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2316 - Rivalen der Kolonne

Titel: 2316 - Rivalen der Kolonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zurückgezogen."
    „Es passt zum Verhalten der Schaspaken, das sie heute Morgen zeigen. Sie kehren nicht in ihre Nester zurück, sondern bleiben in Lauerstellung. Wir müssen sie mit Wasser befeuchten, damit sie tagsüber nicht austrocknen."
    „Ich verabschiede mich jetzt", sagte Valthero. „Ich glaube nicht, dass ich nochmals hierher zurückkehre. Bald steht meine Beförderung an. Ich kehre dann in meine Heimat zurück."
    „Ich wünsche deiner Heimatwelt ein langes Leben, Valthero."
    „Das wünsche ich Caiwan auch."
    Der Arkonide verneigte sich leicht, dann schwang er sich durch den Einstieg. Als der Gleiter seine Flughöhe erreichte, stand der Alte noch immer dort unten und sah zu ihm empor.
    Auch so konnte ein Wesen seine Dankbarkeit ausdrücken, indem es seinem Retter Aufmerksamkeit widmete.
    Hoffentlich behältst du uns Arkoniden in guter Erinnerung, dachte Valthero. Trotz der Ereignisse in der Vergangenheit.
    Er schaltete das Funkgerät ein und rief CW-04. „Es ist nicht die Trickkiste der Caiwanen", informierte er Threman. „Sie wissen nicht, dass wir nichts gefunden haben, und danken uns trotzdem."
    „Der Einfluss ist also verschwunden?"
    „Ja. Und die Caiwanen wollen zehn Tage umsonst für uns schürfen."
    „Unglaublich. Dann war da wirklich was, Valthero. Ich informiere den Admiral. Es ist besser, er unterrichtet Hayok von dem Vorfall."
     
    5.
     
    Warten auf TRAITOR
     
    „Das Gebilde heißt Aarus-Kilme", berichtete Tafferier „Es hängt in einer hohen Orbitalbahn über Hayok."
    „Unwichtig!", blaffte Zerberoff. Außerdem wussten sie das seit ihrer Ankunft. „Welche Waffen besitzt das Gebilde aus Tradom? Kann es uns gefährlich werden?"
    „Die Kurzdistanz-Messungen ergeben keine eindeutigen Werte." Der Vizekapitän vermied es, ihn direkt anzusehen. Er tat, als fasziniere ihn das sechzig Kilometer lange Gebilde ungemein. „Und wir hatten keinen Auftrag, in den energetischen Wurm einzudringen."
    „Wenn es eine Gefahr für uns darstellt, vernichten wir es."
    „Davon rate ich ab. Die Aarus verfügen über umfangreiche technische Ausrüstung, die sie fortlaufend produzieren und an die Milchstraßenvölker verkaufen."
    Armer Tafhoned!, dachte Zerberoff. Wie hältst du es mit diesem Awour bloß aus?
    Er fällt wirklich auf jede Provokation herein.
    Und er vertrat grundsätzlich das Gegenteil von dem, was der Duale Kapitän empfahl.
    Zerberoff ertappte sich dabei, wie er Mitleid mit dieser vom Schicksal gezeichneten Kreatur bekam. Hastig verdrängte er die Anwandlung. „Wir kehren jetzt zurück", verkündete Tafferier. „In unserer Nähe treiben sich allerdings Schiffe der Terraner herum."
    „Versucht sie abzuhängen!"
    Der Mor'Daer-Kopf des Vizekapitäns starrte ihn aus schmalen Pupillen an. Der Awour verzog das glatte Gesicht zu einer Grimasse, vermutlich ein Grinsen.
    Zerberoff feixte heimlich. Tafferier wusste es noch nicht. Aber er würde es bald merken.
    Der Duale Kapitän verfolgte den Kurs der Dunkelkapsel auf den Anzeigen der Fernortung. Tafferier ließ ein paar Schleifen fliegen und wechselte dann in den Hyperraum. Als er die Etappe abschloss, dauerte es nur ein paar Minuten der hiesigen Zeitrechnung, bis die Verfolger seine Spur wieder aufgenommen hatten. Der Vizekapitän schwieg. Drei Hyperraum-Manöver später kapitulierte er. „So schnell?", spottete Zerberoff. „Etwas mehr Durchhaltevermögen hätte ich dir zugetraut."
    „Etwas stimmt nicht. Woher wissen sie, wohin ich fliege?"
    „Sie besitzen ein entsprechendes Taster-Orter-System."
    „Aber ..."
    „Die Dunklen Ermittler haben es übersehen, das ist die Erklärung. Auch ein paar andere Dinge scheinen ihnen entgangen zu sein. Deshalb gelang es den Terranern, TRAICOON 0098 zu zerstören, bevor es fertig gestellt war. Erkennst du jetzt, wie dumm es war, zwei Kolonnen-Forts auszutauschen und ihre Vollendung unnötig in die Länge zu ziehen? Du kannst froh sein, dass die LFT nicht schnell genug war, ihre Giganten hier zusammenzuziehen. Sie hätte dir das Kolonnen-Fort unter deinem einseitigen Hintern weggeschossen."
    Die Kiefer Tafhoneds krachten zusammen. Im Gesicht Aferiers zuckten übergangslos Muskeln, wo Zerberoff bisher keine vermutet hatte. Das rosafarbene Gesicht erhielt einen knallroten Farbton, der eine ganze Weile anhielt. „Kehre jetzt mit deiner Awour-Mannschaft ins Fort zurück", sagte der Duale Kapitän, nachdem er sich eine Weile am Schock Tafferiers geweidet hatte. „Beachte die Verfolger nicht. Sie wissen

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