisch an, erklärte sich dann aber einverstanden.
    Also marschierten sie weiter den Geröllhang hinauf, durchquerten Täler voller Felsen und Staub, machten kurze Pausen und suchten die Umgebung ab.
    Doch als die Sonne am höchsten stand, hatten sie nichts gefunden.
    „Wir kehren um", sagte ausgerechnet Leyton, missmutig und müde. „Ich hab keine Lust mehr. Wir hatten unsere Chance. Wenn wir weitergehen, sind wir bis zum Abend nicht zurück, und dann werden sie uns nicht nur die Sticks zurücksetzen."
    „Jetzt mach dir nicht in die Hose", sagte Gyra. „Es reicht, wenn Cep das tut."
    „He", rief Praulynd. „Wir können immer noch unseren Spaß haben.
    Wenn keine Feinde da sind, bekämpfen wir uns eben selbst! So wie früher. Wir..."
    „Oh, Prau!" Gyra schüttelte heftig den Kopf. „Lass uns mit deinen blöden Farbpistolen in Ruhe. Wir sind keine Kinder mehr. Es war eine verrückte Idee, sie überhaupt mitzunehmen."
    „Lass ihn, wenn er's so gerne möchte", kam es von Leyton. „Er spielt eben gern. Klar, er ist ja erst zehn."
    „Das nimmst du zurück!", donnerte Praulynd ihn an. „Auf der Stelle!"
    „Zehn!", rief Leyton und lachte. Dabei zog er die Spielzeugpistole aus dem Gürtel und legte auf den Anführer an.
    „Zehn, zehn, zehn!"
    Prau zog ebenfalls, dann Gyra, und im nächsten Moment war das wilde Gefecht im Gang. Sie rannten auseinander, warfen sich hinter Felsen, schössen ihre Kugeln ab und waren im Nu alle drei mit leuchtender Farbe bespritzt. Sie schössen und lachten sich ihren ganzen Frust von der Seele. Erst als Leyton keine Munition mehr hatte und aufgab, stellten auch die anderen beiden das Feuer ein.
    „Schöne Bescherung", sagte Gyra.
    „Jetzt können wir sehen, wie wir die Schweinerei wieder abkriegen, bevor wir ..."
    „Klappe!", sagte Leyton.
    Sie starrte ihn an. „Was geht denn bei dir ab?"
    „Ich sagte, du sollst still sein." Er blickte in den Himmel und hob einen Arm. „Seht mal, dort!"
    Gyra und Prau blickten einander an, dann folgten sie seinem Beispiel.
    „Verdammt!", knurrte Praulynd.
    „Bei allen schleimigen Spießern der Stadt, was ist das?"
    Keiner gab Antwort. Sie alle starrten fassungslos zum Himmel, an dem sich von Westen her ein strahlend heller Fleck näher bewegte. Dann wurde aus dem Licht eine Kugel, bald schon so groß wie Ijordan, und sie wuchs immer noch, wuchs und wuchs und wuchs ...
    „Was ist das?" Gyra fand als Erste die Sprache wieder. Ohne es zu merken, waren sie alle drei zusammengerückt und standen jetzt eng beieinander, als könne ihnen die Nähe Schutz vor dem Unheimlichen bieten, das sie sahen. „Kann einer von euch mir das sagen?"
    „Nein", antwortete Praulynd. „Aber es muss so groß wie ein Haus sein."
    „Viel größer", sagte Leyton, nun fast andächtig. „Wie eine von den Strukturdolben."
    „Noch größer", flüsterte Gyra. „Und es kommt genau auf uns zu. Auf das Kesselbecken."
    „Das ist keine Dolbe", meinte Leyton. Er krächzte fast. „Leute, wir haben auf unseren Patrouillen ja schon viel gesehen, aber so was ...." Er musste schlucken. „Eine Kugel, eine riesige Kugel..."
    „Ich weiß, was du denkst", sagte Gyra.
    „Aber das ist doch Unsinn", knurrte Praulynd. „Das gibt es nicht. Es ist kein Gleiter und keine Dolbe. Aber wenn es ein Raumschiff ist, kommt es aus einer der legendären Pilotenstädte. Wetten?"
    „Es ist mindestens einen Kilometer groß." Leyton ließ sich nicht ablenken.
    „Eher das Doppelte, und es ... kann nur zu unserem Landefeld wollen. Das ...
    sind keine Charonii..."
    „Hör auf!", sagte Praulynd. „Es gibt keine Fremden! Es gibt nur die

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