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2314 - Die Leben eines Seecharan

Titel: 2314 - Die Leben eines Seecharan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Aidon fest. „In meiner Erinnerung habe ich das Bild von Techniten. Die Charonii sprachen einmal davon. Sie sind ... sie waren offenbar mechanische Helfer der Schutzherren."
    „Deshalb", sagte Kasolb nur. Aber jeder wusste, dass er in Gedanken eine Verbindung zum Schweigen der Schutzherren geknüpft hatte.
    „Ein Rettungstrupp ist zu dem Asteroiden unterwegs", erklärte Aidon. „Es geht jetzt vor allem darum festzustellen, auf welchem Weg diese künstlichen Wesen in das Goldene System eindringen. Wir müssen ihre Schlupflöcher stopfen. Andernfalls wird die Invasion der Techniten eines Tages das Ende aller Seecharan bedeuten."
    Die drei Mitglieder des Gremiums schauten ihn an. Er spürte, dass sie ihm nicht glaubten. Zumal die Übertragung gezeigt hatte, dass die Techniten keineswegs unverwundbar waren.
    „Das Problem", fügte er stockend hinzu, „wird sich wohl erst den Kindern unserer Kinder stellen."
    Kasolb blickte ihn durchdringend an. „In dir wächst eine junge Truhe heran?"
    „Ja", sagte Aidon, „und sie wird in Kürze schon nach außen durchbrechen."
    „Dann sage ich dir etwas voraus, Ratwel Ingal: Dein Kind wird eines Tages dem Gremium angehören. Davon bin ich überzeugt."
     
    7.
     
    Vergangenheit
    Khirf Kasolb Aidon
     
    „Wir brauchen das Wissen der Charonii. Wenn sie uns nicht gegen diese stählerne Pest helfen können, wer dann?
    Vor allem muss es auch in ihrem Interesse sein, dass die Salkrit-Lieferungen nicht weiter absinken."
    Aidon schaute seinen Stellvertreter nachdenklich an. Er dachte an die Worte der alten Truhe: „Das Problem wird sich wohl erst den Kindern unserer Kinder stellen." Genau das hatte Ratwel Ingal dem Gremium vor dreißig Jahren gesagt.
    Von jenen Regierungsmitgliedern lebte keines mehr, und Ratwel Ingal hatte sich in eine Wasseroase auf Rohalon zurückgezogen.
    „Jeder Tag kann mein letzter sein. Ich bin alt, ich fühle den Tod nahen. Führe du meine Arbeit weiter, wie ich es getan hätte, Khirf Kasolb!" Das waren seine Abschiedsworte gewesen, als sie sich vor vier Wochen zum letzten Mal gesehen hatten. Khirf Kasolb konnte diesen Satz nicht vergessen. Er fragte sich, was seine Ahn-Truhe jetzt unternommen hätte.
    „Ich bin unschlüssig", sagte er. „Nicht, was die erhoffte Unterstützung der Charonii anbelangt, sondern hinsichtlich des Ortes."
    Sein Stellvertreter wirkte irritiert. „So weit ich zurückdenken kann, existiert das Handelsdock. Vieles von dem, was unser Volk erreicht hat,. stammt von dort."
    „Uns ist noch immer unbekannt, wo die Techniten eindringen. Es gibt keinen Sektor des Goldenen Systems, wo sie nicht schon zugeschlagen haben."
    „Die Wachschiffe rund um das Handelsdock hätten Techniten sofort geortet."
    „Davon bin ich nicht überzeugt", sagte Aidon.
    „Trotzdem haben wir keine andere Wahl. Die Charonii können nicht weiter in das System einfliegen. Wenn wir mit ihnen zusammentreffen, dann nur im Handelsdock. Wenn du davon nicht überzeugt bist, Khirf Kasolb - ich fühle mich durchaus in der Lage, die Konferenz eigenständig zu einem für uns positiven Ergebnis zu bringen."
    „Ich halte das Vorhaben für extrem gefährlich. Wir sollten ein anderes Treffen vereinbaren."
    „Wann und wo? Und wie lange sollen wir darauf warten? Ich kenne das Risiko, ich bin bereit, es einzugehen. Alle, die zu unserer Delegation gehören, sind meiner Meinung."
    „Du hast mit ihnen gesprochen?", fragte Aidon. Es gefiel ihm nicht, dass sein Stellvertreter ihn ausgerechnet in dieser Angelegenheit offensichtlich übergangen hatte.
    Aber Tork Mahul machte nicht einmal ein Hehl daraus. „Ja", sagte er offen. „Ich konnte mir deinen Widerstand an den Armen abzählen. Wir sind bereit, mein Freund. Wir müssen diese Chance ergreifen. Stimme zu, und wir beide werden in die Erinnerung aller Seecharan eingehen!"
    Die Geste fiel Aidon schwer. Er fürchtete immer noch, dass er einen Fehler machte, aber er sah auch die Notwendigkeit, die sein Stellvertreter betonte. Und den Flug zur Systemgrenze mitmachen konnte nur einer von ihnen beiden. Der andere wurde benötigt, um den Kampf gegen die Techniten zu koordinieren. Die Roboter schlugen inzwischen in aller Offenheit zu. Es gab keinen Asteroidenschwarm mehr, der von ihnen verschont blieb.
    Die Schürfer verlangten bereits Schutz durch bewaffnete Shagin. Aber so viele Raumschiffe konnten gar nicht herbeigeschafft werden, dass sich diese Forderungen auch nur annähernd erfüllen ließen. Der Zeitpunkt war abzusehen, an

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