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2323 - Kinder der Erde

Titel: 2323 - Kinder der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Farben, die alles sprengten, was er jemals gesehen hatte. Aber sofort kamen die Schatten, löschten die Farben, wurden zu dämonischen Kreaturen, die ihre Klauen nach Mary ausstreckten. Andere Männer in Teufelsgestalt, die nach ihr griffen, hinter ihr her waren, ihr die Kleider vom Leib rissen. Geifer lief aus ihren gierigen Mäulern. „Lasst sie in Ruhe!", quälte Robert hervor. „Bitte - tut ihr nichts! Nicht meiner Mary ..," Die Männer!
    Sie waren überall. Sie versteckten sich und kamen nur nachts aus ihren Löchern. Dabei saßen sie an den Schaltstellen, in der Wirtschaft, der Politik, den Medien, den Sekten ... Es war die große, ewige, uralte Verschwörung gegen alle aufrechten Menschen. Sie beherrschten in Wirklichkeit die Welt. Und jetzt ... wollten sie Mary, seine Mary.
    Er stöhnte und spie ein wenig Speichel auf den Boden. Er musste sich konzentrieren.
    Der Alte wartete. Warum konnte er ihn nicht in Ruhe lassen? Weshalb wollte er, dass er kam? Die Zeit, in der Robert stolz darauf gewesen war, dass Nixx ihn fast wie ein Vater unter seine Fittiche nahm und förderte, war lange vorbei. Er wollte, dass er ihn in Frieden ließ, aber gerade das tat er nicht.
    Mary ... Ich muss ... zu ihr! Ich muss zur Erde, um sie zu retten!
    Er versuchte, sich an diesen Gedanken zu klammern. Er liebte sie. Sie war alles, was er hatte.
    Sofort kamen die Schatten wieder, die Geister, das Blut, das aus seinem Bild quoll und wie ein Feuer alles verbrannte.
    Er holte tief Luft, straffte sich und öffnete das Schott. Er schwankte mehr, als dass er ging, in die Zentrale. Janine war da, Scotty, Deng, Franco, Laura ... sie alle. Und jeder von ihnen sah, was mit ihm los war. „Hast du den Verstand verloren?", schrie Pavel Nixx. Der Kommandant, ein Berg von einem Mann, Mitte fünfzig, ballte die Hände. „Du hast das verdammte Teufelszeug genommen, ausgerechnet jetzt!"
    „Was ... ist denn los?", stammelte Bob. „Wunderbar, dass du dich dafür noch interessierst", knurrte Nixx. „Komm her und sieh es dir an!"
    Robert taumelte zu ihm, zu dem Platz, der für ihn frei war. Was wollte der Alte von ihm? Warum tat er ihm das an? Wieso machte er ihn so lächerlich?
    Als er auf den Hauptschirm und die Holos sah, vergaß er es mit einem Schlag.
    Sol und seine Planeten waren verschwunden, das gesamte Solsystem war in einen gewaltigen Schirm gehüllt, der kristallin silbrig schimmerte. „Gah!", entfuhr es ihm. „Werd ernst und klar im Schädel." Der Kommandant markierte einen anderen Ausschnitt des Alls. „Da!"
    Robert wandte den Kopf. Als der Schwindel verflogen war und die Welt aufgehört hatte, sich in wahnsinnigen Spiralen zu drehen, sah er die leuchtenden Punkte im Ortungsholo. „Raumschiffe?", fragt er heiser. „Und nicht unsere." Nixx nickte grimmig. „Funkontakt?" Es war so schwer, einen Gedanken zu fassen und die Worte zu formulieren. Was sollte das alles? Der Schirm um Sol und die Planeten - sollte das heißen, er kam nicht hinein? Nicht nach Terra? Hatten die Menschen sich abgeschottet?
    Unmöglich!, dachte er. Mary wartet auf mich! „Wir haben's versucht", kam es von Janine. „Sie antworten nicht. - Niemand antwortet uns."
    „Nicht das", murmelte Robert Wilson. „Mary..."
    „Komm endlich zu dir, verdammt!", bellte Nixx ihn an. „Ich kann dir sagen, was los ist! Rhodan hat offenbar eine Art Kristallschirm um das ganze System gelegt. Und das kann nur bedeuten, es wird angegriffen."
    „Moment", sagte Bob. Er schüttelte den Kopf und biss die Zähne zusammen, bis sich die Umgebung wieder geklärt hatte. „Du meinst doch nicht... von diesen Schiffen da draußen?"
    „Von diesen exakt 64 Schiffen. Wenn Rhodan ihretwegen dichtmacht, müssen die ganz schön was auf dem Kasten haben."
    „Ihr braucht euch nicht weiter den Kopf zu zerbrechen", sagte in diesem Augenblick Janine Cortex. „Leute, es sieht so aus, als bekämen wir Antwort auf unsere Anrufe."
    Robert starrte sie an. Ihr Gesicht war verzerrt, doppelt, vierfach. „Nein", las sie dennoch seine Frage. „Nicht per Funk, Bobby. Sie kommen persönlich."
    Er sah es. Der fremde Verband stob auseinander. Die 64 Schiffe näherten sich blitzartig. Und dass es nicht gerade nach einem Freundschaftsbesuch aussah, checkte er trotz seines Zustands.
    Die Dämonen!, durchfuhr es ihn. Es war das, was er gesehen hatte. Er sah ihre Fratzen und die Krallenhände, die sie nach der LEARY und den anderen sieben Schiffen ausstreckten.
    Und Mary wartete auf der Erde! „Funkanruf aus dem

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