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2316 - Rivalen der Kolonne

Titel: 2316 - Rivalen der Kolonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kannte die ungefähre Ausdehnung des angemessenen Energiefelds.
    Er setzte sich mit CW-04 in Verbindung und gab die Beobachtung durch. Die Schiffe im Orbit machten sich auf die Suche, ohne etwas zu finden. „Kein fremdes Schiff, kein fremdes Lebewesen hält sich über Caiwan auf", beruhigte er den alten Mann.
    Dando Gentury ließ es nicht gelten. „Es ist da. Entweder wollt ihr Arkoniden es nicht sehen, oder ihr seid blind."
    „Gut, dann sind wir eben blind." Valthero sah keinen Grund, warum er nicht höflich bleiben sollte. „Wir können es nicht ändern."
    Der Caiwane kicherte leise. „Das hast du schön gesagt, Orbton. Es ändert nichts an unserem Schicksal. Wenn der Einfluss auf das Feld nicht endet, sterben die Schaspaken. Und eine Nacht später wir."
    Die Worte des Alten übten auf Valthero einen fast magischen Einfluss aus. In seinem Bewusstsein wiederholte er die beiden letzten Sätze ununterbrochen, als habe jemand in einer Maschine eine permanente Echofunktion eingeschaltet. „... sterben die Schaspaken. Und eine Nacht später wir ..."
    „Ja", murmelte er und brachte den Gleiter auf Kurs Takijon. Ohne die Caiwanen würden die Lieferungen Roten Khalumvatts nach Arkon ausbleiben.
    Valthero setzte sich mit CW-04 in Verbindung und ließ sich eine Verbindung mit dem Flottenkommando geben. Er schaffte es, bis ins Vorzimmer des Admirals durchgestellt zu werden. In kurzen Sätzen schilderte, was sich auf Caiwan anbahnte. „Findet das Ding im All, was immer es ist."
    Admiral Morgan da Hogarth meldete sich kurz darauf, er wollte Dando Gentury sprechen. Im Anschluss an das Gespräch hörten sie im Gleiter, wie der Admiral Anweisungen gab. Er setzte die Schiffe und alle Beiboote in Marsch. „Wir unterrichten euch, sobald wir etwas gefunden haben", verkündete da Hogarth, dann unterbrach er die Funkverbindung.
    Valthero und Aya brachten die Caiwanen bis ins Zentrum Takijons. Die Schaspaken in der Stadt gebärdeten sich wie wild. Sie pflügten den Boden, drückten mit ihrer ungestümen Kraft die Pflasterung ganzer Straßen zur Seite. Sie zogen gen Osten. Den Caiwanen blieb nichts anderes übrig, als ihnen auf ihrem Weg zu folgen. „Sobald es endgültig dunkel wird, suchen sie uns auf", sagte Dando Gentury zum Abschied. „Vorausgesetzt, es gibt einen Weg."
    Valthero startete und blieb eine Weile hoch über der Stadt. Er ließ die Scheinwerfer an, damit sich die Caiwanen draußen in der Ebene besser orientieren konnten. Als er endlich abdrehte und nach CW-04 an seinem neuen Standort weiter südlich zurückflog, war fast schon Mitternacht.
    Eine Weile hielten sich die beiden Arkoniden fest umschlungen. Wenn sie erst in dem unterirdischen Abwehrfort zurück waren, trennten sich ihre Wege. „Wir werden nicht mehr lange auf Caiwan sein", sagte Aya zum Abschied. „Das ist gut so."
    „Ja", gab Valthero zur Antwort. Er konnte die Beförderung kaum erwarten.
     
    *
     
    „Nichts? Ganz sicher nichts?"
    „So ist es." Thremans Miene blieb ausdruckslos. „Oder hattest du etwas anderes erwartet?"
    „Natürlich."
    „Die Caiwanen greifen in ihre Trickkiste, Valthero. Sie spiegeln uns eine Gefahr vor, die nicht vorhanden ist. Sie wollen uns loswerden, das ist alles. Sobald sie merken, dass sie damit nicht durchkommen, normalisiert sich die Lage wieder."
    Der Arkonide setzte sich nach den wenigen Stunden Schlaf erneut in den Gleiter. So schnell die Triebwerke des Gleiters es zuließen, flog er nach Takijon.
    Die Stadt erwachte an diesem Morgen erst lange nach Tagesanbruch. Ein Teil der Caiwanen war schon zurückgekehrt, andere schliefen irgendwo in der Ebene.
    Dando Gentury gehörte zu denen, die noch vor dem Morgengrauen eingetroffen waren. Valthero sah ihn mitten auf dem Platz im Zentrum der Hauptstadt stehen.
    Der Arkonide landete dicht neben ihm. „Ihr habt uns sehr geholfen!", rief der Caiwane, noch ehe der Orbton ins Freie trat. „Unser Volk dankt dir und deinen Artgenossen. Ihr habt uns das Leben gerettet."
    „Es ist also vorbei?"
    „Ja. Du weißt nicht zufällig, was es war?"
    „Nein, Dando. Ich bin ein einfacher Orbton und werde über so etwas nicht informiert."
    „Mein Volk wird zum Dank zehn Planetendrehungen umsonst für euch arbeiten."
    „Langsam, wartet erst ab. Vielleicht kehrt der unbekannte Einfluss ja zurück."
    Dando Gentury rieb sich eine Weile das Gesicht. „Du glaubst, eure Schiffe haben es nicht vollständig verjagt?"
    „Ich weiß es nicht. Vielleicht hat es sich nur vor der Übermacht

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