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2312 - Die Unschlagbaren

Titel: 2312 - Die Unschlagbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gleiter hielten die Umgebung im Griff roten und grell wandernden Lichts.
    „Komm her", sagte Praulynd und reichte Ceppink die Hand. Der junge Charonii ergriff sie und ließ sich von ihm in die Höhe ziehen. Er wimmerte leise vor Schmerzen, bis er die Zähne aufeinander biss. Ein erster Versuch, ein vorsichtiges Auftreten - er konnte gehen, wenn Praulynd ihn stützte.
    „Na also", sagte der kräftige Anführer der „Unschlagbaren". „Die kriegen uns nicht, Cep. Uns nicht, oder?"
    „Du wirst uns alle noch umbringen", jammerte Ceppink. „Du bist verrückt, Praulynd, verrückt und eine Gefahr für die Welt. Was wir tun, ist so was von verboten!"
    Der Stämmige grinste breiter. „Grade deswegen machst du doch mit, oder? Genau deswegen liebt ihr mich ..."
    „Ich hasse diese alten, spukenden Ruinen", sagte Gyra. „Und ich hasse dich, Praulynd Don'Dera, dafür, dass ich mich hier verstecken muss."
    „Ach was." Praulynd winkte ab. „Es ist ja nicht für lange. Die Leute werden sich wieder beruhigen, und wir gehen in die Stadt zurück. Wie immer, Leute, ihr solltet daran gewöhnt sein."
    „Daran gewöhne ich mich nie", murrte Ceppink. „Meine Lehrer lieben mich. Ich bin der Beste in unserer Klasse."
    „Das ist hinlänglich bekannt", seufzte Leyton in seiner Ecke. Er lag im Dunkeln. Der batteriebetriebene kleine Spender lieferte nur wenig Licht. Man konnte seine hagere, kleine Gestalt nur mit Phantasie erkennen.
    Leyton hatte die Beine angezogen und die Hände um die Knie geschlungen.
    Sein rotes Struwwelhaar leuchtete, als wäre es mit Fluoreszenz eingesprüht. „Und trotzdem gibst du dich mit uns ab. Schäm dich, Professor."
    „Du wirst lachen", sagte Ceppink mit ernster Miene. „Das tue ich sogar manchmal. Immer nur auf der Flucht sein kann nicht den Sinn des Lebens bilden. Immer nur das Verbotene suchen ist kein ..."
    „Aber es ist geil, oder?", sagte Praulynd. „Hör also auf, uns hier voll zu sülzen. Was macht dein Fuß?"
    „Ich denke, ich werde es überleben."
    „Du kannst allein in die Stadt zurück?"
    „Ich hoffe es. Wenn sie uns nicht vorher erwischen ..."
    „Laber, laber", kam es von Gyra. Sie massierte sich mit den langen Fingern die Igelfrisur. Ihre großen Augen leuchteten in der Dämmerung. Praulynd hatte seine Pranke um sie gelegt. Im diffusen Licht wirkte er noch bulliger.
    „Kräftig wie ein Roboter", sagten seine Mitschüler und die Lehrer über ihn. - „Und genauso dumm", meinten seine nicht wenigen Feinde, aber nur, wenn er es nicht hören konnte. Der Fünfzehnjährige, den jeder älter schätzte, galt tatsächlich nicht gerade als intellektuelle Leuchte. Das Einzige, was man ihm in der Stadt hätte anrechnen können, wäre seine in Ansätzen vorhandene technische Begabung gewesen, hätte er nicht gleichzeitig diese ausgeprägte Neigung zum Rowdytum gehabt. So etwas wie Pilotenkraft besaß er nicht - besaß keiner der vier, die sich nur untereinander „Die Unschlagbaren" nannten.
    „Diesmal haben wir es zu weit getrieben", fuhr Ceppink fort. „Zuerst der Bruch in der Schule, dann die verrückte Flucht in einem gestohlenen Gleiter, den Prau als Krönung zu Schrott geflogen hat - sie werden uns dafür steinigen."
    „Ach was", sagte Praulynd mit einer abfälligen Geste. „Keiner hat uns erkannt."
    „Aber sie ahnen es", meinte Leyton.
    „Alle." Er kicherte. „Unser schöner, guter Ruf, eh? Aber mir hat's echt Spaß gemacht. Schade, dass es vorbei ist."
    „Dem Himmel sei Dank", tadelte ihn Ceppink.
    „Wer sagt, dass es vorbei ist?", fragte Praulynd.
    Gyra drehte den Kopf und sah ihn erwartungsvoll an. „Du hast noch nicht genug?"
    „Du denn?"
    „Nie! Ich bin dir auch schon gar nicht mehr böse." Sie küsste ihn auf den Mund.
    Leyton seufzte.
    „Halt die Klappe, Ley."
    „Ich sage ja gar nichts."
    „Ich weiß, dass du auf mich scharf bist, aber werd erst mal erwachsen."
    „So wie du, ja? Weißt du, du bist gerade mal dreizehn und .:."
    „Oh, du bist ja so alt", versetzte sie bissig. „Vierzehn!"
    „Was immer du vorhast, Prau", sagte Ceppink. „Wenn es wieder etwas Verbotenes ist, mach ich nicht mit."
    „Wenn etwas verboten gehört, dann so 'n Spießer wie du", sagte Gyra. Sie stieß ihren stämmigen Freund an.
    „Was ist es, Prau? Woran denkst du?
    Nach dem Reinfall von heute brauche ich einen Kick. - Aber keine Ruinen!"
    „Nein", sagte Praulynd gedehnt.
    „An Ruinen denke ich gerade nicht..."' „Sag es bitte nicht", seufzte Ceppink.
    „Halt 's Maul,

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