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2316 - Rivalen der Kolonne

Titel: 2316 - Rivalen der Kolonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bleiben, sind wir einigermaßen sicher."
    Ihnen blieb keine andere Wahl. Sobald die vier Kolonnen nahe genug zusammengerückt waren, mussten die beiden Insassen des Gleiters eine Entscheidung treffen. „Wir warten, bis sie da sind", entschied Valthero.
    Sie landeten, setzten sich unter einen Baum und aßen zu Mittag. „Wenn sie uns durchlassen, was sollen wir dann tun?"
    Er musterte Ayas Gesicht, in dem sich Hoffnungslosigkeit zeigte. „Wir warten.
    Es wird ein paar Wochen dauern, bis die Fremden fertig sind und abziehen. Wenn da Hogarth dann nicht zurückkehrt, machen wir uns bemerkbar. Das Hyperfunkgerät des Gleiters besitzt eine Reichweite von knapp zehn Lichtjahren.
    Innerhalb dieses Sektors existieren zwei Relais des interstellaren Funknetzes, ein terranisches und ein arkonidisches. Es dauert höchstens ein paar Stunden, bis ein Schiff kommt."
    Den Raumgleiter aus CW-02 konnten sie abschreiben. Der existierte nach dieser Bodenbehandlung sowieso nicht mehr.
    Gegen Abend spürten sie die ersten Erschütterungen des Untergrunds. Die Pfeilschiffe waren zu diesem Zeitpunkt noch zwischen zwanzig und dreißig Kilometern entfernt. Mit etwas Glück fand das Zusammentreffen in der Nacht statt.
    Eines hatten sie schon herausgefunden: Das Ringsegment wanderte nicht mit. Es blieb stationär an der Stelle, wie die vier anderen. Als hätten sie dort, wo sie hingen, eine bestimmte Aufgabe ähnlich den Disken. Die hatten sich anfangs auch gleichmäßig um Caiwan verteilt. Inzwischen hatten sie sich auf die Höhe des Mutterschiffs zurückgezogen, das noch immer hoch über dem Planeten in einer Umlaufbahn hing.
    Valthero hätte viel darum gegeben, wenigstens den Funkverkehr belauschen zu können. Aber da war nichts, was sie mit den arkonidischen Aggregaten des Gleiters hätten abhören können.
    Aya durchbrach das stundenlange Schweigen. „Auf Hayok haben sie erzählt, die Fremden benutzen Dunkelschirme.
    Schirme, die man nicht orten kann. Die Terraner sollen aber eine Möglichkeit entwickelt haben. Glaubst du das?"
    „Möglich wäre es. Den Terranern traue ich fast genauso viel zu wie den Fremden.
    Wer weiß. Vielleicht treiben sich da draußen ein paar von den Kerlen herum, starren zu uns herein, und wir sehen sie bloß nicht."
    Valthero sprang auf. „Die Pfeile - jetzt aber Tempo!"
    Zum ersten Mal seit ihrer Ankunft verließen die schlanken Schiffe ihre Positionen. Sie rasten in den Himmel, erreichten innerhalb weniger Minuten das Ringsegment und verteilten sich auf die zahllosen Öffnungen.
    Der Arkonide beschleunigte. Dicht am Boden entlang raste er davon, erst nach Süden, dann nach Südosten. Wie lange die Schiffe brauchten, um ihre Ladung zu löschen - er wusste es nicht, es war ihm auch egal. Hauptsache, die Zeit reichte, um hinter die Front zu gelangen.
    Aya blickte die ganze Zeit über ängstlich zum Himmel empor. Valthero sagte nichts.
    In dem Augenblick, da sie einen Lichtblitz sah und einen Warnschrei ausstieß, war es schon zu spät zum Ausweichen. Vielleicht hätte Hakenschlagen einen leichten Vorteil gebracht. Es hätte die Fremden aber auch reizen können.
    Der Gleiter erreichte die Grenze zwischen dem Grasbewuchs und dem behandelten Untergrund. Valthero flog unbeirrt weiter. Erst als er tausend Kilometer weiter östlich das nächste Gebirge erreichte und sich hinter den mächtigen Felsmassiven in Sicherheit brachte, verlangsamte er und hielt nach einem geeigneten Landeplatz Ausschau. Er wählte einen See am Fuß des Gebirges.
    Der Gleiter sank schnell abwärts, bis er in zweihundert Metern Tiefe den Grund berührte.
    Hierher würden die Fremden in den nächsten Stunden nicht kommen. Die beiden Arkoniden waren todmüde und schliefen auf der Stelle ein.
     
    *
     
    Die Landschaft unter ihnen sah aus wie ein Garrabo-Brett, flach und von gleichmäßiger Struktur, mit rechteckig wirkenden Feldern von jeweils knapp vierzehnhundert Metern Länge und zweihundert Metern Breite. Ein wenig erinnerte die kunstvoll geschaffene Ordnung an Arkon I, ihre Regierungswelt. Caiwan jedoch war tot.
    Valthero landete mittendrin, setzte jedoch nicht auf dem locker scheinenden Untergrund auf. Er ließ den Gleiter schweben, seilte sich ab und nahm mehrere Bodenproben aus unterschiedlichen Tiefen. Er verschluss sie in Metallhülsen, die er Aya hinaufreichte.
    Sie unterzogen das Material einer genauen physikalischchemischen Untersuchung. Das Ergebnis bestätigte ihre Vermutung. Mit einer Art Intervallstrahlung zersetzten die

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